nochmal ich. Zur Zeit versuche ich, 2 bestehende, ältere Heizungen noch ein paar Jahre
zu päppeln, da die aktuellen Lösungen aus meiner Sicht noch etwas Feintuning brauchen können.
Wir sprachen aber gestern wieder zufällig an anderer Stelle, warum kann man Solarthermie nicht noch besser
nutzen, als nur für Warmwasser, welches man im Sommer eh nicht so viel braucht...
Weder den Strom, noch das warme Wasser kann ich zur Zeit "für den Winter" aufheben...und Li-Ionen-Batterien
sehe ich nicht als guten Stromspeicher an...Faktor 10 gegenüber NiCd aus den 90ern...aber der Preis ist hoch.
Wir brauchen 2-3 Zehnerpotenzen, ohne Umweltschäden, die man jetzt entweder nicht voll überblickt, oder noch
nicht durchgehend benennt...Und bei Solar-"Cloud"-Systemem weiß ich nur eines ganz sicher:
Ein Betreiber wird dran verdienen...und vermutlich eines Tages am Markt verschwinden, zusammen mit vielen Euros.
ABER: Es gab in Marburg (Cölbe) in den 90ern ein Demo-Haus.
Seitens eines "Start-Ups" zum Passiv Eigenheim aus erneuerbaren Energien.
Besonderheit: Es konnte die Sonnenwärme umfangreich nutzen und vor allem für den Winter speichern!
Der Trick: Das Haus besaß einen großen, isolierten Wassertank. Wir reden hier vermutlich über 100.000 Liter
oder mehr, aber eins nach dem anderen !
Dieses Wasser wurde den ganzen Sommer über durch Solarthermie erwärmt. Die Sonnenwärme konnte
durchgehend aufgenommen und GESPEICHERT werden. Idealerweise ist das Speicherwasser dann zum Ende
des Sommers auf ca. 40 °C erwärmt, hängt natürlich davon ab, ab welcher Rücklauftemperatur man
von den Kollektoren ins Wasser leitet.
So weit so klar. Die Tankgröße muss man mal überschlagen, hängt von der Leistung der ST-Anlage ab.
Muss natürlich zusammen passen.
Und jetzt kommts:
Dieses Wärme-Reservoir stellte dann die
Wärmequelle für eine Wärmepumpe dar !
Anfangs kann man das warme Wasser sogar direkt als Vorlauf nutzen, irgendwann muss
dann die Pumpe helfen. Aber DANN habe ich eine wärme-Reservoir, welches ich mit
dieser Technik effizient nutzen kann!
Denn buchstäblich die kalte Winternacht vor der Haustür dafür nehmen,
ist völliger Blödsinn, bzw. heize ich dann mit STROM...wenn auch "heimlich"...
Rege mich gerade wieder auf. Man hat es alles schonmal besser gewusst, heute
wird einseitig und mantra-artig eine Methode genannt und man hat das Gefühl,
dass nicht mehr links und rechts geschaut wird.
Es bleibt als "Problem" nur der Tank...aber kann man nicht solche Tanks bauen und
bestellen ? Isolierte, große Tanks, die man unterirdisch verbaut ?
Es ist ungiftig, vermutlich bezahlbar und dürfte bei entsprechender Auslegung
für viele Jahrzehnte halten!....Und zumindest bei freistehenden EFHs wäre es
überwiegend möglich, und etwas anderes als solche Häuser kommt
für die aktuelle Strategie aus PV, Speicherbatterie und E-Auto wohl auch nicht in Frage.
An der Lebenswirklichkeit vieler Mio Menschen in Deutschland geht das vorbei...
"einfach noch 200.000 Euro ins Eigenheim investieren, und Sie können wieder
"billig" heizen...." Viele der Tips empfinde ich zur Zeit als blanken Hohn (diesmal wirklich mit "h")...
weitermachen
PS: wenn wir hier im Forum eine Tank Sammelbestellung machen (Entwurf, Beauftragung, Fertigung),
bin ich dabei...Projektlaufzeit 6 Jahre...danach hat jeder der will und kann, eine brauchbare Basis
für eine dann angepasste Wärmepumpenheizung!