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BeitragVerfasst: Montag 27. Februar 2023, 19:00 
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Für die Sichheitstechnik bei Vor- und Rückhängern gibt es jede Menge Anleitungen und Videos.

Mein Problem: Das Waldstück ist 150 * 10m (Erbteilung). Der Nachbarbewuchs an beiden Längsseiten ist schützenswerte. Mein Bewuchs sind Buchen D30-60cm, H25-35m. Es gibt fast nur seitliche Hänger Richtung Nachbargrundstücke (auch Hauptwind-und Südwuchsrichtung)

Geplanter Ablauf:
1., Fällkerbe in Grundstückslängsrichtung
2., Bruchleistenausbildung
3., Seite des Überhanges von Bruchleiste bis Baumrückseite freischneiden, damit ich den Baum senkrecht keilen kann (Keil 1) und später nach vorne keilen kann (Keil 2)
Problem: Säge zwickt, Keil seitlich schwer zu setzen
4., Seite des Nichtüberhanges von Bruchleiste bis Baumrückseite freischneiden (ggf höhenversetzt wegen der Keile)
5., Mit Keil 2 Baum in Grundstückslängsrichtung umkeilen.

Soweit die Theorie.
Hat jemand Erfahrung, wie das am Besten geht oder kennt Links zu Anleitungen. Hab leider nichts belastbares gefunden.

P.S: Windeneinsatz leider nicht möglich. Greifzug viel zu aufwendig.

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BeitragVerfasst: Montag 27. Februar 2023, 19:20 
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Hi, ohne Winde würde i es nicht machen. Wenn i den Auftrag bekommen würde. Buchen haben extrem kurze Fasern. Da ist nicht viel los mit Vorhängern woanders hin Keilen.
Das kann so evtl mit viel Glück funktionieren, wenn nicht dann hast den Ärger mit den Nachbarn.

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Lg Michael
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BeitragVerfasst: Dienstag 28. Februar 2023, 17:40 
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Schade, dass mir keiner weiterhelfen kann.
Seithänger sind doch nicht so selten,- oder?

Wie schwierig das Ganze selbst bei Nadelholz ist, zeigt folgendes Video eindrucksvoll:
https://www.youtube.com/watch?v=p5gHVUxs74k

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BeitragVerfasst: Dienstag 28. Februar 2023, 19:42 
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Seithänger-Eschen habe ich schon eine ganze Reihe gefällt, aber niemals ohne Seilzug. Und selbst im Seil ist es nicht so einfach, einen Seithänger genau dahin zu legen, wo er hinsoll.

:)

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2023, 09:06 
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Schade, dass sich die Profis nicht zum Thema Seithänger fällen ohne Winde geäussert haben.

Das Thema Seithänger fällen mit Winde schätze ich noch viel problematischer ein:

1., Konstante Verspannung im Seil und auf dem Baum
Wenn der Anschlagpunkt am Baum auf 5m Höhe ist durchläuft er bis zum Versagen der Bruchleiste einen Weg von ca. 4m.
Die Vorspannung im Seil sollte, damit der Baum in die richtige Richtung fällt, sowohl beim Anschlagen, als auch beim Versagen der Bruchleiste gleich sein (z.B 3 to).
Dazu muss ein Seilumlenkpunkt mittig zwischen diesen zwei Punkten am Boden, sagen wir mal in 10m Abstand gefunden werden (da steht garantiert kein Baum).
Bei diesem Beispiel ist der Baum erst auf Verspannung (Seil 3to), dann längt sich das Seil um 15cm (Baum kippt aus der Fallachse) um am Ende wieder beim Versagen der Bruchleiste die Verspannung von 3 to zu haben.
Das ist für mich kein kontrolliertes Fällen.

2., "Baumsprung" nach dem Fällen
Meiner Erfahrung nach springt der Baum, zB. 60cm Buche, beim Fällen, je nach Gegebenheiten, 1 bis 10 (!)m vom Stock Richtung Fallrichtung.
Die Kraft, die dabei im Seil entsteht dürfte höhe als die Vorspannkraft am Baum sein. Entsteht aber unkontrolliert!
Unbeschädigte Seile haben einen Sicherheitsbeiswert von 12-fach.
Aber ob die Winde stehen bleibt ????

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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2023, 12:46 
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Moin,
hier mal ein Video zum verfaulten Seithänger fällen. Vielleicht sind da ein paar Anregungen drin.

