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BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2022, 11:38 
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Registriert: Montag 17. Juli 2006, 00:22
Beiträge: 46
Wohnort: Coburg
Wie ich gesagt habe, die PV kann im Winter unterstützen, sie wird das Haus aber nicht alleine heizen können. Je größer die PV (selbst mit einer Doppelhaushälfte können über 15 kWp gehen) umso mehr bleibt natürlich im Winter übrig und umso niedriger der Wärmebedarf umso eher deckt es auch die PV.

Wenn wir auch nur ansatzweise die Klimaziele von Paris schaffen wollen, müssen wir spätestens 2035 aufhören Erdgas in Heizungen zu verballern. Wenn der Gesetzgeber das umsetzen will/muss, kann er es entweder dem Verbraucher über den Preis madig machen, oder er verbietet es eben.
Alternativ verheizen wir halt Wasserstoff, dann kann der Gesetzgeber sich das mit dem hohen Preis sparen. Brauchst locker 2,5 kWh Strom für 1 kWh Wärme aus der Wasserstoffheizung. Dazu dann der fehlende Wirkungsgradhebel der Wärmepumpe (JAZ von 3 ist realistisch). Kostet dann halt mit der Gasheizung 7 mal so viel wie mit der Wärmepumpe...

Sinnvoll ist es mit Sicherheit den Wärmebeadrf der Bude schrittweise zu senken, sonst wirds auf kurz oder lang schwierig oder unbezahlbar.

Nachteil bei der Wärmepumpe ist aber einfach, dass man etwas Fachwissen und Grips braucht, damit so eine Anlage am Ende auch gut läuft (warm bie vertretbaren Kosten). Ist was anderes als das Auswechseln von Öl- und Gasbüchsen (da wurde es immer warm wenn das Ding reichlich zu groß war, ob es effizient ist können die wenigsten Kunden beurteilen).

Michael


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BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2022, 13:12 
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Registriert: Dienstag 3. Januar 2017, 18:36
Beiträge: 1435
Was bitte frisst du? Wie kann man so weit ab der Realität leben?
Du kannst nicht einfach alle Grundlasterzeuger abstellen(was der dämliche Staat grade durchdrückt) und dann gleichzeitig sagen, jetzt müsst ihr alle mit Strom fahren und heizen. Das kann nicht funktionieren und schon gar nicht bis 2035. Die gesamte Welt hält sich nen Scheiß an diese abkommen, nur der Deutsch muss es möglichst Vorbildlich machen. Dummheit müsste weh tun, dann schreien sehr sehr viele Menschen vor Schmerzen. Grade die Politiker

Oder andersrum, wer zahlt den die gesamten Umbaumaßnahmen das ich z.B eine Wärmepumpe nutzen kann? Genau ich ich und nochmal ich. Egal ob Subvention oder nicht, weil die Zahle ich als Steuerzahler.
Das Beispiel des Hauses, in welchem Ich wohne, habe ich schon gebracht. Sollte ich jetzt noch auf Passivhausniveau kommen müssen, kann ich die Hütte warm abreißen und danach komplett neu bauen. Kommt günstiger und alle Zahlen mit. Und das wird geschätzt 80% der Eigenheimbesitzer treffen..
Echt wir entwickeln uns zurück, nicht voran.


