Zitat:
Servus,
habt ihr schon neuere Erfahrungen mit dem Bast Ing EcoVal in der Praxis gemacht?
Ich habe von Bast-Ing seit etwas über einem Jahr den EcoVal und den Minifix... Ich kenne die Keile der anderen Hersteller nur aus Gesprächen bzw. Videos im Internet, habe also keinen wirklichen eigenen Vergleich.
Meine Erfahrung mit dem EcoVal dürfte sich jetzt auf vielleicht max. 60-70Fm vor allem Fichte, Kiefer und Lärche beschränken, den Minixfix habe ich bis jetzt nur wenig verwendet...
Ich bin nach wie vor angetan von der enormen Arbeitserleichterung... Gekauft eher als Spielerei (Akku Schlagschrauber waren ohnehin in allen Größen vorhanen) machen wir jetzt eigentlich alles über Fällhebergröße (BHD 25 bis max. BHD 65) mit dem EcoVal Keil. 2 normale Keile und ein Nachsetzer sind zwar immer noch dabei, aber dass ich mal noch einen Rückhänger noch rein händisch umkeilen würde passiert eigentlich gar nicht mehr. Das Geld war es für mich Wert, und ich habe halt die Hoffnung dass ich den Keil die nächsten 25 Jahre einsetzen kann.
Betrieben habe ich den Keil mit folgenden 18V Schlagschraubern:
Fein ASCD18 1/2" --> 250Nm --> Da geht nicht viel, eh langsam und bleibt irgendwann stehen... war aber auch zu erwarten, ist kein besonders Leistungsstarker Schrauber
Makita DTW330 1/2" --> 330Nm --> Damit kann man so im Bereich bis BHD45 gut arbeiten, ist kaum größer als der Fein, geht aber viel besser... Dem wäre jetzt die Kraft nie wirklich ausgegangen, aber man muss halt zum Teil schon sehr lange schlagen und es geht recht gemächlich vorran.
Makita DTW700 1/2" --> 700Nm --> Perfekt im Wald.... nicht zu groß und zu schwer, aber genug Kraft um den Ecoval in allen Lebenslagen zügig zu bedienen. Ist jetzt der Schlagschrauber den ich immer mitnehme.
Fein ASCD18V 3/4" --> 1000Nm --> Geht schon nochmal einen Tick besser als der zuvor genannte Makita ist aber riesig groß und schwer und damit nicht besonders praktikabel und hat praktisch kaum mehr einen Vorteil ggü. dem Makita.
Schäden hatte ich bis jetzt noch keine (Wäre ja auch fast witzlos, bei der geringen Menge Holz). Lediglich am obersten Ende der Spindel ist ein kleiner Teil des Trapezgewindes ausgebrochen. Ich kann nicht erklären wie, evtl. ist da eine Axt. o.ä. draufgefallen. Technisch belanglos.
Was ich jedoch gleich nach dem ersten Einsatztag im Wald Abends noch aus Edelstahlt gebaut habe war ein zusätzlicher Handgriff / Haken an der Seite, so wie ihn die großen Brüder von Bast-Ing auch haben.... zum einen ist es tückisch wenn man den Keil in der Hand hält und mit dem Schlagschrauber zurückdreht. Wenn die Spindel ganz herraussen ist und man nicht aufpasst und zu schwungvoll unterwegs ist, dreht es einem den Keil in der Hand, des kann recht schnell schmerzhaft sein. Außerdem kann man sich den Keil so auch mal am Rand vom Eimer oder dem Gürtel o.ä. einhängen. Hab leider nur ein Foto auf dem man das sieht, hänge ich mal mit an.
Außerdem habe ich mir den 24er Sechskantkopf einer 12.9er Schraube auf eine 13mm Schlagnuss geschweißt. Die Schlagnuss habe ich zuvor zentrisch mit einem 4mm Bohrer durchbohrt. Das Bohrloch habe ich auf den 13er Sechskant der Spindel des Ecoval übertragen und den gehärteten Sechskant ebenfalls mit einem 3mm VHM Bohrer durchbohrt. Dadurch konnte ich mittels eines Spannstifts meinen Adapter auf dem 13mm Sechskant des Ecovals fest verbinden und kann nun sowohl EcoVal als auch MiniFix mit einer 24er Schlagnuss bedienen ohne im Wald die Nuss wechseln zu müssen.