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Viele Grüße
Frank


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2023, 13:44 
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Thomas, so wie du das mit all den Zahlen und werten beschreibst :KK: kann i dir leider nur zum Teil folgen.
Die Seilwinden Fällung ist gefährlicher als die mit Keilen???? Wieso??
Du schreibst immer was mit Vorspannung???? I spann da gar nichts vor !! I halte lediglich den Baum fest, damit er mir nicht abreißt. Der Anschlagpunkt, sollte idealerweise so sein, das er gegenüber des Überhanges ist. Ob mit umlenkrolle oder direkt Zug, kommt auf die Gegebenheit an.
Angeschlagen wird so hoch wie möglich. Mit dem kat mindestens auf 7m.
Dann wird er mit der Sicherheitsfalltechnik gefällt. Bei mir meist mit unterschnitten Fallschnitt und überschnittenen Halteband gefällt. ( Ähnlich wie ein Schacht). Dadurch dreht er sich nicht so leicht raus. Die Winde ist einzig dazu da um ihn seitlich zu halten. Kannst ja Mal in meinen Bildern schauen, da sind a paar dazu drin
.........
Nur das war ja nicht dein Frage, sondern wie du das mit Keilen machen sollst. :schreck:

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Lg Michael
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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. März 2023, 14:41 
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Was ich nicht ganz verstehe: Wie willst du bei nur 10m Breite eine Buche so fällen, dass die sich nicht irgendwo aufhängt? Spätestens dann bräuchtest du eine Seilwinde, oder?

Und auch wenn du das irgendwie ohne Winde hinbekommst, eine Buche mit 65cm BHD hat ja wahrscheinlich schon eine Krone mit 10m. Da wird immer was auf dem Nachbargrundstück landen, das lässt sich m.E. kaum vermeiden.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2023, 06:26 
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Solche Bäume kannst du sicher nur fällen in Fallrichtung oder genau dagegen. Seitlich ist es sehr kompliziert, da brauchst du zwei Seilwinden. Und dann das Problem mit anderen Bäumen, wenn sich der Baum neigt. Da bleibt das Seil dann hängen.
Seithänger nur mit Keilen ist fast unmöglich. Irgendwann reißen die Fasern und dann fällt er dahin wo er hängt.

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Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
Sachs Dolmar 118, 123, 133, 143, 152, 153(2x), 166(4x), CA, CT, CC, CL, MC Culloch 15, 250, 300, 380, 740L, 795, 1-51, 1-72(2x), 1-86 gear drive, CP125(2x), SP125, SP125C, Pro Mac 6800, Stihl 041, 076AV, Solo Rex

Im Falle seines Falles erschlägt ein Baum dann alles!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2023, 09:56 
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Hallo,
ich bin da auch bei Mr. Suckelfass
Wir fällen jetzt auch eine Saison mit Winde und habe durch Erfahrung gelernt, dass Seithänger nicht exakt mit einem Seil abgesichert werden können - ist auch logisch, da ein Fallen zur Seite nicht wirklich durch ein Seil im 90 Grad Winkel abgehalten werden kann. Bei uns gab es zum Glück keine Gefahren oder Schäden, es war eher mal der Versuch, was mit der Winde alles geht und was nicht.
Von daher 100% Zustimmung, Peter!
Gruß, Andreas

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BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2023, 17:58 
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Hallo Peter,

wie darf ich mir das mit zwei Seilwinden vorstellen?

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BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2023, 21:42 
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Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Mit einer Winde hälts du den Baum gegen die Hangrichtung fest.
Mit der zweiten Winde ziehst du den Baum um.
Beim Fallen darf dann aber kein Baum im Bereich der Seile stehen.
Meist braucht man da mindestens eine Umlenkrolle.

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Gruß
Peter

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BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2023, 23:15 
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Hallo Peter, soweit bin i schon bei dir. Nur wenn du denn seitlich haltezug a bissle nach vorne in Fallrichtung verlagerst. Dann sparst du dir die 2 te Winde. Da es ein Vorhänger ist, brauchst du da nicht mehr ganz soviel Kraft zum ziehen.

Aber wirklich kontrolliert geht tatsächlich nur in Vorhang Richtung, oder komplett dagegen. Da brauchst dann a starke Winde und die richtige Schnitttechnik.

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Lg Michael
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BeitragVerfasst: Samstag 4. März 2023, 21:46 
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Und einen Bulldog der nicht ganz leicht ist, damit er auch stehen bleibt wenns kritisch wird.

