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Hallo zusammen,
nachdem ich jetzt die Sägen-Frage optimal gelöst ist, würde ich gerne wissen, wie ich meine Bäume (vorwiegend Robinie von 10 - 45 cm Stockmaß) die extrem vorhängen am Steilhang - so sicher wie möglich fällen kann? Das Ganze ist wie gesagt Steilhang und die Robinien sind wild aufgegangene zum Teil recht starke Bäume, die aber fast alle extrem mit so Efeu-Zeugs bewachsen waren/sind und beim Schnee von neulich alle extrem um gedrückt wurden - als hangabwärts -logischer weise. Würde es außer dem Sicherheitsschnitt noch was bringen wenn ich mir für die dickeren eine Gurt Stammpresse zulegen tät und die anlegen - ich weiß sowas nimmt man nur bei teuren Stämme die nicht aufreißen sollen - in meinem Fall würde ich die anlegen damit die Stämme nicht unkontrolliert aufbrechen - da sie wie Pfeilbögen gespannt sind.
So einen gurt hab ich auch gefunden, also vergleichbar mit dem Nordforest Gurt-Stammpresse bei Grube allerdings etwas günstiger.
Frage: kann man hier irgendwie Bilder einfügen? weil damit würde klarer was ich meine
Dankeschön
Steeve

Hallo Steeve,
Schau Dir dazu mal das Video „Bogenlampen fällen“ der bayrischen Staatsforsten an.
Da ist es ziemlich gut erklärt.

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Gruß,
Jan

Moin Steeve,

Bilder musst du extern hosten und dann kannst du sie hier einfügen, klick mal im Editor auf das "IMG" und da kommt die Bilderadresse zwischen die Klammern.

Für starke Vorhänger bietet sich ebenfalls der V-Schnitt an, guck mal bei Holger, der hat den gerade abgebildet:
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 0#p1786827
Der baut Spannung im Holz durch Verpressung ab. Stammpressen werden übrigens nicht nur wegen aufreißen vom Holz verwendet sondern auch wegen Arbeitssicherheit, damit dem Sägenführer nichts um die Ohren fliegt. 5t Spanngurt, im Zweifel 2 Stück davon, aufplatzende Stämme haben echt Gewalt.
Zu Robinie will ich jetzt nicht wirklich was sagen, hätte jetzt weniger erwartet, dass es zum aufreißen neigt aber Vorsicht ist besser als Nachsicht und ich hatte sie bisher weder vor der Säge, noch zu spalten. Wenn ich mir nicht sicher bin, kommt IMMER ein Schwerlastspanngurt drum, starke Vorhänger können immer reißen, also gurten.
Letztens hatte ich im Gurt einen gut gerissenen Stamm - reicht ja, wenn einem die Vorsicht ein einziges Mal den Kragen rettet und das war "nur" ein moderater Vor-Seithänger, trotzdem war gut, dass er gegurtet war

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MfG Eike
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Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip

hi, ok danke ich werd mir diese Stammpresse holen - pfeif auf die paar Kröten - und das mit dem V-schnitt - ist halt bei mir im extremen steilhang fast nicht möglich stellenweise stehen die Dinger zwischen felsen und man nur auf einer seite sägen - also wirklich schwierige Situation und vor allem liegen die praktisch auf einander - von oben nach unten - teilweise 3-6 bäume mehr oder weniger aufeinander

Das Video zur Bogenlampe ist definitiv gut, er geht aber auch auf die Seite ein, auf der man stehen muss. Kann man auf der richtigen Seite nicht stehen und alles ist "Schei**e", dann lass die Finger davon, Vorhänger bergen halt eine nicht zu unterschätzende Gefahr, speziell dann: Im Zweifel ist aufzuräumen weniger wichtig als die Sicherheit.

Bekommst du ein passendes Arbeitsvorgehen sauber durchgeführt, dann mach es, so du auch ausreichend Routine hast. Wenn du Dir erst eine Säge zulegen musstest, würde ich das mit der ausreichenden Routine aber bereits anzweifeln, also guck lieber, dass du jemanden findest, der dir die Bäume runter schneidet und übernehme nur das aufräumen.

