Alles rund um die Motorsäge: www.motorsaegen-portal.de

Hallo zusammen,
ich bin Jan, 40.
Ich möchte im ganz privaten Bereich ein paar Bäume (4) entfernen.
Erfahrung mit Kettensägen und Baumfällungen hab ich seit etwa 20 Jahren. Da ich sie aber nicht einfach fällen kann, kommt SKT zum Einsatz.
Da ich Kletterer bin, sehe ich beim Steigen selbst auch erstmal keine Probleme. Allerdings bin ich bisher noch nicht zum Sägen geklettert. Ich habe mir also ein 16mm Halteseil mit Stahlkern besorgt, um nicht durch Unachtsamkeit o.ä. die Arbeiten vorzeitig zu beenden. Allerdings war bei dem Seil kein Kürzer dabei.
Nun stellt sich mir die Frage, welches System sich hier preis/leistungsmäßig etabliert hat.
Dieses Chinagerät, das bei ebay und Amazon recht weit oben steht, fällt aus.
Wie macht ihr das? Welcher Hersteller, welches System würdet ihr empfehlen?

Wie gesagt, ist ne rein private Veranstaltung.

Was ist denn das für ein Halteseil mit 16mm?

Es gab eine Zeit lang mal die Herkules Stahl-Kurzsicherung mit Rope Grab rp204 ISC Verkürzer.

Das Seil scheint aus dem Spielplatzbau zu kommen, war beidseitig gekauscht. Das sind diese roten Seile für die Kletternetze etc.

Also suche mal nach dem ISC Rope Grab RP204 der ist für Seile von 13-16mm

Mache Dich aber auch bitte mit der Hansesicherung vertraut!

Moin, ja der Typ der es mir verkauft hat sagte, dass man diese Seile dafür verwendet. Sieht tatsächlich wie so ein Spielplatz Seil aus. Auf jeden Fall robust.

Na wenn das zu exotisch ist, geb ich's ihm zurück. Was nimmt man da üblicherweise? Mit Stahlkern sollte es ja schon sein oder bin ich da zu panisch?

Ob es exotisch ist, weiß ich nicht. Konnte man eine ganze Zeit lang so im Fachhandel kaufen. Und ich habe mir einen Vorrat angelegt.
Viele nehmen das Flexfly mit 6mm Stahlkern. Ich schwör halt auf das Herkules, sicher ist sicher

Was sind das denn für Bäume?

Laubbäume? Dann brauchst du mehr als nur ne Kurzsicherung und 20 Jahre Erfahrung am Boden.

Nadelbäume? Dann könnte der große Rope Grap (RG) mit Kurzsicherung gerade noch funktionieren. Das Problem bei diesen Dicken Stahlkernseilen ist die mangelnde Flexibilität und der dünne harte Mantel. Im Extremfall, wenn z.B. der Stamm zu dünn ist, kann das Seil durch die Eigenspannung den RG lösen, wenn du nicht voll drin hängst. Musst du am Boden ausprobieren mit dem Seil. Der RG ist jedenfalls nicht verkehrt.

Eine handelsübliche Kurzsicherung mit Stahlkern hält bei der Motorsäge genau eine halbe Sekunde länger als ein Seil ohne Stahlkern, wenn du voll reinsemmelst.

Wenn du dich doppelt in unterschiedlichen Astgabeln so sicherst, dass du beim Versagen einer Sicherung nicht in dich reinsägst, kannst du daher m.E. nach auch ohne Stahlkern arbeiten und dich ggf. mit Prusik sichern. Eine Hanse solltest du sowieso mitführen. Ein Bodenmann, der im Idealfall klettern und retten kann, schadet auch nicht.

Mein Tipp: Fang mit einer guten Handsäge im Nadelbaum an und nimm die Motorsäge erst, wenn es an dickere Stammstücke geht.

Gruß
Eckat

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MS 201 TC-M [H-W-K ] (35) | MS 250 C (40) | MS 290 (40+ESG+EKH) | MS 462 C-M (50+45+40) | MS 880 (63+90) | MSE 200 C (40)
Sachs-Dolmar 105 (30+35) | 108 (in Arbeit)
KM 85 R mit Hochentaster und Verlängerung, HS 81 R, SH 86, Eigenbau-Mill für die 880
Oehler OL100 Spalter | Docma VF 80 Spillwinde
AS Baum1/SKT-A

Danke für die Informationen!
Es sind Fichten. Ja, das mit der Handsäge hatte ich auch schon überlegt.