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Gruß

Schorsch


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BeitragVerfasst: Samstag 4. März 2023, 21:56 
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Bzw, eine breite standfeste Seilwinde

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BeitragVerfasst: Sonntag 5. März 2023, 19:24 
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Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
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Wohnort: Siegen
Zitat:
... I spann da gar nichts vor !! I halte lediglich den Baum fest, damit er mir nicht abreißt. Der Anschlagpunkt, sollte idealerweise so sein, das er gegenüber des Überhanges ist. Ob mit umlenkrolle oder direkt Zug, kommt auf die Gegebenheit an.
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genau so würd ichs auch machen. Ggf. noch nen Akkukeil mit Funk auf die Druckseite setzen, aber kommt halt auf den Einzelfall an. Ohne Winde versucht mans besser nicht, Buche reißt halt echt schnell aus. Und bei +60 cm BHD würd ich mich nicht mehr auf nen Greifzug verlassen wollen. Da muss schon ein vernünftiger Schlepper mit ner vernünftigen Winde herbei, sonst geht das ganz schnell in die Hose.

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Gruß
Freddy
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:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


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BeitragVerfasst: Montag 6. März 2023, 07:44 
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Seithänger fälle ich gar nicht mit Halteband. Ich taste mich lieber an die Bruchleiste ran, bis der Baum kippt. Das klappt eigentlich ganz gut. Wenn sie zu sehr seitlich hängen, dann geht eh nichts mehr.

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So gehen sie hin, die schönen Jahre. Bis du dann liegst auf einer Bahre.
Und hinter dir da grinst der Tod, kaputt geackert, du Idiot!


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BeitragVerfasst: Montag 6. März 2023, 08:31 
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Ja nach dem kann man einen Seithänger auch erst aufrichten und dann fällen, klar braucht das Erfahrung, aber ist möglich. Buche ist dafür aber eher ungeeignet auf Grund der kurzen Fasern.
Ich persönlich würde klettern, weil es Spaß macht!

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Buss-Baumdienst.de


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BeitragVerfasst: Montag 6. März 2023, 18:34 
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Hallo muh!

Danke für Deine konstruktiven Beitrag:
Zitat:
Seithänger fälle ich gar nicht mit Halteband. Ich taste mich lieber an die Bruchleiste ran, bis der Baum kippt.
Ich hatte wohl wegen dem Merkblatt
https://fbz-koenigsbronn.forstbw.de/fil ... ken-Fe.pdf
eine Denkblockade und war voll auf die Sicherheitstechnik mit Halteband fixiert.

Ein Halteband ist bei einem Querhänger wohl mehr zugseitig anzubringen, so dass die Druckseite kaum zu sägen und aufzukeilen ist.

Bei Deinem Vorschlag könnte man:
1., Fallkerbe ca. 20 Grad (Hälfte von 45) zur Zugseite orientieren.
2., Von der Rückseite zur Bruchleiste schrittweise annähern und dabei druckseitig und in Fallrichtung keilen und nachkeilen.
3., Bruchleiste dabei dreiecksförmig ausbilden: Druckseitig gegen Null, Zugseitig stark lassen (wie Halteband)
4., Gefühlvoll Weiterkeilen und zugseitiges "Halteband" verkleinern.

Soweit der Plan, mal schaut ob es geht.

Nochmals danke für Deinen sachlichen Input, mit dem emotionalen "Brauchste fette Winde", "brauchste 2 Winden", "brauchste schweren Bulldog", "Krone eh breiter als 10m" etc. konnte ich nicht so viel anfangen.

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BeitragVerfasst: Montag 6. März 2023, 21:52 
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Ich habe ein paar mal deutlich seithängende Erlen quer zur Hängerichtung umgelegt, waren aber keine sonderlich starken, vielleicht 30 -35 cm BHD. Und Erle dürfte auch „gutmütiger“ sein als Buche:
Fallkerbanlage in gewünschte Fallrichtung. Auf der Zugseite natürlich eine deutlich stärkere Bruchleiste stehen lassen, aber ich habe sie keineswegs auf der Druckseite gegen Null gehen lassen, sondern einfach etwas weniger stark ausgeformt als bei einem gerade gewachsenen Baum. Die Bruchstufe habe ich immer erheblich höher als normalerweise ausgeführt. Vielleicht ist es Einbildung, aber ich glaube die extra hohen Bruchstufe erlaubt mehr Seitenneigung in Fällrichtung, also eine längere Führung durch die Bruchleiste, bevor diese knackt. Habe auch immer den Fallkerb mit reichlich großem Winkel (Richtung 60°) geschnitten, damit das Dach möglichst spät auf der Fallkerbsohle aufsitzt. Und dann in "Schieflage" gekeilt - vorsichtiges Nachschneiden nur bei Bedarf.

Hat bei mir und den genannten eher schwachen Bäumen immer geklappt – die Profis hier dürfen und sollen natürlich gerne berichtigen.

Grüße, Hans


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