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BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2022, 15:32 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
Ich finde es irgend wie immer wieder interessant wie oft hier vorgeschlagen wird den Energiebedarf einer Wärmepumpe zur Heizung im Altbau mit eine PV Anlage auf dem Dach zu decken oder merklich zu unterstützen. Wenn ich jetzt in die Ertragsstatistik einer PV Anlage schaue komme ich für den Dezember auf einen Ertragsanteil von 2,8% des Jahrestrags. Gleichzeitig habe ich in dieser Zeit einen hohen Wärmebedarf, gemäß Gradzahltagetabelle nach VDI 2067 hat der Dezember einen Anteil von 16%. Demnach müsste ich mit 2,8% meines PV Ertrags 16% des Jahreswärmebedarfs decken, ergibt einem Faktor von 5,7. Das bedeutet der Jahresertrag meiner PV muss etwa 6 mal so groß sein wie mein Wärmebedarf um den Bedarf im Dezember decken zu können. Dann habe ich aber noch keinen Strom für andere Dinge verbraucht (Haushaltsstrom, Auto...). Theoretisch der Wärmepumpenwerbung folgend kann ich zwar noch um die Arbeitszahl der Wärmepumpe reduzieren, eine Luftwärmepumpe wird im Winter, im Altbau mit Heizkörpern aber auch kaum über 2 kommen. Manche Installation ist in den Fall eher nahe 1 (es gab vor einigen Jahren eine Studie zu realisieren Wärmepumpen im Betrieb, da waren die schlechtesten bei 0,7. Ein Heizlüfter wäre also besser gewesen).
Wenn ich jetzt die Zahlen aus der Eingangsfrage nehme komme ich bei 18500kWh Wärmebedarf auf einen notwendigen PV Jahresertrag von 105450kWh. Mit der Arbeitszahl von 2 bleiben immer noch 52725kWh pro Jahr. Unter der Annahme dass ich etwa 1000kWh pro 1kW Peak erwarten kann komme ich damit zu einer PV Anlage mit etwa 50kW Peak. Bei einem Platzbedarf von etwa 5m² pro kW Peak braucht es demnach etwa 250m² um im Dezember nur die Wärmepumpe mit Strom zu bedienen.
Das das für die wenigsten realistisch ist sollte eigentlich einleuchten. Es bleibt also realistisch nur eine oder mehrere andere Wärmequelle und Verbrauch reduzieren.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2022, 16:51 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 1997
Wohnort: Gelnhausen
Tatsache ist doch im Moment so, im Sommer war die Gasheizung noch toll, seit September hat sie ein Verfallsdatum. Mit Holz, da sagt das Umweltbundesamt, gaaaanz schlecht, mit Öl, noch schlechter, nur mit Strom ist gut, aber nur mit erneuerbarem. Das dazu noch der Verkehr kommt, ist klar, dass wir in Deutschland nicht die Welt retten können auch.
Eine Umstellung der Heizsysteme dauert Jahre, eher Jahrzehnte. Wenn du in größere Städte schaust, wieviel Häuser da stehen mit 10 Wohnungen, die vor 2000 gebaut wurden, dann sind das sicher 90% des Bestandes. Die werden in der Regel mit Gas geheizt, öl findest du in Städten weniger. Auf dem Land ist es umgedreht, da gibt es keinen Gasanschluss, da hast du Öl oder Flüssiggas. Bis du die Häuser auf unter 100Kw/a m² gebracht hast und die Heizungen umgestellt hast, bist du bei wirtschaftlichen Totalschäden und Neubau als günstigste Lösung. Hier freuen sich in vielen kleineren Städten die Denkmalschützer, denn diese Gebäude müssen auch abgerissen werden, da nicht mehr wirtschaftlich zu beheizen. Ein so tolles Fachwerkhaus hat eine gigantische Wandstärke von 14-16cm, besten Strohlehm, mit Isolationswerten, da gehen dir die Haare aus, sieht aber schuggelig aus. Ich denke, es wird sicher nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird. Die erneuerbaren Energien brauchen noch mindestens 10 Jahre, bis sie unseren Stromverbrauch decken können, vom Heizen und Auto fahren reden wir nicht, das kostet noch mal 10 Jahre, die Stromleitungen in die Haushalte müssen auch noch gelegt werde, dass jeder sein E Auto mit 10KW laden kann, + Heizung. Ich kann mir eine solche massive Umstrukturierung im Moment nicht vorstellen, der ÖPNV kommt ja auch noch dazu.
Ich würde heute wieder eine Gasheizung einbauen, wenn ich mit Holzbeschaffung Probleme hätte. Als Zusatz immer Holz, dann halt in Maßen und nicht die Komplettheizung. Dämmen, was logisch und wirtschaftlich ist muss man, ob die Außenfassade, weiß ich nicht.
Und stresst nicht so rum, selbst wir können an so manchen Geistesblitzen der Politiker nichts ändern.