Ok, ich hab mir die Ropegrap besorgt und wenn das Wetter es zulässt werde ich mal erste Übungen machen.

Also danke nochmal und Grüße,
Jan

Wenn du nur einen alpinen Klettergurt hast, zieht auch eine kleine 201 T dir den schnell nach unten aus.
Mit einer guten Handsäge, z.B. der Silky Natanoko, hast du die Äste mit wenigen Zügen ab und bist beweglicher und schneller am Stamm. Da ist ein Seil mit Stahlkern auch wesentlich wirksamer.

Den Zopf sowie die obersten Stammstücke gehen bis ca. 20 cm auch noch leicht von Hand. Erst dann würde ich die MS hochholen und Meterstücke runterschneiden. Auf jedenfall nur so groß abschneiden, dass du es von Hand umwerfen kannst und es dich nicht verletzen kann. Da oben gibt es keine Rückweiche!

Gruß
Eckat

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Mit dem Ropegrap ist es nicht getan. Hast du entsprechende Karabiner, am besten Trilock, keine Schnapper, wie sie gerne im Bergsport verwendet werden.

Dazu gibt es eigentlich nur eine Antwort, SKT ohne Kurs oder Profi selbst erlernen kann mächtig schief gehen! Wenn man dazu noch bei PSA spart, freut sich der Gutachter nach dem Fall und dann ist es Wurst ob Privat oder Gewerblich! Fahrlässigkeit bedeutet bei Zusatzversicherungen einen Haftungsausschluß.

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von bis viele Arbeitsgeräte vorhanden

Moin, danke für die Tipps, Trilocks hab ich mir besorgt und die Säge müsste heute oder morgen kommen.

Eine Frage oder zwei:
Ich hab gelesen, dass man eher zu nem statischen Seil greifen sollte. Wie ist eure Meinung dazu? Mir leuchtet es schon ein, aber es gibt so viele Beiträge auch mit dynamischen Seilen...

Steigeisen. Sind diese doppeldornigen, orangenen Teile für den schmalen Taler verwendbar oder ist das rausgeschmissenes Geld?

Schön' Freitag,
Jan

Semistatikseil und ja, wenn Steigeisen, dann was ordentliches. Die müssen fest und passgenau sitzen, sonst gibt es Schmerzen.

Je nach Beastung braucht man bei Nadelbäumen gar keine Steigeisen. Kannst auch Aststummel stehen lassen und dich da drauf stellen.

Gruß
Eckat

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Yeah, Eierhaken! Aber so machen es die Sparfüchse!
Ständig verheddert sich auch die Hanse in den Stummeln, ausser man nimmt den Seilbeutel mit nach oben.
Welche Säge ist es denn geworden?

Steigeisen.... meine neuen haben 700€ gekostet. Ich weiß warum. Wenn es günstig sein soll, würde ich nach vernünftigen gebrauchten ausschau halten.... ansonste bringt es keinen Spaß!

Wann sollte man zu einem Statikseil greifen? Wenn man fällt, möchte man das es ordentlich ruckt oder eher sanfter in den Gurt geht?

Welcher Gutachter? Da kommt höchstens der Rechtsmediziner und stellt als Todesursache einen orthostatischen Schock fest. Weil kein zweiter Man da war, der eine Zeitnahe Rettung der Hilope hätte durführen können

Die Natanoko ist es geworden.
Mit den stehengelassenen Stummeln klingt logisch. Die Äste beginnen bei meinen Bäumen allerdings erst weiter oben.
Ich werde mir die Geckos besorgen, die kann ich nach Gebrauch gut weiterverkaufen denke ich.

Da hat Bades ein Video zu gemacht?

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... k4GviVDyvt

Eierhaken? Bei uns heißen die Angststummel.

Man mus ja nicht alle stehen lassen. Verheddert hat sich da bei mir noch selten was.

Wenn unten keine Äste sind, hilft auch die klassische Leiter.

Steigeisen sind m.E. nicht unbedingt erforderlich. Die Preise haben sich ja fast verdoppelt in den letzten Jahren.

Gruß
Eckat

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Für Gelegentlich ist Treeup Material echt gut! Meine Alueisen sind schon über 5Jahre und werden jährlich für 10Bäume verwendet

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4 Fichten für die 3h diesen Terz, da geht das Fällen ja schneller als das Text verfassen hier.