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 Betreff des Beitrags: Walnüsse
BeitragVerfasst: Samstag 19. August 2023, 20:28 
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Registriert: Mittwoch 28. November 2012, 17:35
Beiträge: 8698
Hallo Freunde
Ich möchte mal nach eurem wissen bzw Kenntnisstand fragen
Wie sieht es mit Wildverbiss in punkto Walnüsse aus?
Denn ich beabsichtige diese vermehrt anzupflanzen wenn sie nicht verbissen werden was hier bei uns leider vorkommt.
Auf euer Fachwissen freu ich mich

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Samstag 19. August 2023, 21:41 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 1147
Aus meiner Beobachtung kenne ich hier in der Nähe eine waldähnliche Wildnis von etwa 2500m² (ist auch als Wald klassifiziert) in mitten von Wiese, Feldern und einem Garten auf dem eigentlich immer Rehe zu sehen sind. Dort sind schon mehrere Walnüsse wild aufgegangen und entwickeln sich. Einer trägt schon seit zwei oder drei Jahren, ein anderer ist schon an die 3m hoch. Sonst besteht das eher aus Zwetschgen, Weiden und ganz viel Brombeeren.
Wenn ich sehe wie viele Rehe auf dem kleinen Stück immer zu sehen sind, kann ich mir nur schwer vorstellen das denen die Wahlnußbäume schmecken, sonst dürfte da ja kaum was von übrig bleiben.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 09:18 
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Registriert: Sonntag 11. November 2018, 16:53
Beiträge: 60
Auch aus meiner persönlichen Erfahrung, Verbiss allgemein bei uns extrem. Walnüsse die ich am Wald- und Wiesenrand gepflanzt habe sind vom Verbiss verschont geblieben, Verfegt wurde auch noch kein Walnussbaum, Maronenbäume sind auch sehr unbeliebt bei den Rehen. Beide Baumarten haben sich bei mir super selbst ziehen lassen und wachsen bei ausreichend Platz sehr gut.
Grüsse
Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 09:34 
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Registriert: Montag 20. Oktober 2014, 22:30
Beiträge: 6554
Wohnort: Wild South-West
Dito.
Hier massenhaft Wildaussat durch fleißige Eichhörnchen, werden nicht verbissen, da die kräftig Gerbsäure in sich haben.
Walnuß ist aber auch ein Sensibelchen, vertragen praktisch keine Beschneidung, Entastung nur bei ganz dünnem Durchmesser.
Umpflanzen fast nicht möglich, vielleicht im ersten Jahr, später nicht mehr, da pflanzenhohe Pfahlwurzel.
Wasser muß in den ersten Jahren immer (!) vorhanden sein, bis sie tief genug kommen.
Auf genügen Abstand achten, die werden schnell richtig groß, bis zu 20 Meter Kronendurchmesser.

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Albert Einstein: Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Genug :dolmar: :stihl: 192T


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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 09:48 
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 18392
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Wir haben einige wild ausgeschlagene Walnüsse in den Wald umgepflanzt. Verbissen wurden sie nicht, aber Fegeschutz musste sein. Sie brauchen jedenfalls am Anfang viel Licht, unterständig kümmern sie vor sich hin.
Beschneiden - im Garten habe ich zwei Stück stehen, die regelmäßig und stark beschnitten werden. Das können sie sehr gut vertragen, Nüsse gibt es allerdings nur an mehrjährigen Trieben. Wichtig ist, möglichst keine Äste über 7-8cm Durchmesser abzuschneiden, weil das Überwallen zu lange dauert und das Kernholz keinen natürlichen Schutz hat, also wegfault, bevor die Rinde wieder geschlossen ist.

:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 10:35 
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Registriert: Mittwoch 28. November 2012, 17:35
Beiträge: 8698
Ich danke euch sehr
denn ich habe ja auf meinem steilen gekauften Obstbaumstück welche gepflanzt.
Diese wachsen ,allerdings mit Schutz gut.
Der Hintergrund war,das Stück hatte ich viel zu gut bezahlt, und es sind nur zwei ertragreiche und lohneneswerte Bäume darauf.
Also nur Arbeit und unverkäuflich, da ja doppelt und mehr bezahlt.Und auch als Notnagel zum Holz lagern zu steil.
Meine Frau und mein Sohn sagen das zu Recht.
Die Walmüsse mit den gesetzten Elsbeeren scheinen die Hitze nicht zu vertragen, sie kümmern im Gegensatz zu den schon vor Jahren gesetzten.
Aber die Walnüsse wachsen prächtig.
Daher mein Plan.
Noch sehr viele Walnüsse pflanzen und nach und nach die meisten Obstbäume fällen. Am Anfang jedoch als Schattenspender lassen.

Nur das mit dem Beschneiden macht mir Sorgen,da ich gerade bis auf 2m die Äste weg machen wollte. Wenn ich das noch erleben sollte. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 12:11 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
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Beschneiden stellt meiner Meinung nach kein Problem dar, der Walnuss von meinem Vater hat schon mehrere starke Rückschnitte gut verkraftet und trägt wirklich gut.

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 12:34 
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Registriert: Sonntag 11. November 2018, 16:53
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Beim Beschneiden habe ich keine Probleme, da werden teilweise armdicke Äste im unteren Bereich entnommen, Walnuss blutet halt immer aber die verkraften das schon.


