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BeitragVerfasst: Samstag 15. April 2023, 20:47 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
@SaschaW1, schön, edel; aber Schwarten sind das für mich nicht.
@hanne, wie ist es dann mit Ölgetränkten Bahnschwellen?, oder Erstickt es wenn es an der Luft ist, und nahe dem Erdreich ist es dennoch haltbarer, bei uns haben früher die Leute die Weidzaunpflöcke oft mit Altöl behandelt. Denke aber es ist heutzutage generell der Trend alles Baumaterial nicht Atmen zu lassen, das macht man dann auch vielfach mit dem Holz, schade eigentlich.


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2023, 02:49 
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Registriert: Montag 15. September 2008, 15:55
Beiträge: 11533
Wohnort: Österreich
Kenne in heißem Altöl getränkten Lärchen Zaunpfähle in der Erde, die 20-30 Jahre gehalten haben im Vergleich zu ungetränkten die nach einem Jahrzehnt weg waren.

_________________
Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2023, 09:02 
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Registriert: Montag 4. Januar 2021, 20:29
Beiträge: 513
Bahnschwellen wurden mit (Steinkohle-) Teeröl druckimprägniert, mit entsprechender Eindringtiefe. Das Zeug härtet im Gegensatz zu Altöl aus, bzw. wird harzig-klebrig und kapselt das vor der Behandlung getrocknete Holz ringsum ziemlich dauerhaft vor Feuchtigkeitseintritt ab. Wenn ins getrocknete Holz keine Feuchtigkeit rein kommt muss es auch nicht atmen können – es ist und bleibt (idealerweise) einfach trocken. Pfähle mit Altöl behandeln war früher häufig verbreitet, die Eindringtiefe dürfte nur im mm-Bereich liegen. Damit schützt man einfach an der Holzoberfläche vor Feuchtigkeitseintritt und Staunässe. Imprägniert wurde meist auch nur der im Boden steckende Teil, der freistehende Teil nach oben kann atmen.

Dass Altöl für so etwas nicht mehr zeitgemäß ist, egal ob an Pfählen oder an Holzverschalungen, dürfte klar sein.

Grüße, Hans


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2023, 09:43 
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Registriert: Samstag 22. Dezember 2018, 12:07
Beiträge: 448
Bahnschwellen aus Holz sind aber Sondermüll! Das Teeröl schwitzt seine Kontaktgifte im Sommer zum Teil aus und hat ausser unter Schienen nirgends was zu suchen. Durch seine Giftigkeit tötet es einfach jeden Organismus der sich im imprägnierten Holz ansiedeln will. Auch sind "Telegrafen-Masten" oben Kesseldruckimprägmiert und dann im erbedeckten Bereich genauso wie Bahnschwellen mit giftigem Teeröl behandelt. Klar gibt es Menschen die so was in ihrem Garten verbauen und am Ende im Holzofen restverwerten.
Das Grundproblem ist, holzzerstzende Pilze brauchen Feuchtigkeit. Verschalungen sollten nur senkrecht angebracht werden und hoch genug über dem Boden enden. Vernünftige Dachüberstände helfen auch. Kann das Holz nach jedem Regen wieder schnell abtrocknen und bekommt keine direkte Feuchtigkeit aus dem Boden, kann ein Holzstadel auch sehr alt werden. Das nennt sich konstruktiver Holzschutz.

Gruß, Christian

_________________
Dieses Dokument ist elektronisch erstellt und bedarf keiner Unterschrift oder Signatur


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2023, 10:37 
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Registriert: Mittwoch 17. Januar 2007, 18:11
Beiträge: 2899
Wohnort: Baden-Württemberg
In der Ukraine noch weit verbreitet, das man edberührte Holzpfähle mit Teeröl tränkt.
Hab ich auch so gemacht, jedoch zusätzlich noch einbetoniert wegen der sandigen Erde und Stabilität.
10-15 cm über dem Erdreich endet der Anstrich, da Kiefern Holzpfähle bezüglich Pilze ect. ja direkt über dem Erdreich abfaulen.


