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BeitragVerfasst: Montag 26. September 2022, 10:32 
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Wohnort: Bad Rodach
Hallo,
ich habe zuhause einen sog. Ziehmann-Anhänger (weiß nicht, ob die jemand kennt). Also einen eher alten, auflaufgebremsten Ackerwagen.
Vorteil: man kann den Aufbau, der nur verbolzt ist, abheben und hat das reine Fahrgestell.
Ich hab mir eingebildet, es gab mal Umbauten auf Langholz/Rungenwagen, leider finde ich nichts mehr. Insbesondere die Montage/Ausrichtung/Befestigung der Rungen interessiert mich.
ich suche gerade nur Umbau-Ideen für eine Zweitverwendung (und für die Zeit, wo ich mal mehr Zeit habe :lol: ).

Vielleicht hat jemand ein paar Bilder für mich ;)
Gruß
Schoki

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BeitragVerfasst: Montag 26. September 2022, 20:44 
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Registriert: Sonntag 25. September 2005, 10:19
Beiträge: 7504
Wohnort: Iserlohn
Das wirft meine Suchmaschine bei Ackerwagen Pferdezug heraus


Ursprünglich waren da Holzspeichenräder mit Stahlreifen dran. Später hatten man Achsen und Räder vom Autoverwerter oder gar neu angebaut. Die grössten Holzspeichenräder, die ich bisher gesehen hab waren über 1,5 m hoch bei grossen Ackerwagen. Die Breite der Stahlreifen war mindestens bis 10 cm.

Grösse von Kinderspielzeug, "Vatertagstransporter" :mrgreen: , Hundezug oder auch für Rinder und Pferde als Zugtiere.
Einige von den Anhängern konnte man auch noch hinter Traktoren sehen.
Hier ein Bild eines Leiterwagens für Hundezug.

Leiterwagen wurden die genannt, wenn rechts und links in der Heu- und Strohernte Leitern eingelegt waren. In diesem Fall war der Baum unter dem Wagen meist lang um viel Erntegut mitzunehmen. Sollte Kartoffeln oder Rüben geerntet werden wurde ein kürzerer Baum unten eingebaut und die Leitern durch Bretter ersetzt.

Für den Langholztransport wurden die Seitenbretter oder die Leitern entfernt.
Beim Baum gab es verscheiden Varianten. Eine Variante war das nur ein kurzer Baum verbaut war um Werkzeug und Holzfäller mit in den Wald zu nehmen. Dort wurde der Stecker im Baum gelöst und Vorder- und Hinterachse auseinander gerollt. Dann wurde ein Stamm auf Vorder- und Hinterwagen gelegt und mit Seilen oder Ketten so befestigt das die Langholzfuhre fahrbar war. Wenn die Hölzer kleiner waren hat man auch mehrere verladen.

Mein Kumpel hat für seine Pferde ein Wasserfass mit Tränke auf so einem Zweiachsfahrgestell verbaut.


Hoffe der Text passt? Ziehmann-Anhänger kannte ich vom Namen her nicht. Kleine Händler, die damals über die Dörfer zogen hatte manchmal Handwagen dieser Bauart dabei. Manchmal zog ein kräftiger Hund allein oder mit seinem Besitzer den Wagen. Wenn Warenbestand grösser war, zogen auch Esel oder Pferde.
Diese Handelskarren gab es als Ein- oder Zweiachser.

Hm, finde das Bild nicht so schnell. Da wird ein etwas :pfeifen: überladener Karren gezeigt, der das Zugtier den Boden unter den Hufen verlieren lässt.


Soweit ein kurzer Beitrag. ;)

MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Montag 26. September 2022, 20:58 
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Beiträge: 7504
Wohnort: Iserlohn
Nachtrag: Auflaufbremsen gab es erst in der Traktoraera. Da gab es Bremsen vorn oder hinten.
Vorher wurden, wenn Bremsen verbaut waren Hölzer gegen die Stahlreifen der Hinterachse gepresst.
Manchmal auch dicke Äste durch die Speichenräder hinten gesteckt um das Rad zu blockieren.

Hinterachse damit das Zugtier bei asymetrischer Bremswirkung noch die Deichsel halten kann. :GG:

MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Dienstag 27. September 2022, 08:29 
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Wohnort: Bad Rodach
:heulen: :heulen: :heulen:
was denkt ihr von mir????
Ich fahr zwar mit alten Sachen rum, aber Leichenschändung wollte ich nicht machen...

ich muss aber einen Fehler eingestehen... es heisst wohl ziemann, ohne "h"....

https://www.deutzforum.de/threads/farbe ... bau.52098/

Sind solche Wagen. Auflaufbremse, NIE für Pferdezug vorgesehen, also keine 3x umgebauten Holzkarren.
Zuladung... naja ein Kind ihrer Zeit, also 4,5t.
Aber stabil, ein Nachbar hat seinen zum Ballenwagen umgebaut, bei 11 Rundballen ist der Platz aufgebraucht...