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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 12:48 
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Mein Vater hatte früher so ein rotes Wachs wenn er einen starken Ast abgeschnitten hat.
Habe es hier vor Jahren schon mal geschrieben, jedoch wurde das hier nicht als gut befunden. :KK:

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 15:15 
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Rehen schmecken keine Walnussblätter und auch keine Triebe, was sie aber lieben sind die Spitzen von jungen Weiden, die werden gleich im doppelten Sinne gefegt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 16:08 
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Wohnort: Weilerswist
Die Walnüsse, die ich bei uns an der Hütte gefällt habe, schlagen gnadenlos neu aus.
Beschnitten wurden die regelmäßig, ohne Einschränkung sind die Bäume ok.

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2023, 20:00 
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Beim Abschneiden von großen Ästen überwallt die Rinde zwar den Schnitt irgendwann, aber der Baum fault innerlich weiter.

Ich hab schon öfter Walnussstämme gekauft, ganz oft das selbe Leiden.

Die überwachsenen Schnittflächen haben drunter sehr oft tiefe faule Stellen.

Bei kleinen Pflanzen dürfte das wenig machen, große Äste abschneiden würde ich vermeiden.

Sinnvoller wäre, eine hohe Pflanzdichte anzustreben und die Bäume erst etwas hoch zu treiben, dann bilden sich weniger Äste unten aus.

Später die überzähligen entnehmen, wie in der Forstwirtschaft auch, und die schönen stehen lassen.

Müsste doch bei Walnüssen auch gehen. Notfalls die Pflanzen selber ziehen, dann ist es nicht so kostspielig.

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Gruß

Schorsch


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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Montag 21. August 2023, 05:31 
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ich mulche jährlich min. 20, welche in meiner Wiese aufgehen, die werden nichtmal von Schafen und Ziegen gefressen

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Montag 21. August 2023, 14:13 
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Ich würde mich freuen wenn mir jemand ca.20St.oder mehr verkaufen könnte.

Versenden dann im Herbst, stellt keine Problem dar.


Ich würde sie erst mal in Töpfe pflanzen dass sie größer werden und von da aus ins Baumstück.

Könnte mir vorstellen, dass man sie auch sehr jung beschneiden also ziehen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Montag 21. August 2023, 15:06 
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Hallo,

ich denke, dass das gut funktioniert, wenn man die Nüsse eng nebeneinander in die Erde drückt (1x1m),
in der Jugend wachsen sie sehr rasch. Zwecks der Astreinigung, wärs.
Sonst bleiben die Stämme sehr kurz und tragen in geringer Höhe eine sehr große Krone.
Mein Baum im Garten ist ca. 8-10m Hoch, ca 15 Jahre alt.
Voriges Jahr (Herbst 2022) wäre die erste Ernte gewesen, wenn die Krähen nicht schneller gewesen wären.
Sie tragen die Nüsse aufs nächste Dach, lassen sie runter rollen und hoffen drauf, dass sie zerspringen.

Mein Kollege berichtete mir von übereifrigen Eichhörnchen, die viele Nüsse in seinen Wald getragen und vergessen haben müssen,
dort gehen seit 2-3 Jahren Walnussbäume auf.
mfg
Uli


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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Montag 21. August 2023, 15:11 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
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Wenn ich sehe wie schnell die hier bei uns hoch kommen würde ich eher in der Gegend einen Eimer Nüsse sammeln und die verteilen. Denke das ist die einfachere Variante.
Die andere Sache ist auch noch, ehe man jetzt Zeit in ein Umpflanzexperiment steckt und bis man sieht ob das funktioniert haben die Keimlinge auch schon eine gewisse Höhe.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Montag 21. August 2023, 16:57 
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Beiträge: 207
Wohnort: Weilerswist
Es sind im Winter irgendwie Walnüsse bei uns im Hochbeet gelandet, irgendwann im Juli habe ich nicht schlecht gestaunt, als da ein ca.35 cm langer Stengel aus der Erde heraus kam...

Naja - nebenan steht auch eine Kartoffelpflanze, im Hochbeet, die wir nie gesetzt haben, zwischen dem Porre .. kicher ....

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Montag 21. August 2023, 18:54 
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Registriert: Mittwoch 28. November 2012, 17:35
Beiträge: 8698
Ich werde sie auf alle Fälle im hohen Gras mit abmähen. :oops:
Daher denke ich größer gesetzt sind sie eher zu sehen.
Mit Nüsse nachziehen habe ich bisher keinen Erfolg. :(
Es keimt keine. :kopfschuettel:

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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Montag 21. August 2023, 22:31 
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Registriert: Montag 22. Juli 2019, 22:39
Beiträge: 802
Beim Nüsse nachziehen hättest Du auch das Problem der Rückkreuzung.
Walnuss beschneiden ist kein Problem, sollte aber im Sommer erfolgen. Je früher Du die Bäume erziehst, desto weniger Auswirkung hat der Eingriff. Am besten jedes Jahr etwas, bis Du die 5m Schaftreinheit erreicht hast.

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So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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 Betreff des Beitrags: Re: Walnüsse
BeitragVerfasst: Mittwoch 23. August 2023, 18:23 
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Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 16:43
Beiträge: 61
Wohnort: oberfranken
Die Walnuss ist ein ganz schlechter abschotter. das heißt sie kann genau wie die Rosskastanie ganz schlecht auf schnitte reagieren und die Zellen verschließen.
An der Lehr- und Versuchsanstalt in Heidelberg wurde uns gesagt: Schnitte über 5cm Durchmesser vermeiden!
Gruß Stefan


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