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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 11:09 
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Registriert: Donnerstag 28. März 2013, 15:56
Beiträge: 2223
Moin. Ich habe meinen Holzschuppen umgebaut.Nun möchte ich an der Seite zum Nachbarn gern 2,5cm dicke Bohlen senkrecht anbringen.Nur welches Holz ist im aussenbereich haltbar und halbwegs bezahlbar ?? Danke


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 11:11 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2020, 20:47
Beiträge: 478
Lärche oder Douglasie...

Ist aber auch eine Frage der Konstruktion (Wasser muss ablaufen können/darf nicht stehenbleiben) und nicht nur der Holzart.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 12:33 
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Registriert: Sonntag 5. März 2023, 21:16
Beiträge: 11
Stichwort Konstruktiver Holzschutz.

Wenn gut umgesetzt hält (günstigere) Fichte auch sehr lange.

Wie muddy schon gesagt hat, Wasser muss ablaufen können. Gefälle weg vom Gebäude, Dachüberstand, Spritzschutz.

Auch welche Seite vom Holz außen ist und wo ursprünglich oben und unten war ist von Bedeutung, soll die Fassade lange halten.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 13:01 
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Registriert: Donnerstag 28. März 2013, 15:56
Beiträge: 2223
Das wäre in Nordrichtung.Wasser kann nach untern ablaufen da kann ich genug Luft lassen. Mir gehts wie gesagt hauptsächlich um die Holzart. Ich würde schwartenbretter nehmen


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 13:15 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2020, 20:47
Beiträge: 478
Das Meiste ist eigentlich schon gesagt worden, aber vielleicht ist es nicht richtig angekommen.

Wenn die Konstruktion falsch ausgeführt ist, ist auch das beständigste, teuerste Holz schnell verrottet...
Erst mal damit vertraut machen, wie sowas gemacht wird, und dann das Holz aussuchen.
Viele Feldscheunen sind einfach aus Fichte gebaut und halten teilweise viele Jahrzehnte.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 13:43 
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Registriert: Sonntag 5. März 2023, 21:16
Beiträge: 11
Zitat:
Das wäre in Nordrichtung.
Ich meinte eher Linke / Rechte Seite des Holzes.

Eine alte Zimmererregel besagt, das man immer die rechte Seite nach Außen dreht.

Dem entgegen steht, das, die linke Seite (theoretisch) Witterungsbeständiger ist.

Ich habe mir vorher mal die mühe gemacht das zu googlen. Da gibt es (in anderen Foren) regelrechte Grabenkämpfe was richtig ist.

Ich würde die rechte Seite nach außen und in Wuchsrichtung.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 15:35 
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Registriert: Samstag 26. März 2016, 09:08
Beiträge: 96
Mir ist jetz zwar rätselhaft, wo beim Hol links und rechts ist,
aber das Zauberwort heisst
Stülpschalung, die Stülpschalung gält das Wasser draussen, und hält lange, auch bei Fichte, oder besser Kiefer,
Lärche wäre noch besser, aber schwer zu bekommen

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Freischneider und Rasenmäher hat er auch


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 15:43 
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 18392
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Lärche wird unter Witterungseinfluss zwar innerhalb weniger Jahre gleichmäßig silbergrau, wenn sie nicht gestrichen wird. Wenn die Verkleidung aber gut hinterlüftet ist, dann ist es für die Haltbarkeit völlig egal, mit welcher Seite sie nach oben/außen genagelt wird. Das hält Jahrzehnte.

:)

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 16:19 
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Registriert: Samstag 2. April 2022, 12:17
Beiträge: 237
Stülpschalung habe ich an meinen landwirtschaftlichen Gebäude. Alles in Fichte, hält ohne Probleme und ist noch bezahlbar. Normale Fichtenbretter, nicht gehobelt und nur halt eine fixe Breite.

