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BeitragVerfasst: Montag 12. Dezember 2022, 20:54 
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Um weg vom Meterholz zu kommen wollte ich einen Spalter der in vertretbarer Zeit direkt die Scheite in Ofenlänge spaltet. Erklärtes Ziel war es, dass das Spalten der 50 cm Scheite nicht länger dauern sollte als bisher die Meterscheite am 20 Tonnen Stehendspalter eines bekannten. Als Anregung diente Youtube mit den diversen Sägespaltautomaten. Nur, ein Sägespaltautomat der Buchen mit mindestens 50cm Stammdurchmesser zerlegen kann passt nicht wirklich zu 25 RM Jahresbedarf. Auch fehlt für das Handling der 4m Stämme ein entsprechender Rückewagen. Als Kompromiss werden die Stämme von Hand mit der Motorsäge auf Länge gesägt und der Spalter übernimmt dann den Rest.

Die meiste Planungsarbeit habe ich für das Spaltkreuz aufgewendet.
Als Kompromiss zwischen vertretbarem Bauaufwand, nicht zu groben Scheiten und möglichst großer möglicher verarbeitbarer Durchmesser bin ich dann auf eine Konstruktion gekommen bei der der Stamm erst in 25 cm Höhe mehr oder weniger halbiert und die untere Hälfte dann in 12 Scheite zerteilt wird.
Dadurch dass die Messer in mehreren Ebenen liegen habe ich versucht die Spaltkraft über möglichst viel Weg zu verteilen.


CAD wurde für meinen Spalter keines bemüht, außer dem Spaltkreuz wurde auch nichts vorher wirklich aufgezeichnet sondern die Konstruktion entstand beim Bau in der Werkstatt. Berechnet wurde nur das nötigste, das Spaltkreuz habe ich der einfachkeit halber als mittig belasteten Balken mit zwei Auflagepunkten angenommen. Wenn etwas nachgibt wird es verstärkt.

Als Material wurden vornehmlich 5mm starke Stahlplatten von einem alten Heizöltank verwendet. Für die Führung und das Spaltkreuz kam 500er Hardox zum Einsatz.

Herausgekommen ist eine eigenwillige Konstruktion, die mit ca. 24 Tonnen Druck Walzen bis ca.60cm Durchmesser mit maximal vier Hüben in ofenfertige Scheite spaltet. Als Antrieb dient ein alter 11KW Drehstrommotor.

Hier gibt es auch noch ein kurzes Video vom fertigen Gerät in Aktion.

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Zuletzt geändert von glorf am Montag 12. Dezember 2022, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
Videolink vernünftig eingefügt


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BeitragVerfasst: Montag 12. Dezember 2022, 21:00 
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Das sieht echt gut aus

Mfg Axel

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Dezember 2022, 08:21 
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Das Ding gefällt mir


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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Dezember 2022, 08:40 
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Mal etwas anderes, finde ich gut!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Dezember 2022, 19:55 
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Gefällt mir sehr gut.

Sieht sehr gut durchdacht aus. :DH: :DH:

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Gruß

Schorsch


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BeitragVerfasst: Donnerstag 15. Dezember 2022, 07:40 
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Ein tolles Gerät :klatsch:
Gruß Walter

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BeitragVerfasst: Donnerstag 15. Dezember 2022, 08:45 
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Tolles Gerät. Macht echt Spass :danke:

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Viele Grüße
Matze


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BeitragVerfasst: Donnerstag 15. Dezember 2022, 09:50 
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Absolut tolles Gerät. Für nen Selbstbau echt super !

