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BeitragVerfasst: Mittwoch 4. Januar 2023, 15:12 
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Hallo Zusammen,

erst mal ein gutes neues Jahr euch allen und vielen Dank für die Aufnahme hier.
Ich hab schon diverse Sägen (Stihl, Dolmar, Husqvarna) repariert und auch neu eingestellt. Hab dabei schon einige Lösungen für meine Probleme mit Motorsägen und Co hier gefunden, aber nun bin ich doch am Ende mit meinem Latein.

Bei einer Haushaltsauflösung bekam ich eine alte Stihl 009 Q in die Hand gedrückt mit den Worten "Die lief aber schon lang nicht mehr".

Folglich hab ich erst mal alles sauber gemacht, den alten Sprit raus und dann auch direkt den Vergaser gesäubert und neue Membrane eingebaut.
Nach unzähligen Versuchen die Säge mit den Grundeinstellungen am Vergaser zu starten fiel mir ein, dass ich beim Zerlegen des Vergasers die L-Schraube deutlich weiter rein drehen konnte als ca. 1 Umdrehung (es waren ca. 2 1/4 Umdrehungen).
Somit bin ich auch mal in diese Region und die Säge sprang dann tatsächlich an.

Allerdings bekomme ich den Vergaser so nicht eingestellt, da ich keine Ahnung hab, ob ich auch nur annäherungsweise im richtigen Bereich bin. Hab die Leerlaufdrehzahl aktuell auch stark erhöht, damit die Säge nicht ausgeht. Sobald ich die LA-Schraube raus drehe, geht mir die Säge aus, aber eben viel zu früh.


Nun zu meinen Fragen:
- Hattet ihr auch schonmal einen Vergaser, der nur mit so einer extremen Abweichung von der Grundeinstellung funktionert?
- Woran kann es liegen, dass die Einstellung so extrem abweicht?
- Zieht die Säge eventuell irgendwo falsch Luft? Die Dichtung zwischen Vergaser und dem Einlass ist nicht mehr ganz frisch. Könnte das das Problem sein?
- Wie bekomm ich die Säge nun eingestellt?



Viele Grüße
Sven


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BeitragVerfasst: Mittwoch 4. Januar 2023, 16:16 
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Ich habe mal an so einer Säge geschraubt, aber das ist schon länger her. Deine nicht mehr ganz frische Dichtung zwischen Vergaser und Einlass macht das bestimmt nicht besser, da würde ich im Zweifel eben eine neue ausschneiden. An deiner Ölpumpe ist aber alles ok, soweit ich das noch im Kopf habe, wird die vom Impuls aus dem Kurbelgehäuse "angetrieben". Wenn die da Falschluft zieht, dann kann das nichts werden.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 4. Januar 2023, 21:12 
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Danke für die Antwort.
Die Dichtung werd ich mal erneuern.

Den Zusammenhang mit der Ölpumpe kapier ich noch nicht ganz. Könntest du das erläutern?
Aber ich denk da passt alles, denn Öl kommt sehr viel.
Ist laut diversen Foreneinträgen aber wohl normal.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 07:33 
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Ich würde die Ölpumpe mal auf alle Fälle ausbauen, die ist bei denen meistens defekt.
Die Membrane hinüber.

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Der Fehler sitzt meistens vor dem Gerät :KK:

Alles muss man selber machen, lassen :mrgreen:

BILDER.:
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 3&start=60


Zuletzt geändert von Vorverdichter am Donnerstag 5. Januar 2023, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 09:52 
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Da die Ölpumpe offensichtlich genug Öl liefert und das Kurbelgehäuse nicht am Kettenöl nuckelt würde ich die Pumpe vorerst in Ruhe lassen. Eher würde ich testweise nen anderen Vergaser probieren. Die 009 hat auch ein Einlassmembranventil ins Kurbelgehäuse, möglich wäre auch das dieses nicht korrekt schließt. Dann noch klassisch Benzinversorgung, sprich Filter, Tanklüftung, Schläuche etc. Was lange liegt, darf auch einen Blick auf / in den Auspuff bekommen, manchmal baut da schwarz gelbes Flugvieh rein...

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Gruß Bernd

- Ket­ten­sä­ge, die
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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 10:12 
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Ich würde die Pumpe auch in Ruhe lassen, wenn sich funktioniert.
Wie hast du L Und H überhaupt stehen, so ganz verstehe ich das gerade nicht?
Die Kompression ist noch gut?
Warum wurde die Säge überhaupt nicht mehr benutzt, gibt es dafür einen Grund/Vermutung?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 13:09 
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Nochmals vielen Dank für die Anregungen :)

Die Schläuche, den Filter, Auspuff etc. hab ich schon geprüft.
Die Kompression passt für mich gefühlt auch für so eine kleine Säge. Hab aber kein Messgerät.

Wo sitzt die angesprochene Membran? Die ist mir noch nicht aufgefallen.

Die Säge stand auf Grund des Alters des Vorbesitzers. Er starb mit Mitte 80 und war laut seiner Frau seit Jahren nicht mehr im Wald.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 13:12 
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Sorry, hab die Frage zur aktuellen Einstellung nicht beantwortet.

H 1 Umdrehung raus
L 2,25 Umdrehungen raus.
LA recht weit drin, sodass ich eine Leerlaufdrehzahl von fast 4000 Umdrehungen hab.