Holz unter Spannung ist nicht ungefährlich! An gefährlichem Holz erste Erfahrungen zu sammeln, kann auch schnell tödlich enden.

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MfG Eike
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Bei richtig starkt gebogenen Bäumen trenne ich das Halteband gerne auch mit einem Hochentaster, so steht man nochmals 3-4m weiter weg. Stammpresse hab ich auch, verwende ich sehr gerne und hat sich meist nach 2-3 Bäumen rentiert

LG
Franz

Will man sich nur absichern, reicht ja letztendlich auch ein 5t Spanngurt. Willst du jede Rissbildung im Wertholz vermeiden, braucht es vielleicht mehr Vorspannung aber in der Liga fälle ich eh nicht.

Wenn man überlegt, zum Trennen vom Halteband einen Hochentaster zu nehmen, wären V-Schnitt oder der vergrößerte Fällkerb wohl die geeigneteren Schnitttechniken.

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Sehe ich nicht so, Hochentaster haben ja schon wesentlich weniger Leistung als eine MS. Somit fällt es leichter ein relativ kleines/schmales Halteband zu trennen als beim V Schnitt oder beim tiefen Fallkerb ordentlich Holz zu schneiden!

Naja, die Schnitttechnik mit dem Halteband lässt es bei solchen Bäumen richtig krachen und wenn man einsticht, ist nicht gesagt, dass man bis zur fertigen Anlage vom Halteband kommt und dann steht man daneben, wenn es kracht.
Vergrößerten Fallkerb oder V-schnitt macht man ja, damit sich die Spannungen abbauen, ohne dass es unkontrolliert kracht

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Auf Youtube gibt es ein schönes Video von den bayerischen Staatsforsten zum Thema vergrößerter Fallkerb, kannte ich so auch noch nicht.

Gruß Holger

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9010
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Jansen Zapfwellenschredder
Zweiseitenkipper THK5

Normale Vorhänger kann man mit der Sicherheitsfälltechnik legen

z.B. so

https://www.youtube.com/watch?v=etYQ3Nf-6Eg

Stärkere Vorhänger mit mehr Zug aufm Stamm da gibts den aufgestellten Stechnschnitt
z.B. so

https://www.youtube.com/watch?v=KGFrFyPiFpc

Und bei richtigen Bogenlampen dann der aufgestellte Stechschnitt
z.B. so

https://www.youtube.com/watch?v=TauxeCJUxvE

Wenn Du Dich an den 3 Techniken orientierst machst Du bestimmt nichts falsch

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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie, Sarkasmus und Haselnüssen enthalten.
... ...

Nabend...
Von der V-Schnittmethode würde ich an deiner Stelle Abstand nehmen. Die ist nicht Anfängertauglich und du musst von beiden Seiten ran.!
(Meiner Meinung nach ist die Gefahr des Aufplatzens bei der V-Methode deutlich größer als bei einer korrekt ausgeführten Haltebandtechnik)
Die Methode "Fallkerbvergrößerung" oder ähnlich das "Ausrasieren" ist für deine ganz dünnen 10 cm Flitzebögen eine gute Wahl.
Mache es von einer Seite und im Stehen!
Mein Mittel der Wahl für alles, was dicker ist und für klassische Vorhänger wäre die Haltebandmethode. Bei den dünnen mit aufgestelltem Stechschnitt (habe ich bei Kopfweiden zahlreich praktiziert) und ansonsten die normale Haltebandmethode.
Wichtig dabei:
- möglichst von einer Seite arbeiten (deine Fluchtseite, bei Vor-Seithängern die Zugseite)
- Fallkerb etwas kleiner (1/5 Stammwalze), Halteband lieber etwas dicker.
- Halteband mit langem Arm von oben durchtrennen
- notfalls mal einen Meter Stock lassen und dafür von einer Seite arbeiten und sicher zurückweichen, Den Stock kannst du später noch absetzen.
- Stammpresse zur Sicherheit kann nicht schaden

Wenn die Baumkronen ineinander hängen - ACHTE AUF TOTHOLZ von oben!

_________________
Beste Grüße aus Sachsen

Frank
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675
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