Das ich damit dem 12to Rückewagen keine Konkurrenz mache, ist mir klar, aber 2x im Jahr 6 Meter Holz in 5m oder Schnittholz fahren, hält er aus...

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BeitragVerfasst: Dienstag 27. September 2022, 10:09 
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Beiträge: 1111
Wohnort: Wien
Heißen in Ö Gummiwagen.

Ich kenn die so
https://duckduckgo.com/?q=gummiwagen&t= ... &ia=images

Und für holz so
https://duckduckgo.com/?q=gummiwagen+la ... &ia=images


Plateau abgenommen und über den Achsen Rungen verbaut

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// Andreas


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BeitragVerfasst: Dienstag 27. September 2022, 11:25 
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genau und für den Rungenbau hab ich Ideen gesucht:

Bild

gut gefällt mir die 2-Bolzenlösung:

Bild

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BeitragVerfasst: Dienstag 27. September 2022, 13:08 
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Hab wahrscheinlich zu viel von Holzspeichenrädern geschrieben?

Sonst ist doch die Art Wagen beschrieben um etwa 1960 gebaut. Der Wagner hatte da nun weniger zu tun und der Schmied baute nun die Ackerwagen.
Die Firma Steib hatte auch ähnliche Anhänger im Angebot.

Das Wasserfass von meinem Kumpel rollt auf so einem Steib-Fahrgestell.
Ein Handycup dieses Fahrgestells ist, das das Fahrgestell bei Bodenunebenheit kaum verschränkt, d.h. der Anhänger steht dann nur auf drei Rädern. Test bei stark eingeschlagener Vorderachse. Müsste deinem unteren Bild vergleichbar sein.

Der Anhänger auf dem oberen Bild hat schon Blattfedern an der Vorderachse und kann deshalb Bodenunebenheiten ausgleichen.

Nachtrag, ein wenig nach unten scrollen: Ein Steib mit Rungen für den Langholztransport.

MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Dienstag 27. September 2022, 13:54 
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Mahlzeit Schoki,
solche Langholzanhänger gibt's sogar in noch neu und entsprechend größer, aber ein paar schöne Bilder sind auch dabei.
ACM ZLH
Rahm LHW

Der Amberger von ACM sagt, er sei der Hersteller und bei Rahm steht "Wir fertigen jedes individuell gewünschte Maß damit der Anhänger...".
Egal, die Bilder sind auf jeden Fall sehr detailliert.

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Gruß,
Christian
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BeitragVerfasst: Dienstag 27. September 2022, 14:42 
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Perfekt :GG: :danke:
Das sind doch ein paar gute Impressionen zum Planen dabei :)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. September 2022, 07:13 
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mit längeren Rungen kannst den Baumwagen von der Seite mit Winde oder Greifzug beladen

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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. September 2022, 12:33 
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Lorenzo meint diese Ladetechnik.
Es gibt sicher noch mehr Videos und Bilder mit der Ladetechnik im Netz.

Das Video muss nicht 1 : 1 als Vorlage dienen. Statt des Pferdes kann man auch mit Winden ziehen.
Wenn du auf der Ladeseite die Rungen mit Scharnier baust, ist die Runge einerseits kompakt und wahrscheinlich auch lang genug um als Rampe zu dienen.

MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. September 2022, 15:29 
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Definitiv eine Überlegung wert!
Vorerst geplant war die Beladung mit der Rückezange im Frontlader (vom Nachbarn). Ist dann zwar Rückewagen light :KK: aber Ziel ist ja in erster Linie gewesen, vorhandene Technik noch etwas besser für mich auszunutzen. Für die Massenfälle steht ja ein Rückewagen bei einem anderen Nachbarn im Lohn zur Verfügung.

Bei der Planung nehme ich das auf Fälle mit auf.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. September 2022, 06:24 
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also D1*6m Stämme kannst mim 1,6t Greifzug so prima aufladen, auch wenn mein Humbauer dabei 3Mann als Gegengewicht brauchte, weil er aufstieg, als der Wallnußstamm die 2,5m Auffahrrampen halb hoch war :krank:
Seil auf der Seite ohne Rampe fest machen, über die Ladefläche, unterm Stamm durch und obendrüber zurück. Wenn der Stamm arg kegelig ist, rollt er krumm, da muss evtl. mit nem Spanngurt sichern, aber es geht. Bei dünnen auch mehrere übereinander, dafür haben manche Baumwagen ne Nase, die man hochstellen kann, welche die unterste Lage hält

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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. September 2022, 17:42 
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Zitat:
... auch wenn mein Humbauer dabei 3Mann als Gegengewicht brauchte, weil er aufstieg, als der Wallnußstamm die 2,5m Auffahrrampen halb hoch war ...
Ist ja logisch, so ein Wallnußbaum kommt gerne mal in Wallung :groehl:
Das nächste Mal einfach die handelsüblichen Walnußbäume nehmen, die sollen ja gelassener sein :mrgreen:

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Second place is the first loser.


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