Alles rund um die Motorsäge: www.motorsaegen-portal.de

Motorsägen-Forum mit Kleinanzeigen & Forstwirtschafts-Forum
Aktuelle Zeit: Freitag 18. Oktober 2024, 14:31

Alle Zeiten sind UTC+02:00




Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 24 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1 2 Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Februar 2023, 18:08 
Offline

Registriert: Montag 14. November 2022, 09:19
Beiträge: 35
hallo zusammen....

bei der Überholung einer MS034 und MS036 bin ich dabei auch das Motorgehäuse zu trennen und die Kirbelwelle neu zu lagern. Auch wenn ich durch die Überholung von BMW Motorrädern nicht ganz blind in der Sache bin und alle technischen Möglichkeiten habe, habe ich mir zur Unterhaltung auch einmal die Youtube Filmchen unserer bekannten Sägen Spezialisten angesehen.

Ganz ehrlich....was unsere Schätzchen da zum Teil aushalten (müssen), zeigt wie robust die Stihl sägen sind. Was mir immer wieder unangenehm auffällt sind die Erklärungen wie Kurbelwelle und Gehäuse wieder zusammengebaut werden....ob das alles richtig ist? Regelmäßig werden da die Kugellager in die Gehäusehälften gepresst, dann die Kurbelwelle mit den unterschiedlichsten Methoden eingesetzt und die Gehäusehälften zusammen gezogen....

Macht man das wirklich so...auf youtube meckert keiner, alle bewundern das Können der Schrauber....

Ich kenne es nur so, dass bei solchen Motoren und Materialpaarungen der Spruch gilt...Wärme und Kälte sind deine Freunde!

Ich würde also beim Zerlegen immer das Kurbelgehäuse anwärmen...bei BMW sagt man "spuckheiß". Dann das Gehäuse auseinander ziehen. I.d.R. sollten dabei die Lager auf der Kurbelwelle bleiben und im nächsten Schrott abgezogen werden.

Bei der Montage, würde ich jede Art von Gewalt reduzieren. d.h.

- Die Kurbelwelle kommt in den Tiefkühler und hat danach -18 bis -20C. Die Kugellager kommen auf eine Herdplatte und werden auf ca. 100-150 C erwärmt...das berühmte "spuckheiss". In dem Zustand fallen die Kugellager wie von alleine auch ohne Presse auf die Lagersitze.

- Danach käme die so montierte Kurbelwelle wieder in die Kälte und die beiden Gehäusehälften würden schön warm gemacht... und wieder werden die Kugellader leicht in den Sitz fallen und wenn die erste Gehäushälfte mit der Dichtung stabil abgelegt ist, dann kann man sofort die 2. warme Hälfte auflegen und anpressen.

- Wenn man das geschickt macht teten allenfalls leichte Verspannungen beim endgültigen Anziehen der 5 Schrauben auf. Die löst man dann mit einem leichten Prellschlag im Bereich der Lagersitze.

Liege ich mit diesem allgemeinen Schrauberwissen für die Fichtenmopeds nicht auch richtig????

Gruß und allzeit gutes Sägen

Volker


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Februar 2023, 18:15 
Offline

Registriert: Montag 28. September 2015, 16:45
Beiträge: 1419
Also beim Demontieren ist es egal. Das wird sogar laut Stihl kalt gemacht.
Montiert wird dann Kugellager in die Gehäusehälfte, das geht halt leicht durch entsprechende Temperaturunterschiede.
Wichtig ist das Zusammenziehen mit ordentlichem Werkzeug und nicht per Schrauben vom Kurbelgehäuse.

So sieht es auch die Reparaturanleitung von Stihl vor.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Februar 2023, 18:16 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 20. Dezember 2015, 22:14
Beiträge: 3925
"Liege ich mit diesem allgemeinen Schrauberwissen für die Fichtenmopeds nicht auch richtig????
"
nein
mal so mal so
Allgemein gibts nicht


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Februar 2023, 18:21 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 19. März 2021, 17:59
Beiträge: 439
Wohnort: Bayern
Hört sich nicht schlecht an.
Zu den YouTubern: Ich kenne nur sehr wenig Kanäle, die wirklich professionell arbeiten. Bungi 81, Saugermimu, Wood Boss, ... sind in meinen Augrn alles Pfuscher.