Bild


Bild


Bezüglich senkrechter Lattung an einem Schuppen ect. würde ich gar nichts streichen, das hält mind. 30-40 Jahre unbehandelt mit der grauen Patina, dem natürlichen Holzschutz.


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2023, 11:51 
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Registriert: Donnerstag 28. März 2013, 15:56
Beiträge: 2223
@ teribintus das stimmt Schwarten sind es nicht.Ich habe für das Holz so ein gutes Angebot bekommen das ich mich unentschieden habe.


Zuletzt geändert von SaschaW1 am Sonntag 16. April 2023, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2023, 19:09 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
... SaschaW1 :DH: , ich hoffe ich darf da noch weiter machen das Thema Konstruktioneller Holzschutz ist einfach Interessant.
Zitat:
...das vor der Behandlung getrocknete Holz ringsum ziemlich dauerhaft vor Feuchtigkeitseintritt ab. Wenn ins getrocknete Holz keine Feuchtigkeit rein kommt muss es auch nicht atmen können – es ist und bleibt (idealerweise) einfach trocken. Pfähle mit Altöl behandeln war früher häufig verbreitet...
Danke Du hast es mir am besten/glaubwürdigsten erklärt.
ich hatte die Weidezaunpflöcke früher öfters am Feuer schwarz angekohlt; hat damit jemand Erfahrung oder kennt das noch wer, oder macht es womöglich noch?;
Ich kann jetzt nicht mehr sagen ob sie länger gehalten haben, da der Zaun sowieso ein zwei mal im Jahr kontrolliert wurde, vom Gefühl her haben sie auch länger gehalten.
Zitat:
jedoch zusätzlich noch einbetoniert wegen der sandigen Erde und Stabilität.
eher wegen der Stabilität oder?, sandige Erde würde doch eher Fäulnishemmend wirken?


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2023, 19:10 
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Registriert: Mittwoch 17. Januar 2007, 18:11
Beiträge: 2899
Wohnort: Baden-Württemberg
Ja, in erster Linie wegen der Stabilität


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BeitragVerfasst: Mittwoch 19. April 2023, 21:48 
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Registriert: Dienstag 30. August 2022, 12:50
Beiträge: 55
@teribintus: Das Stichwort ist Yakisugi oder auch Shou-Sugi-Ban beim Abflammen.
Habe das zwar auch öfters gemacht, aber nur aus optischen Gründen, weil das Holz nach dem Bürsten wunderschön aussieht.

Im Gegensatz zu diesen ganzen pseudo abflammen was man häufig sieht und, zumindest auf mich, billig wirkt.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 20. April 2023, 18:13 
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Beiträge: 954
Wohnort: 21522 hohnstorf
das meint terbi aber nicht,
ankohlen meint er, wird nur bei dem teil gemacht der erdberührung hat. mit optik hat das nichts zu tun

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gruß bernd

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meine frau sagt die hälfte reicht ?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 20. April 2023, 18:58 
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Registriert: Mittwoch 28. November 2012, 17:35
Beiträge: 8211
Zitat:
Zitat:
Aber sonst ist noch nie was getan worden. Ist alles noch wie damals.
Da wo man in Berührung kommt rate ich aber von Altöl ab denn es trocknet nicht. Und aufpassen dass es nicht tropft.
Klar
bei uns heißt es das Altöl die Poren des Holz verschließt und es dann erstickt.
Ja deshalb ist auch schon alles nicht mehr wie neu
sondern abgefault :mrgreen: :groehl:

Man oh man
mit was streicht man Jägerzäune
wenn du die kennst ?

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Habe Dolmar und andere gute
:dolmar: :solo: :echo: :OM: :partner:
Taubertal Badisch-Franken
Badner Lied
https://www.youtube.com/watch?v=YKPzQ7FPMGk


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BeitragVerfasst: Donnerstag 20. April 2023, 19:14 
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Registriert: Samstag 4. Dezember 2010, 20:40
Beiträge: 954
Wohnort: 21522 hohnstorf
kabolineum, aber auch das gibts nicht mehr.

wenns abtrocknen kann braucht es das auch nicht unbedingt

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