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Und dies findet man alles in meinem Bilderthread


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BeitragVerfasst: Donnerstag 15. Dezember 2022, 10:15 
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In der erweiterten Bekanntschaft hatten sie sowas mal an einem Minibagger -> greifen, ablängen, spalten.
Beim Versuch das marktreif zu bekommen, waren die Arbeitsschutzauflagen aber unüberwindlich, weswegen das Gerät nur auf Privatgelände benutzt werden konnte

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BeitragVerfasst: Donnerstag 15. Dezember 2022, 12:19 
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Wohnort: in Ulm und dromrom
das selbe wie alle Schichtholzspalter, stark aufgefasert und die Frage ist, wie er sich mit krummen, gedrehten Hartholz verhält

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von :handbetrieb: bis :stihl: viele Arbeitsgeräte vorhanden


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BeitragVerfasst: Freitag 16. Dezember 2022, 23:13 
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Für einen Eigenbau ohne umfangreiche Konstruktion vorweg ist der Holzspalter doch super geworden!
Was sich vielleicht noch ändert, wird sich über ein paar Jahre Gebrauch dann schon zeigen. Halt uns mal auf dem Laufenden, ob der Spalter so bleibt oder ob Änderungswünsche aufkommen (ich verwende beispielsweise gerne unterschiedliche Holzquerschnitte im Ofen), ...

Da hat aber jeder so seine Vorstellungen, nur die wenigsten setzen sich hin und stellen einen funktionierenden Holzspalter auf die Beine ;) :DH:

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MfG Eike
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BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2022, 09:02 
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Freut mich das der Spalter hier vielen gut gefällt. :)
Die ersten 10 Ster Holz zum Testen hat der Spaler ohne größere Havarien überstanden, das werte ich schon mal als Erfolg. Bis jetzt hatte ich mur Fichten und eine relativ gerade gewachsene Buche zum Spalten, alles was der Wind halt umgeworfen hatte. Ich werde berichten, wie er sich bei verwachsenem Buchenholz verhält.

Zumindest gefühlt ist der Saplter sicherer als die bisherige Arbeit am Stehendspalter. Es gibt keinen Grund warum irgendjemand die Finger in der Nähe des Spaltvorgangs haben sollte. Die hintere Rückwand dient komplett als Endschalter, wenn sich dort also etwas einklemmt bleibt der Zylinder sofort stehen. (Erfolgreich getestet mit Karotten) Eine Zweihandbedienung habe ich auch umgesetzt, hier ist sie sogar praktikabel und stört kaum. (im Gegensatz zu dem Stehendspalter mit der lächerlichen Haltekralle, wo sie dann auch deaktiviert wurde...)
Wahrscheinlich müsste man noch ein paar Schutzgitter Außen herum anbringen, um mit den aktuellen Richtlinien konform zu werden.

Eigenltlich klar ist dass sich im Betrieb noch ein paar Konstruktionsmängel zeigen werden. Was nachgibt oder nervt wird solange verbessert bis ich damit gut leben kann.
Mit dem Spaltergebnis bin ich soweit zufrieden. Natürlich entstehen mehr Spreißel als bei einem einfach-Spalter, aber man braucht ja auch Anfeuerungsholz. Die Scheite werden im Spaltkreuz seitlich nicht sonderlich stark gequetscht, sondern haben genug Platz zum Ausweichen. Faserig ist die Oberfläche also nur dort, wo die Messer in die Holzfaser hineinschneiden.
Unser Holzvergaser läuft am besten mit regelmäßigen, kleinen Scheiten. Laut Anleitung sollten es nicht mehr als 8cm Durchmesser sein. Das schaffe ich damit zwar auch nicht ganz, aber immerhin komme ich der Vorgabe wesentlich näher als bisher am Stehendspalter.

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BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2022, 09:50 
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Moin!

Ich finde den Spalter toll!
Ist das ein Stern Dreieck Schalter an dem Motor? Wieviel KW hat denn der? Sieht nach mehr als 5 aus?

Hast Du mal gemessen, wie lange Du für einen Ster brauchst? Ich spalte auch das Format, und hatte mir auch Schichtspalter angeschaut. Der Stammheber ist auch eine Bereicherung.

Gruß, Marc


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BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2022, 10:58 
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Schöne Eigenbau-Lösung! Dahinter noch ein Förderband und 2 HiWi's zum nachfüllen und ab geht's. ;-)

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BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2022, 11:21 
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Ich will ehrlich sein. Den Heber daran finde ich umsonst, wenn du den Bolzen eh mit der Hand herschleppst kannste den auch direkt raufpacken und bist schneller damit. Und anschließend musst Du dich wieder bücken, um alles aufzusammeln. Ich packe es in die Karre oder Schichten direkt vor Ort parallel. Würde ich gegen meinen Stehendspalter nicht tauschen, glaube auch nicht, dass ich damit messbar schneller wäre. Aber wenn du zufrieden bist ist alles OK.