Rudi


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BeitragVerfasst: Samstag 19. Februar 2022, 01:03 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
naja bei der Stromgeschichte waren wir schon einmal mit den Nachtspeicheröfen, eine Wärmepumpe sollte einen Cop von 3 haben sonst ist das Wirtschaftlich nicht vertretbar! Ich kenne den ein oder anderen Häuslebauer wo alle um die 2005 Gebaut haben und die Allermeisten einen Stückholz Kessel zur Luft/Wasser Wärmepumpe gestellt haben! Und aus Freude am Holz machen ist das sicher nicht passiert!


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BeitragVerfasst: Freitag 18. März 2022, 21:01 
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Registriert: Freitag 9. Dezember 2016, 19:29
Beiträge: 525
Also ich musste wieder einmal schmunzeln was hier stellenweise geschrieben wird.
Ihr Verbraucht aktuell 18500kWh oder noch 5RM Holz zusätzlich??
Wieviel qm Wohnfläche werden hier beheizt?
Wieviel Wasser benötigt ihr und wieviel kWh Strom?
Ausrichtung vom Gebäude/ Dach/ Dachneigung?
Derzeitiges Heizsystem Kesselbauart, Flächenheizung oder Heizkörper oder beides?
Einstellung Heizkurve?
Bitte mal durchgeben

_________________
Mit freundlichen Grüßen
der
Nasenbohrer

Verjage die Fliege von der Stirn deines Freundes nicht mit dem Beil.
Chinesisches Sprichwort


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BeitragVerfasst: Donnerstag 7. April 2022, 09:27 
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Registriert: Montag 23. November 2020, 08:51
Beiträge: 59
Wohnort: Raum Coburg /Ofr.
Wir haben uns nun für eine Vaillant VSC 206/4-5 90 E entschieden. Das Gerät würde bereits geliefert. Mit allem (Einbau etc) sind wir nun bei gut 10.000 Euro.

Ob es die richtige Entscheidung war, wird sich zeigen. Das Herumeiern der Politik macht mir allerdings wenig Sorgen, dass es ganz falsch war.


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BeitragVerfasst: Samstag 3. September 2022, 11:03 
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Registriert: Freitag 20. Mai 2022, 10:30
Beiträge: 64
@GutWein

Guter Hersteller und bei dem Preis kann man wirklich nicht meckern. Ich hätte da bei der aktuellen Marktsituation mit mehr gerechnet. Was für ein Abgassystem habt ihr?
Rohre im bestehenden Kamin oder über Außenwand?

Unser Brennwertgerät ist ein Brötje, Bj. 1999. Ich hoffe es hält noch eine Weile, aber wenn Ersatz fällig wird stehe ich wahrscheinlich genau so unsicher da wie viele Momentan.
Aktuell tendiere ich zu einer Kombination aus (kleinem) Brennwertgerät und wasserführendem Kaminofen.

_________________
:Husky: 130; 455 Rancher
:makita: DUC 353 Z


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BeitragVerfasst: Samstag 3. September 2022, 12:03 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 1997
Wohnort: Gelnhausen
Zitat:
@GutWein


Aktuell tendiere ich zu einer Kombination aus (kleinem) Brennwertgerät und wasserführendem Kaminofen.
Im Prinzip ja, aber, dass mit dem wasserführenden Ofen, da muss man wissen, den musst du alle 45min bis 1h füttern, sonst geht er aus und nützt nix. Für berufstätige eher einen Lambda Holzvergaser, meine Meinung.