Für das professionelle zusammenbauen und trennen von Kurbelgehäusen nutze ich das origenale STIHL Montagewerkzeug. 2× verschiedene Werlzeuge AS und 1×ZS.

_________________
Gruß
Tobi

STIHL :stihl: - was denn sonst !? :schreck:


Ich bin immer auf der Suche nach STIHL 066


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Februar 2023, 19:48 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Dienstag 10. April 2012, 08:36
Beiträge: 5989
Wohnort: bei Stade
Die Kurbelwelle wird in die Lager gezogen und so die Hälften zusammengefügt.

_________________
Bild
Bild
:dolmar: PS33 :stihl: 021, 018 :sabber:


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Februar 2023, 19:51 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Dienstag 22. Dezember 2020, 15:42
Beiträge: 3052
Wohnort: Randberlin Nord
Zitat:
Was mir immer wieder unangenehm auffällt sind die Erklärungen wie Kurbelwelle und Gehäuse wieder zusammengebaut werden....ob das alles richtig ist? Regelmäßig werden da die Kugellager in die Gehäusehälften gepresst, dann die Kurbelwelle mit den unterschiedlichsten Methoden eingesetzt und die Gehäusehälften zusammen gezogen....
Warum fällt Dir das unangenehm auf, was empfindest Du dabei als falsch? Man muss ja nicht alle WHB von Stihl haben, aber eines von genau dem oder artverwandten Sägen schadet ganz sicher nicht. Lt. WHB sollen die Lager sogar mit der Hand in das Gehäuse eingeschoben werden. Vielleicht stellt das das absolute Optimum dar. Mir ist es nicht ganz so gelungen, aber ich lerne gerne dazu.

_________________
Gruß aus Randberlin Nordost, Rocco

:stihl: MS 400-C | MS 260 | MS 250-C
:stihl: Oldtimer: 07 | 08 | 08S | 028AV | 015L | 015AV
:gta26: Sonntagssäge GTA26 + Fiskars Bügelsäge


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Februar 2023, 19:57 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Montag 5. Dezember 2016, 09:44
Beiträge: 310
Wohnort: Nördlicher Pfälzerwald
Ich habe es anfangs auch mit Erwärmen und Kühlen versucht, weil ich es für die schonendste Methode hielt. Entweder war ich nicht schnell genug, aber leider ging der Wärmeausgleich so schnell vonstatten, dass das Lager nicht bis zum Anschlag in die Kurbelwelle wollte, sondern vorher stecken blieb. Das Ende vom Lied: Ich verwendete auch die beiden schon erwähnten Stihl Spezialwerkzeuge. Die sind zwar nicht billig, aber durch das Anziehen der Schrauben entsteht eine Belastung, die den Lagern nicht schadet und man kann ohne übertriebene Hast den Vorgang exakt zu Ende bringen.

Gruß,
Karl

_________________
:stihl: MS 261 c-m, 37 cm
:stihl: MS 362 c-m, 40 cm, 45 cm
:stihl: MS 462 c-m, 50 cm (ESL)



Gesundheitstipp: Sich regen mit Sägen


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Februar 2023, 13:13 
Offline

Registriert: Montag 14. November 2022, 09:19
Beiträge: 35
Zitat:
.

Erst einmal Dank für die rege Beteiligung....unangenehm, wenn da angebliche Experten kräftig Axialdruck auf die Kurbelwellenlager ausüben...da kann man nur sagen "nicht nachmachen!"

"Allgemein" hätte ich wohl besser "grundsätzlich" genannt...maschinenbauliches Allgemeinwissen kann schon helfen, wenn man nicht an die gehüteten Geheimnisse von Stihl in Form von Werkstatthandbüchern kommt. Kaltes Einpressen von Lagern in ALMg Gehäuse gehört sicher nicht zu den idealen Methoden, egal was Stihl in Handbüchern schreibt.

Das Einziehen der Kurbelwelle in die in das Gehäuse eingesetzten Lager stellt dagegen sicher, dass die Kugellager im weicheren Gehäusesitz korrekt sitzen...macht Sinn. Und wenn man dann noch mit dem Einzieh-Werkzeug nur Druck auf den Lager Innenring ausübt, dann ist alles im Grünen Bereich.

Ohne Einziehwerkzeug sollte man mit Wärme und Kälte arbeiten, wie schon 2015 von einem Mitglied im Forum beschrieben...eben gefunden ;-)

In welcher Reihenfolge zieht ihr die Kurbelwelle ein....welche Seite zuerst?