Lärche hab ich am Haus, dann aber Nut und Feder und gehobelt und habe auch eine Art Stülpschalung gemacht. Kostet deutlich mehr, schaut aber m.E. schöner aus.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 16:25 
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Registriert: Sonntag 5. März 2023, 21:16
Beiträge: 11
Zitat:
Mir ist jetz zwar rätselhaft, wo beim Hol links und rechts ist,
Einfacher als wenn ich es versuche zu erklären:
Zitat:
Jene Brettseite, zu der hin die Jahresringe gebeugt sind, wird rechte Seite genannt. Eine Eselsbrücke hilft hier: Die rechte Seite ist die HeRzseite, weil das HeRz stets innen liegt. Die linke Seite ist hingegen die kernabgewandte, nach außen gerichtete Seite.
https://www.holzkurier.com/uebrige_wirt ... te%20Seite.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 17:13 
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Registriert: Montag 18. Januar 2010, 21:11
Beiträge: 2405
Wohnort: OWL
Auf die konstruktiven Team wurde ja schon ausreichend hingewiesen.
Die Nordseite ist in der Regel (zumindest hier ist es so) nicht sonderlich mit Witterung beaufschlagt.
Das ist schon einmal gut für die Haltbarkeit.
Wenn es lange halten soll, beispielsweise Lärche oder Douglasie, ggf. unbehandelt.
Fichte gestrichen (zum Beispiel mit Remmers), hält in jedem Fall auch sehr lange!
Entsprechend nehme ich an, dass Lärche und Co. gestrichen noch mal deutlich länger hält.
Für wie viel Jahrzehnte soll der Schuppen stehen?

Für die Kinder habe ich vor circa 6-7 Jahren ein „Baumhaus“ aus Rauspund Fichte gebaut.
Das hab ich nur anfänglich zweimal mit Remmers Lasur gestrichen.
Natürlich ist die Farbe nicht mehr so schön.
Würde ich das alle fünf Jahre streichen, wird es vermutlich 30 Jahre plus X halten…

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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 20:05 
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Registriert: Donnerstag 28. März 2013, 15:56
Beiträge: 2223
Danke für die Tipps.Ich habe es vielleicht etwas falsch formuliert mit Schuppen.Es ist mehr oder Minder eine Überdachung fürs Feuerholz. Ich möchte da halt auch mein bisschen schnittholz lagern. Und um es zum Nachbarn hin zu verkleiden sollen da halt Bretter ran. Ich möchte nicht immer auf den Sichtschutz schauen.

Bild


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. März 2023, 21:05 
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Registriert: Mittwoch 17. Januar 2007, 18:11
Beiträge: 2899
Wohnort: Baden-Württemberg
Also der beste Holzschutz ist gar kein Holzschutz, hat mir ein Lackingenieur gesagt, wenn das Holz sägerau gelassen wird.
Die silberne/graue Patina ist der beste natürliche Holzschutz.

Feldscheunen, die mit normaler Fichte verschalt sind, halten 30Jahre und länger, wenn das Holz keine Erdberührung hat, sondern durch Luft und Sonne immer wieder abtrocknen kann.
Meine Scheune hat schon zum Teil diese schwarzgräuliche Patina auf den Fichtenbrettern und ist jetzt knapp 20 Jahre alt, ohne auch nur im entferntesten irgendwelche kaputten, verfaulten oder modrig werdende Bretter zu haben.
Lärche wäre natürlich Top, das hält mind. 70 Jahre.
Die Enden der Schalung Richtung Boden sind am Kopf-Ende auf 45° abgeschrägt, praktisch als Tropfkannte.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. März 2023, 06:58 
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Registriert: Montag 15. September 2008, 15:55
Beiträge: 11579
Wohnort: Österreich
Ich würde mich nach dem richten was sich seit Jahrhunderten, zumindest im alpinen Raum, bewährt hat. Das Holz an den Seiten niemals bis ganz nach unten zum Boden. Somit bleibt die untere Zone von stärkerer Feuchtigkeit verschont. Und kann damit jahrzehnte bis Jahrhunderte überleben.

g, 7

_________________
Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


Zuletzt geändert von 7sleeper am Donnerstag 9. März 2023, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. März 2023, 07:59 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2020, 20:47
Beiträge: 478
Zitat:
Und um es zum Nachbarn hin zu verkleiden sollen da halt Bretter ran. Ich möchte nicht immer auf den Sichtschutz schauen.
Wenn ich das richtig interpretiere, ist der Sichtschutz eine Hecke...
Du schaust also lieber auf irgendwelche Bretter als auf eine Hecke? Naja, muss jeder selber wissen...