Rudi


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BeitragVerfasst: Samstag 3. September 2022, 18:02 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
Bei den wasserführenden Kaminofen sollte man nur nicht zu klein werden. Gerade die kleinen mit 8kW Gesamtleistung bringen meist wenig Beitrag zur Wassererwärmung und bei größeren ist die Luftwärmeleistung oft nicht mal größer. Mein Naturzugholzvergaser hat zwischen 3 und 5kW Luftleistung und 25kW ins Wasser, je nach Einmaurung. Selbst bei der kleinsten Version von dem sind es noch 14kW, davon hat man dann auch wirklich eine Ersparnis im Heizkreis (mit Speichermöglichkeit für einige Stunden bis Tage).
Das mit dem ausgehen und regelmäßigen nachlegen ist auch nicht ganz so dramatisch. Klar muss man regelmäßig nachlegen um wirklich die Wärme in den Speicher zu bekommen. Bei uns je nach Holz alle 1 bis 2 Stunden. Mit dicken Knutzen kann ich aber auch mal 3 bist 5 Stunden überbrücken ohne dass der Ofen ganz aus geht. Dann geht zwar die Leistung runter, aber das reicht leicht um zwischendurch etwas zu erledigen.
Wenn alle Ofenbediener zur gleichen Zeit Vollzeit arbeiten müssen wird es natürlich schwierig. In dem Fall gibt es bei uns einen gestreckten Heiztag. Nach der Arbeit als erstes Ofen anzünden und bis zur Herbergsruhe normal heizen. Als letzte Ladung kommen dann 2 bis 3 dicke Stücke in den Ofen. In der früh wird dann mit der Restglut eine Ladung mit leichtem Holz gezündet (da nehme ich gerne Birke, wirkt wie Brandbeschleuniger und der Ofen geht auch nach 8 Stunden wieder an, einzig bei komplett entrindetem Holz kann es manchmal eng werden). Dann reicht es in der früh bei uns leicht um nach einer knappen Stunde eine zweite Ladung nachzulegen. Wenn zwei Stunden zu Verfügung stehen könnte man auch noch eine dritte Ladung, dann wieder mit dicken Klötzern nachlegen damit der Ofen über Tags fleißig ist. Am Ende reicht das bei uns für 3 bis 5 Tage Wärme.
Das funktioniert natürlich nur dann sinnvoll wenn man nicht jeden Tag den Ofen anzünden muss.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Samstag 3. September 2022, 19:41 
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Registriert: Dienstag 23. Januar 2018, 16:29
Beiträge: 230
Wohnort: Bremen, Hof in Seebergen
Moin,
ich zäum den Gaul mal anders auf: In den Dampfkraftwerken (Kohle, Öl, Gas, Kernspaltung) wird Strom aus 100% Wärme mit ganz grob 2/3 Verlusten erzeugt. In den besten bis zu 40 oder im besten Fall nahe 50 Prozent Wirkungsgrad. In den Kernkraftwerken mit den schlechtesten Wirkungsgraden, weil der Clausius Rankine Kreisprozess umso besser wird, je höher Drücke und Temperaturen sind, die alten Atomtöpfe halten nicht so viel aus. Allen Wärmekraftwerken ist gemein, dass ausgekoppelte Energie am Ende des Kreisprozesses den Wirkungsgrad erheblich steigert, das spricht klar für Fernwärme. Geht aber nur z.B. in Städten. Und ist auch nicht billig, die teure Fernwärme ist eigentlch Wärmemüll aus der Stromerzeugung.

Aus konventionell erzeugtem Strom per Wärmepumpe Wohnraum zu heizen ist thermodynamisch also nicht sinnvoll.

Wer es sich leisten kann, klatscht sich Photovoltaik auf dafür geeignete Dachflächen, wer sich einen Stromspeicher kaufen kann, hat die Möglichkeit seinen Eigenverbrauch zu erhöhen, das spart den Zukauf. Wer noch Platz hat, ergänzt mit Solarthermie, mir gefallen Vakuumröhrenkollektoren am besten. Kann ich mir als Rentner aber nicht leisten.

Unser Haus ist Baujahr 2005, KfW40 Standard, die Ölheizung läuft etwa 3 Wochen im Jahr, der 2Tonner Specksteinofen reicht für die Wärmeversorgung weitgehend aus, im Sommer nimmt er sogar überschüssige Wärme aus dem Wohnzimmer und sorgt dafür, dass es nicht zu warm wird. So wie jetzt sorgen 4 grosse Velux Fenster, die nach Süden ausgerichtet sind, für Energiegewinn. Je nach Rolladenstellung Wärme hereinlassen oder aussperren.