Geh ich weiter runter, geht sie aus.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 13:49 
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Regelhebel im Vergaser mal justiert???

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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 21:44 
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Zitat:
Regelhebel im Vergaser mal justiert???
Hab leider keine Lehre für Zama zur Hand - nur für Walbro.
Rein optisch dürfte es aber passen und der alte Hebel ist gleich gebogen. Aber ich besorg mir eine Lehre und kontrollier es :)


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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 22:22 
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Zitat:
..... Eher würde ich testweise nen anderen Vergaser probieren. Die 009 hat auch ein Einlassmembranventil ins Kurbelgehäuse, möglich wäre auch das dieses nicht korrekt schließt. .....
Meinst du mit dem Einlassmembranventil die Teilenummer 1120 120 4701 (zu sehen auf dieser Explosionszeichnung: https://www.zeichnung.ersatzteil-servic ... 600009.pdf)

Was kann ich an dieser prüfen?


Zuletzt geändert von glorf am Donnerstag 5. Januar 2023, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat angepasst


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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 22:37 
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Nabend. Ich würde die Säge beim laufenden Motor mal rundherum mit Bremsenreiniger besprühen. Sollte die Säge dabei die Drehzahl verändern zieht sie Falschluft. Wellendichtringe? Vergaserflansch? Mit dieser extremen Einstellung gleichst du irgendwo eine Undichtigkeit aus.

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:danke: und Gruß, Leo.
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BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2023, 00:13 
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Im eingebauten Zustand kann man folgendes machen, wenn der Vergaser eh grad demontiert ist: träufle einfach Gemisch auf die Membranzunge, Versuche etwa an 2mm Füllhöhe zu kommen und beobachte wie schnell oder langsam es ins Kurbelgehäuse versickert. Danach notfalls ohne Kerze den Motor mit dem Starter durchziehen um nicht gleich ins abgesoffen zu kommen.

Aber der Tip mit Falschluft prüfen ist auch richtig und gut.

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Gruß Bernd

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BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2023, 00:21 
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Zitat:
...
Wie schnell sollte das Gemisch denn dann durch die Membran "versickern"? Oder gar nicht?

Den Falschlufttest werde ich morgen durchführen.
Neue Flanschdichtungen sind schon mal bestellt.


Zuletzt geändert von glorf am Freitag 6. Januar 2023, 00:38, insgesamt 1-mal geändert.
Unnötiges Vollzitat des vorherigen Beitrag entfernt


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BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2023, 06:57 
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Benzinschlauch ist nicht am zerbröseln ?

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BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2023, 10:19 
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Den Schlauch hab ich schon erneuert


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BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2023, 11:20 
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Dicht wäre das Optimum...

Aber vergleichen wir das Prozedere mit dem abdrücken vom Kurbelgehäuse. Da gibt es dicht, leicht undicht innerhalb einer Grenze die als noch gut gilt, leicht darüber undicht schon den Motorlauf störend und so weiter. Hierzu gibt es Anganben vom Hersteller. Der Test mit der Membran ist davon abgeleitet. Mit ein bisschen Verständnis für die Technik kann man sich auch da eine Grenze definieren. Bzw einen starken Verlust erkennen und folgern das er sicherlich nicht den guten Motorlauf fördert.
Alternativ kann man natürlich auch das Membranventil ausbauen die Zunge optisch kontrollieren ob sie noch am Gehäuse anliegt... Mehr Wissenschaft mach ich da jetzt aber nicht mehr draus. :P

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Gruß Bernd

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BeitragVerfasst: Samstag 7. Januar 2023, 11:00 
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Moin,

Kurzer Zwischenstand:
- Bremsenreinigertest hat ergeben, dass meine Flanschdichtung defintiv am Ar... ist. Da ging die Säge sofort aus.
Da kommt hoffentlich bald Ersatz.
An den sonstigen verdächtigen Stellen war nichts festzustellen.
- Da es schon spät und daher dunkel war, konnte ich auch noch sehen, dass das Zündkabel innen verschmort oder zumindest porös ist und der Zündfunke auch zusätzlich noch vom Kabel gegen die Kühlrippen springt. Ergo: Zündkabel tauschen. Hoffe man kommt einigermaßen gut an die Zündeinheit


Ich werde berichten:)


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BeitragVerfasst: Mittwoch 22. März 2023, 07:15 
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Beiträge: 10
Guten Morgen,

ich hab eine neue Lieblingsssäge :)
Bin leider erst neulich wieder in den Wald gekommen und die 009-er geht ab wie Schmidts Katze :) Handlich und ordentlich Power für so ein kleines Teil.

Im Endeffekt wurden die Dichtungen getauscht und das Zündkabel (und Zündkerzenstecker) getauscht. War wohl die Kombination aus beidem, da zum einen Falschluft gezogen wurde und zum anderen der Zündfunke durch das Zündkabel geschlagen hat.

Tausend Dank für eure Unterstützung! :danke: Ihr habt mir echt mega geholfen! :mekka:


P.S.: dafür bringt meine 038 AV im Holz keine Leistung mehr. Sobald ich Säge bricht die Drehzahl ein und irgendwann steht die Kette. Die Garnitur ist aber frisch geschliffen


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