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Gruß aus Randberlin Nordost, Rocco

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BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2022, 11:53 
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Schaut gut aus, würde mir auch gefallen.

Viele Grüsse
Christian


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BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2022, 12:19 
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Naja, hat man ein neues Werkzeug muss man damit arbeiten, dann ergeben sich die dazu passenden Arbeitsweisen. Das mit dem heben von Hand und dann doch den Stammheber verwenden diente denke ich der Vorführung, da dachte ich auch "na denn..." aber wenn ich an meinen klassischen Brennholzanhänger denke, lauter 40-60er Kiefernabschnitte, meist 2x spalten und alles klein, dann ist das schon schick.
Ich bräuchte ja nur ein Schalbrett zwischen den Spalter und den Anhänger legen, die Stücke rüber rollen und eines nach dem anderen spalten, dann 1-2 Helfer, die das gespaltene Holz direkt weg schaffen.
Wenn man den Spalter "ausfahren will", kannst du denke ich gut einen Gummiwagen voll Stammabschnitte zu 3 Nasen hoch in einem Zug verarbeiten. Holz vom Anhänger auf den Spalter über eine Rampe/Schalbrett/... 2-3x drücken pro Abschnitt und dann wird ein Helfer alleine beim weg räumen des Holzes nicht nachkommen.

Die Arbeitseffizienz mit dem Spalter wird massiv steigen, wenn man das Holz auf einem Anhänger belassen kann und den Stammheber nicht nutzen muss. Schnelle Holzzuführung, 2-3x drücken, nächstes Stück, 2-3x drücken, ... Attacke.

Arbeitet man alleine, wird der Spalter überwiegend im Leerlauf sein ;)

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BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2022, 16:12 
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Als Motor habe ich einen uralten Eisele Motor mit 11KW Dauerleistung, vermutlich von einer alten Güllepumpe. Bei vollem Druck (230 Bar) muss er kurzzeitig bis zu 15KW an die Pumpe liefern, dabei bricht die Drehzahl kaum ein. Fühlbar warm wurde er bis jetzt auch noch nicht.
Der Stern-Dreieckschalter ist original, allerdings gibt es beim Umschalten gerne mal eine kurze Stromsitze die sogar einen C32 Sicherungsautomaten schmeißt. Lässt man den Schalter von Stern auf Dreieck schnell herumschnappen, passt meistens alles, schaltet man zu langsam, fliegt die Sicherung. Auf Dreieck könnte man den Motor prizipiell auch direkt anlaufen lassen, ohne dass die Sicherung fliegt, aber das sehen die Netzbetreiber wohl nicht so gerne.

Der Stammheber mit seiner kleinen 12V Seilwinde geht etwas gemütlich zu Werke, aber eigentlich kann man da auch gut drauf warten.
Vielleicht finde ich noch eine schnellere Seilwinde dafür.
Sinnlos finde ich ihn auf jeden Fall nicht. Die Fichtenstämme im Video lasse sich noch ganz gut heben, weshalb ich sie ja auch zum Spalter getragen habe, allerdings ist die Kante zum Drüberheben doch recht hoch. Und ja, ich wollte den Stammheber natürlich auch in Aktion zeigen :pfeifen:
Noch kleinere Stämme schmeiße ich natürlich direkt in den Schacht, gerne auch mal vier oder fünf direkt nacheinander damit der Spalter nicht halb leer fährt.
Ein frischer Buchenrundling mit 60 cm Durchmesser hat allerdings ca. 150kg, den hebe ich ohne Hilfe auf jeden Fall nicht mehr über die Kante. Und auch kleinere Rundlinge mit 50 kg will ich nicht den ganzen Tag lang hochheben. Das Aufstellen der Meterrundlinge am Stehendspalter habe ich immer gehasst. Wenn ich es darauf anlege und die Rundlinge konsequent zum Spalter hinrolle kann ich damit arbeiten ohne danach verschwitzt zu sein oder gar Kreuzweh zu bekommen.