Und...hat jemand die Ersatzteilnummer der Gewindehülse für die Kupplungsseite, die zum Werkzeug gehört?



Gruß und erfolgreiches Schrauben

Volker


Zuletzt geändert von Eichsi am Mittwoch 15. Februar 2023, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
Überflüssiges Vollzitat entfernt


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Februar 2023, 14:09 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 24. Dezember 2020, 08:11
Beiträge: 440
Wohnort: Niedersachsen
Ich dachte "allgemein" und "grundsätzlich" wären Synonyme. :KK:
Und wo ist das Problem beim Axialdruck auf ein Kurbelwellenlager? Ohne Axialdruck bekommst häufig keine Kurbelwelle in ein Kurbelwellenlager (Kugellager) bei einer Motorsäge wenn alle Teile Raumtemperatur haben. Wenn du etwas allgemeingültig formulieren willst, dann könnte man schreiben:
"Beim Einpressen/Einziehen von Wälzlagern sollte vermieden werden, Druck auf dessen Wälzkörper auszuüben." Daraus ergibt sich z.B, dass man ein Radialrillenkugellager durch Druck auf den Innenring auf eine Welle presst.

_________________
:solo: von 32 cm³ bis 125 cm³


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Februar 2023, 15:22 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Dienstag 22. Dezember 2020, 15:42
Beiträge: 3052
Wohnort: Randberlin Nord
Zitat:
In welcher Reihenfolge zieht ihr die Kurbelwelle ein....welche Seite zuerst?
Ich bin nicht Dr. Allwissend, aber wenn das bei der MS 361 die Schwungradseite ist trifft das nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung für alle ähnlich konstruierten Modelle auch zu.

Meine Erfahrung ist da leidlich, ich dachte nämlich anfangs, die KW würde ich mit dem Zusammenziehen des Gehäuses von selbst korrekt zentrieren. Spätestens wenn sie sich dann schwer dreht reimt sich der geneigte Schrauber zusammen, dass dem nicht so ist. Danke, liebes WHB. ;)

Druck auf ein Lager sollte man IMO nur da ausüben, wo es geklemmt wird. Auf der KW am Innenring, in Gehäusen eben auf dem Außenring. Und natürlich nicht direkt mit einem Hammer. Ich nutze für sowas gerne alte Lagerringe, wo ich einen Schlitz rausgeflext habe.

_________________
Gruß aus Randberlin Nordost, Rocco

:stihl: MS 400-C | MS 260 | MS 250-C
:stihl: Oldtimer: 07 | 08 | 08S | 028AV | 015L | 015AV
:gta26: Sonntagssäge GTA26 + Fiskars Bügelsäge


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Februar 2023, 20:41 
Offline

Registriert: Montag 14. November 2022, 09:19
Beiträge: 35
Zitat:
.

:mekka: :klatsch:

gut formuliert...genau so ist es. Radial Rillenkugellager mögen keine Axialkräft (auf die Wälzkörper), und genau diesen Fehler kann man in einigen Filmchen der genannten Experten bewundern.
Das mit der Raumpemperatur ist ja genau mein Punkt. In Gehäuse aus Aluminium Legierungen sollte man die Lager nur mit Hilfe von Wärme montieren. Ich habe gerade einmal in einem Stihl Reparatur Handbuch geschmökert (032AV). Oh Wunder...da steht, dass man die Gehäusehälften auf 150-180 C erwärmen soll. In dem Zustand kann man die Lager ohne Gewalt einpressen, wenn man den Lagern noch -20C gönnt, dann sollten sie wirklich "von hand" einschrumpfen können. Handbuch sagt...kalt Einpressen nur, wenn keine Möglichkeit der Erwärmung besteht!

Zur Montage der Kurbelwelle soll man entsprechend den Innenring der Lager erwärmen...

Nun muss ich mir erst einmal was basteln um die Welle auch einziehen zu können.