Ich denke mal, für diesen tollen Unterstand da tun es irgendwelche sägenrauen Fichtenbretter.
Lärche oder Douglasie würde den Wert des ganzen Unterstands vervielfachen...
Und 30 oder mehr Jahre wird der sowieso nicht stehen...


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. März 2023, 09:35 
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Registriert: Samstag 31. Oktober 2020, 08:50
Beiträge: 479
Zitat:

Wenn ich das richtig interpretiere, ist der Sichtschutz eine Hecke...
Der einzige Sichtschutz, den ich im bild sehe, sind diese famosen Baumarktflechtpaneele.
Wenn das die Nordseite ist, läuft de rUntertand in N-S Richtung, das heißt, die lange Seite ist die Wetterseite.
Die Seite zu den Flechtpaneelen würde ich auch zumachen, das Zeug ist eine Beleidigung fürs Auge, erst Recht nach 3-4 Jahren.
Schwarten mag ich persönlich nicht, lieber das 2 Brett mit Waldbart. Ist meist auch billiger, weil alle Schwarten für die Kellerbar wollen. Fi/Ta reicht mehr als genug.
Da der Unterstandeigner mit Holz heizt, würde ich keinerlei chemischen Holzschutz verwenden. Entweder gar nichts oder die Außenseite abflämmen und bürsten.
wenn die Bretter dann nach 20 Jahren durch sind, einfach ersetzen und die alten ins Brennholz schneiden.

_________________
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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. März 2023, 10:14 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2020, 20:47
Beiträge: 478
Hmm, da links hinten... ja, das könnte auch der Sichtschutz sein... ??!
Verstehe trotzdem den Sinn der "Verkleidung" nicht so ganz.
Wenn der Unterstand mit Brennholz gefüllt ist, sieht man weder von dem einen, noch von dem anderen etwas.
Ist er leer, schaut man dann anstatt auf die Flechtdinger auf Bretter... ist für mich persönlich jetzt irgendwie fast das gleiche...


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. März 2023, 11:12 
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Registriert: Samstag 25. Oktober 2014, 17:00
Beiträge: 2792
Als ich für meinen letzten Holzschuppen eine Wand gebaut habe, habe ich aus den Schwarten von dem für den Schuppen gemillten Bauholz, mit der Kreissäge 3cm dicke Latten mit einseitiger Baumkannte gesägt. Die habe ich dann wegen der Lüftung, mit ca. 3cm Abstand zueinander, an die Wand zum Nachbarn geschraubt.

Als Holzschutz diente 2x viel Rapsöl. Jetzt nach wenigen Jahren, sieht das richtig unauffällig aus, also nicht nach Neubau, aber noch immer neuwertig. Mir gefällt es….

Du könntest z.B. Rausspund Fichte kaufen und auch mit Abstand für die Lüftung Arbeiten.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, so könntest Du die Bretter zu Latten zersägen und die Abstände lassen sich auf 0,5-10cm realisieren.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. März 2023, 18:10 
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Registriert: Donnerstag 28. März 2013, 15:56
Beiträge: 2223
@muddy im hinteren Teil kommen die gemulmtem Bretter kein Brennholz. Ich werde mal zum Sägewerk fahren und schauen was die da so haben.Zum selbermillen habe ich nurnoch Birke liegen.Das reicht aber nicht aus weder von der Menge noch von den Längen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 9. März 2023, 20:23 
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Registriert: Dienstag 14. August 2018, 20:20
Beiträge: 1740
Wohnort: Lkrs. Eichstätt
Birke würde ich jetzt nicht nehmen. Die vergammelt recht schnell.

Wenn du da dein Brennholz drin lagern möchtest, muss es durchlüftet und trotzdem Wettergeschützt sein.

Es bietet sich eine Verbretterung ohne Nut und Feder an, einfache gesäumte Bretter mit Schlitzen dazwischen, damit Luft durch kann.

Auch kein Deckbrett auf den Schlitz. Die Schlitze nicht zu breit, dass es nicht rein regnet.

_________________
Gruß

Schorsch


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