Auf dem Garagendach habe ich 10 Module a 240 W in Ost-West Ausrichtung liegen, die machen, wenns gut läuft 5-7kWh pro Tag, bei niedriger stehender Sonne nur noch wenig, dafür hat der ganze Kram aber nur sehr wenig gekostet. Das Ganze unterstützt als Eigenverbrauch die Warmwasserbereitung mit einer Wärmepumpe, die den Keller kühl hält und vor allem trocken. Bei hoher Luftfeuchtigkeit, kommen da am Tag schnell mal 5 Liter Kondensat zusammen, prima destilliertes Wasser für alles mögliche.

Besitzer älterer Häuser sind vermutlich mit Überprüfung der Wärmelecks per Wärmebildkamera und ggf. Blower Door Fan Test gut beraten, um die Wärmelecks aufzuspüren. Danach kann man immer noch entscheiden, welche Massnahmen etwas bringen. Der hier vielfach geschilderte Ansatz, erst einmal die Verluste zu verringern, scheint mir auch der erfolgversprechendste zu sein. Wärmerückgewinnung wäre ebenfalls ein Gedanke.

Die Berichte über die Wintergärten fand ich interessant, dass hier eher Energie gewonnen wird als zugesetzt wird.

Schöne Grüsse
Ein weiterer Michael


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BeitragVerfasst: Sonntag 4. September 2022, 08:07 
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Beiträge: 2066
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Zitat:
Aus konventionell erzeugtem Strom per Wärmepumpe Wohnraum zu heizen ist thermodynamisch also nicht sinnvoll.
Nun komm den Politikern und den ganzen Berufslobbyisten doch nicht mit Logik. 40% ist eher Wunschdenken, das schaffen nur wenige Anlagen.

Bei Fernwärme ist halt das Leitungsnetz so teuer und die AKWs liegen meistens weit außerhalb der Ballungsräume. Außerdem hätten wir nur noch drei und das auch nur noch bis Jahresende. Das wird also keine brauchbare Lösung sein.
Hamburg heizt mit einem uralten Kohle-Kraftwerk in Wedel zu, Moorburg hat man ja politisch verhindert, dann wurde ein Gaskraftwerk geplant, das jetzt leider völlig unwirtschaftlich wäre. Dann wollte man die Industrie anzapfen, aber Stahlwerk und Kupferhütte haben den Betrieb gerade jetzt bereits eingestellt, weil sich bei den Energiepreisen keine Produktion mehr lohnt. Tja, und nun...

Und das mit PV Strom und Speicherung in Akkus ist ökologisch dann der Wahnsinn. Bei fast allen Wärmepumpenanlagen wird elektrisch zugeheizt ab einem gewissen Betriebspunkt und zusätzlich wird es immer Phasen geben, wo Strom zugekauft werden muß. Das wird dann finanziell der Wahnsinn, denn die Börsenpreise für Strom haben bereits die 1€ Marke geknackt.


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BeitragVerfasst: Sonntag 4. September 2022, 09:33 
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Registriert: Mittwoch 17. Januar 2007, 18:11
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Das mit den Wärmepumpen funktioniert auch nur, weil der Strom für die Besitzer verbilligt wird.
Wenn 0,40-0,50 Cent verrechnet werden würden, sieht die Bilanz ganz anders aus.


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. September 2022, 16:57 
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Kleines Update zu meinen step by step Modernisierungen:
- Warmwasserzirkulation umgesetzt
- Fenstertausch umgesetzt (3fach)
- Balkonkraftwerk 600w arbeitet seit Gestern auf dem Dach
.
Heizung bleibt jetzt mal, im Mai hab ich für 1.30 getankt.
Grüble weiterhin über einer Warmwasserwärmepumpe.

_________________
:stihl: 251&261&034&290&056; :makita:EA4300F, Oleo Mac 937, :solo:635, Eicher Königstiger, Tiger, Uniforest 35e, Wald, Borkenkäfer ..
Oldtimer:Stihl Contra, Solo 60 & 616.