Zuletzt geändert von Eichsi am Mittwoch 15. Februar 2023, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
Überflüssiges Vollzitat entfernt


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Februar 2023, 10:19 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Dienstag 22. Dezember 2020, 15:42
Beiträge: 3052
Wohnort: Randberlin Nord
Zitat:
Ich habe gerade einmal in einem Stihl Reparatur Handbuch geschmökert (032AV). Oh Wunder...da steht, dass man die Gehäusehälften auf 150-180 C erwärmen soll. In dem Zustand kann man die Lager ohne Gewalt einpressen, wenn man den Lagern noch -20C gönnt, dann sollten sie wirklich "von hand" einschrumpfen können.
So viel zur Theorie. Wenn Du selber das erste Mal feststellst dass das Lager dann nicht mit zwei Daumen und acht Fingern reingeht sprechen wir weiter. ;)

Fest steht, dass Du nicht auf den Innenring schlagen solltest wenn Du ein Lager ins Gehäuse eintreiben willst.

_________________
Gruß aus Randberlin Nordost, Rocco

:stihl: MS 400-C | MS 260 | MS 250-C
:stihl: Oldtimer: 07 | 08 | 08S | 028AV | 015L | 015AV
:gta26: Sonntagssäge GTA26 + Fiskars Bügelsäge


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Februar 2023, 10:43 
Offline

Registriert: Dienstag 2. Februar 2016, 20:20
Beiträge: 1062
Wohnort: Ammerland
Das Problem bei der Wärme ist auch, dass die Lager mit Kunstoffkäfig nur auf 85°C (+/- 5°C, weiß nicht genau, habe ich in einer FAG Montageanweisung gelesen) aufgewärmt werden dürfen, sonst hast Du gleich den nächsten Schaden am teuren Originallager vorprogrammiert.

Ich habe hier auch diverse Hülsen gefertigt, um die Kurbelwelle dann über den gestützten Ring einzuziehen. Wenn Dir aber nur ein paar Millimeter fehlen, willst Du auch nicht jedesmal das Geraffel machen, sondern ziehst das eben mit den Gehäuseschrauben zusammen und fertig.
Theorie und Praxis halt.

_________________
Gruß Bernd
________________________________
:stihl: 018; 020; 024S; 026; 036; 462; 051; 066; 660; 076


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Februar 2023, 10:44 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Montag 9. Dezember 2013, 12:59
Beiträge: 354
Wohnort: Rhein-Main / Bauschheim
Ich hatte das Thema gerade bei einer 026. Der geneigte und manchmal vielleicht nicht sonderlich talentierte Schrauber neigt eigentlich dazu, sich das Leben so leicht wie möglich zu machen.

Somit also KW kalt und Lager warm (auf der Herdplatte), das klappt soweit und rutscht wirklich geschmeidig ineinander.

Problematischer dann mit den 2 Gehäusehälften.... die erste Seite geht mit gekühlter KW (incl Lager) ja noch gut, aber spätestens wenn die 2. Hälfte aufgelegt wird ist die KW wieder auf Raumtemperatur... Und jetzt? Da bleibt dem Hobbyschrauber doch nur das Beiziehen, möglichst gleichmäßig natürlich, aber trotzdem nur mit sanfter Gewalt.

Oder habt ihr da ne Lösung? Die Dichtung und die Dichtmasse müssen ja auch noch irgendwann aufgelegt werden und sollten nicht verrutschen.

Gruß

_________________
Thomas

:stihl: 180; 200T; 230C; 024AVEQ; 260; 261 cm; 280; 050AV 53/90; 051AVE 90; FS 66
:dolmar: 6100 :sabber:

http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 3#p1484413


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Februar 2023, 11:14 
Offline

Registriert: Dienstag 26. März 2013, 18:02
Beiträge: 1560
Lager zuerst ins Gehäuse und die Kurbelwelle einziehen.
Geht problemlos im kalten Zustand, warm machen schadet natürlich nicht und macht’s noch einfacher.

Den Lagern macht das garnichts aus wenn man es richtig macht.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Februar 2023, 11:36 
Offline

Registriert: Dienstag 2. Februar 2016, 20:20
Beiträge: 1062
Wohnort: Ammerland
Die Lager erst ins Gehäuse einzusetzten hat den Vorteil, dass Du dann auch ganz korrekt mit einer Hülse auf den Innenring des Lagers abgestützt, die Kurbelwelle einziehen kannst.

Ich erwärme erst das Gehäuse der Polradseite mit einem Heißluftfön auf knapp über 100°C, steck das Lager rein und benutze die Restwärme sowie den Fön , um den Innenring aufzuheizen und die raumwarme Kurbelwelle einzusetzen.
Dann die Dichtung drauf und das ganze mit Kurbelwellenseite wiederholen.