Eine Stundenleistung habe ich bis jetzt nicht gemessen, es waren auch immer nur relativ kurze Aktionen, teilweie noch mit dem recht unfertigen Spalter zum Testen ob alles funktioniert. Die ersten Spaltversuche habe ich sogar noch in der Werkstatt gemacht, ein effizienteres Gerät um die Werkstatt einzusauen hatte ich vorher noch nie :hihi:
Wie schnell man letztendlich ist hängt hauptsächlich von der Logistik ringsum ab. Das reine Spalten eines Rundlings mit 50cm inklusive hochheben dauert nicht länger als ca. 1,5 Minuten. (Erkennt man denke ich im Video auch ganz gut) Entsprechend wäre im Idealfall bis zu 6 Ster Holz in der Stunde möglich. Wird nur leider in der Praxis natürlich so nicht funktionieren, da man immer Lerlaufzeiten hat.

Auf die Idee die Rundlinge über eine Rampe dirket vom Hänger in den Spalter rollen zu lassen bin ich noch gar nicht gekommen, das werde ich auf jeden Fall noch probieren! Zumal ich derzeit die meisten Stämme sowieso schon im Wald auf 50cm ablänge und mit dem Frontlader auf den Hänger schmeiße. :danke: für die gute Idee.
Aber auch mit dem Stammheber vom Boden aus war ich beim letzen mal (Fichten und Buchen, Durchmesser ca. 35-55cm), drei- bis vier mal solange mit Holz wegräumen beschäftigt als mit Spalten.

Das ist auch der Hauptgrund warum ich parallel nach euren Erfahrungen mit IBCs für eine bessere Logistik gefragt habe. Wenn das Spalten so schnell geht fällt der langsame restliche Prozess um so stärker auf. angedacht habe ich ein kleines Förderband das die Scheite direkt in die Gitterboxen schmeißt.
Damit sollte sich dann zu dritt einiges an Holz in der Stunde spalten lassen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2022, 17:23 
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Die Idee find ich schon mal super. Optimal wäre nur eine variable Auflage in der Wanne, dass verschiedene Durchmesser optimal auf Mitte gehalten werden könnten und so ziemlich genau in der Mitte gespalten würde. Das ist aber nur meine Vorstellung, ich weiß nicht, ob das einfach, oder gar nicht zu verwirklichen ist. Ich weiß auch nicht, ob es im Endeffekt egal ist, für ein sagen wir spalten für den Holzvergaser.

Super Arbeit, wirst sicher einiges an Zeit sparen.

Rudi


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2022, 21:44 
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Mein Holzvergaser frisst ziemlich alles, im Zweifel muss man bewusst mischen, dann frisst er es nicht nur sondern dann ist auch die Verbrennung gut :DH:
Wenn du ausreichend Glut drum herum hast, kannst du auch einen drehwüchsigen 25er rund ungespalten dazwischen schmeißen, nicht als erstes Stück zum anheizen aber im letzten Drittel problemlos. Andererseits brennen auch die Spreißel vom auskehren des Holzlagers hervorragend, passend mit ein paar Scheiten durchmischt.

Das einzige, was bisher nicht von der Lambdaregelung ausgeregelt wurde, das war zu feiner Brennstoff, beispielsweise konsequent sehr fein gespaltenes, harziges Nadelholz. Da hat er einfach die Luft für das Inferno nicht beisammen bekommen.

Wenn er bei dem Spalter auf dem Wannenboden liegend für seinen Bedarf passende Scheite raus bekommt, dann passt das doch. Nach dem ersten Spaltvorgang rutscht das Holz wieder auf den Wannenboden nach und je nach Dicke vom Holz macht er 2 oder 3 Spalthübe, die letzte Schicht und einzelne Scheite am Rand sind dann feiner gespalten.
Für die Verwendung im Holzvergaser ist das super, außer das Holz ist grundsätzlich zu fein. Den Bildern nach zu grob ist es jedenfalls nicht.

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