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2023, 19:51 
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Zitat:
Das mit den Wärmepumpen funktioniert auch nur, weil der Strom für die Besitzer verbilligt wird.
Wenn 0,40-0,50 Cent verrechnet werden würden, sieht die Bilanz ganz anders aus.

der verbilligte Tarif liegt etwa 3 Cent unter dem normalen, also mittlerweile bei um 40 Cent. Dafür darf der Energieversorger den Strom abstellen, wenn die Last zu hoch ist und man hat die zus. Kosten eines Zweitzählers, was bei einem niedrigen Verbrauch von um 2.000kWh oder weniger sich etwa die Waage hält, also könnte man auch einfach einen normalen Stromtarif wählen was bei Neubauten deswegen auch so gemacht wird.

So oder so - lohnt trotzdem.

Wir zahlen rund 150€ Strom im Monat und damit ist dann abgedeckt:
- Allgemeinstrom (inkl. Spielereien wie kl. Server und Außenbeleuchtung)
- Raumwärme (Heizung)
- Warmwasserbereitung
- Mobilität, in unserem Fall zwei E-Autos mit zusammen 45.oookm Jahresleistung
- Gartenhaus-Sauna mit alleine 1.500kWh Jahresverbrauch

Dazu kommen noch zwischen 5 und 10rm Nadel-Brennholz.

Altbau von 1905 mit 155m² und Heizkörpern

Kann man alles (auch mit Zahlen) transparent hier nachlesen Mona-Stefan.de Energiekonzept

Menüpunkt "Energiebilanz" ist anscheinend kaputt (gerade eben erst gemerk), man erreicht ihn aber über "Alle Seiten" und dann ganz ans Ende runter scrollen

_________________
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Zuletzt geändert von Stefanseiner am Sonntag 17. Dezember 2023, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2023, 19:59 
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bei euch kostet die kwh echt 40cent?


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2023, 20:34 
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Hallo Stefan, was für eine Wärmepumpe hast du denn, weder Hersteller, welche Leistung? Hast du Heizkörper ausgetauscht gegen 33er und auch größere? Selbst umgebaut, oder Firma, welche Kosten? Irgendwelche energetische Sanierungen wie Fenster, Dach oder Außenwände?



Rudi


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2023, 20:42 
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Wohnort: Saarland
Zitat:
bei euch kostet die kwh echt 40cent?
ja kurz davor, kleiner regionaler Anbieter
Bild


Zitat:
Hallo Stefan, was für eine Wärmepumpe hast du denn, weder Hersteller, welche Leistung? Hast du Heizkörper ausgetauscht gegen 33er und auch größere? Selbst umgebaut, oder Firma, welche Kosten? Irgendwelche energetische Sanierungen wie Fenster, Dach oder Außenwände?
findest Du wie gesagt alles sehr detailliert verlinkt weiter oben, dann brauche ich das hier nicht nochmal schreiben

Nur vielleicht noch soviel: alles selbst durchgeführt. Als Fachfremder. Eingelesen in diversen Fachforen, geschaut wo es geht und wie es geht und dann mit Familie umgesetzt.

_________________
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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2023, 22:06 
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Zitat:
Zitat von burned:
bei euch kostet die kwh echt 40cent?
Ja, in D ist Strom "sauteuer"! :-(

Was zahlst Du in A?


Zuletzt geändert von glorf am Sonntag 17. Dezember 2023, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat lesbar gemacht


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2023, 23:02 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4506
Wohnort: Niederösterreich
bei der letzten abrechnung vom landhaus am 23.10.23 waren es 32,6ct/kWh brutto inkl. alles.
seither gab es 2 tarifsenkungen, die strompreisbremse ist drin und der pauschale grundpreis wirkt sich aufgrund des niedrigen verbrauchs von ca. 1200kWh überproportional aus.
die stadtwohnung sollte günstiger sein, aber die rechnung habe ich grad nicht parat.


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