Und falls das hakt, was auf der Kurbelwellenseite bei mir häufig passiert, nimmst Du die Kupplung und die passende Hülse und ziehst den Rest drauf. Und wenn Du da keine Lust drauf hast, nimmst Du von der Länge passende Schrauben und ziehst das vollkommen inkorrekt, aber pragmatisch, mit den Gehäuseschrauben zusammen. Freischlagen fertig.

_________________
Gruß Bernd
________________________________
:stihl: 018; 020; 024S; 026; 036; 462; 051; 066; 660; 076


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Februar 2023, 19:58 
Offline

Registriert: Montag 14. November 2022, 09:19
Beiträge: 35
Danke euch....wenn's interessiert werde ich berichten. Warte aktuell noch auf die Lager.

Die Lager werde ich dann in das angewärmte Gehäuse einsetzen. Habe ich schon oft in ähnlichen Fällen bei viel komplexeren Getrieben und Motoren gemacht. Das Problemchen mit den dicken Fingern bei kleinen Lagern und warmen Gehäusen löse ich immer sehr einfach. Ich habe mir einen Einpressdorn gedreht. Da werden die Lager auf einen Zapfen, der dem Wellendurchmesser entspricht, gesteckt und mit dem Einpressdorn kann man das Lager gut einführen. Sollte es nicht völlig in den Sitz gleiten, dann kann man sofort nachpressen...die 12to Presse ist dabei schon voreingestellt.

Um später die Kurbelwelle einziehen zu können fertige ich mir gerade die entsprechenden Einziehwerkzeuge. Zündungsseite ist fertig...Rest wird auch noch...

Das originale Werkzeug von Stihl ist sicher super, wenn man genug Verwendung hat, weil es für viele verschiedene Modelle nutzbar ist....mir aber zu teuer. Da stell' ich mich lieber 1-2 Std. an die Drehbank.

Schaun wir mal....soll ja auch Spass machen.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Februar 2023, 22:31 
Offline

Registriert: Montag 28. September 2015, 16:45
Beiträge: 1419
Stihl hat ja auch genug Hülsen zum Einpressen im Angebot, früher sogar mit Zapfen der am Innenring führt.
Aber mit der 12 to Presse würde ich zumindest die Kupplungsseite nicht einpressen.
Der Tiefenanschlag ist die Ölpumpe die mit 2 kurzen M4 Schrauben befestigt ist.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Samstag 18. Februar 2023, 18:38 
Offline

Registriert: Montag 14. November 2022, 09:19
Beiträge: 35
Na ja....was di Presse kann muss der Schlosser nicht nutzen...man kann da schon mit sehr viel Gefühl pressen. Ausserdem, wenn das Lager der 036 eingepresst wird, dann ist die Ölpumpe nicht montiert. Und die Einpresstiefe wird durch den Pressdorn begrenzt.

Ich habe mir gerade mal ein altes Werkstatthandbuch der 034 besorgt. Gehäuse soll man auf 120C anwärmen, dann die Lager einsetzen. Ich werde die Lager noch frosten, dann sollten sie (auf den Pressdorn als Führung gessteckt) von Hand einzusetzen sein. Werde berichten.

Interessant ist einerseits wie unterschiedlich die Handbücher über die Jahre der Entwicklung sind. Wo früher eingeschlagen wurde, da soll heute gepresst werden :lol:

Und nicht alles, was der Schrauber ohnehin wissen sollte, steht auch im Handbuch.

Konkretes Beispiel: Die defekten Originallager, die ich ausgepresst habe, haben auf der Innenseite Deckscheiben und sind zum Wellendichtring hin offen. Deckscheiben haben vorrangig den Sinn Schmutz draussen und Fett im Lager zu halten...oder? Also werden diese Lager nicht durch Öl aus dem Kraftstoffnebel im Kurbelgehäuse geschmiert. Andererseits haben sie keine Lebensdauerschmierung, weil einseitig offen. Dementsprechend sollte man sie also beim Einbau fetten. Im Werkstatthandbuch steht davon nichts...Schlosserisches Allgemeinwissen !!??

...noch warte ich auf die neuen Lager, dann geht der Zusammenbau los.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Samstag 18. Februar 2023, 18:46 
Offline

Registriert: Dienstag 26. März 2013, 18:02
Beiträge: 1560
Die Lager waren so nicht original schätze ich.


Nach oben
   
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 24 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1 2 Nächste

Alle Zeiten sind UTC+02:00


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Limited
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de