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 Betreff des Beitrags: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Samstag 10. Juli 2021, 09:09 
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Registriert: Dienstag 15. Januar 2013, 19:45
Beiträge: 28
Wohnort: Landkreis Osnabrück
Hallo,
wir haben 2017 ein altes Fachwerkhaus gekauft. Dort war ein offener Kamin eingebaut. Dieser wurde 2018 durchs ihnen Tulikivi Specksteinofen ersetzt. Desweiteren ist auf unserem Hof ein kleines Gästehäuschen, welches an Urlaubsgäste vermietet wird. Im Haus ist als sonstige Heizung eine Kombi-Brennwerttherme im Gästehäuschen ist ein Kaminofen und eine Heizwert-Kombitherme.
Nun ist leider der Flüssiggaserdtank aus dem Jahre 1977 nicht mehr abgenommen worden und wir müssen/möchten umstellen. Nun ist die Frage wie am sinnvollsten.
Gasverbrauch haben wir ca.2000l im Jahr und zwischen 10 und 15 Rm Holz.

Folgende Überlegung:
Wir haben auf dem Hof einen Schuppen/ Werkstatt in dieser wäre Platz für einen Pellet- oder Kombikessel. Hier wurde auch ein Pellet- Bigbag und der Pufferspeicher Platz finden. Von dort würde es per Nahwärmeleitung ca 20m zum Gästehäuschen gehen. Dort eine Pumpenstation für die Heizkörper und eine Frischwasserstation für Warmwasser montieren. Dann würde die Nahwärmeleitung ca35m weiter zum Haus gehen und dort eine Pumpenstation und einen Trinkwasserspeicher montiert werden.

Gründe für diese Überlegungen sind, dass wir im Gästehäuschen wenig Platz für einen Speicher hätten und diesen auch, wenn nicht vermietet, beheizen müssten und wir im Haus gerne den Komfort eines Speicher hätten.

Da wäre jetzt die Frage, ob der Aufbau so sinnvoll ist oder wir riesige Nachteile übersehen haben.

Desweiteren ist die Frage, ob jemand Erfahrung mit dem KWB Combifire hat. Dieser steht nämlich zur Auswahl oder aber der Easyfire. Da sind wir uns noch nicht sicher, ob sich der Aufpreis für den Combifire lohnt, da wir ja im Haus den Specksteinofen weiter betreiben werden.

So, ist ein ziemlich langer Text geworden. Danke schonmal fürs lesen und vielleicht hat ja noch wer Tipps oder Ideen.

_________________
Gruß Jan




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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Samstag 10. Juli 2021, 20:52 
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Registriert: Freitag 18. Dezember 2020, 12:16
Beiträge: 1056
Hallo
ich würde nur wenn es absolut nicht anders geht solch lange Leitungen einbauen, weil:

- Wärmeverlust, Energieaufwand für die Pumpen
- erheblicher Kostenaufwand für die Leitung

_________________
Viele Grüße
NORDEN
:Husky: 55, 350, 353, 359, 365, 550 XPG, 266 SE, 181 SE, 288
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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Samstag 10. Juli 2021, 21:38 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
Moin, die Heizung auslagern in einem Schuppen klingt vom Platz her vielleicht erst mal interessant. Ich würde mir das aber gut überlegen wegen der Leitungsverluste. Falls doch würde ich in jedem Fall versuchen eine Solarthermie zu integrieren damit der Feststoffbrenner im Sommer aus bleibt und dann interessieren einen auch in der sonnigen Zeit die Leitungsverluste nicht mehr so sehr. Auf welchem Dach die Solarthermie liegt ist dabei rein physikalisch erst mal Nebensache.
Um die Verluste zu minimieren gäbe es aus meiner Sicht aber 2 Varianten.
Erstens: Da wo der größte Speicher steht, also da wo auch die normale Heizung steht. In den Fall dürfte die Regelung am einfachsten sein und die die Wärmeabnehmer aber auch zwischen sonst und Winter erst Mal nichts.
Zweitens: Alternativ könnte man die Solarthermie auf dem Wohnhaus unterbringen. Dann könnte man im Sommer sogar zeitweise die Leitung zwischen Gästehaus und Schuppen mit Heizung stilllegen. Damit hatte man im Sommer weniger Leitungsverluste und die Wärme würde näher am Verbraucher gesammelt.
Wo ich in jedem Fall von abraten würde ist ein Trinkwasserspeicher. Lieber einen kleinen Heizungswasserspeicher und eine Frischwasserstation und wenn gewünscht an der auch noch eine Zirkulation (dann kommt schneller warmes Wasser). Wir haben nur die einfache Frischwasserstation ohne Zirkulation und ich wusste nicht was ein Warmwasserspeicher besser machen sollte (meine Eltern hatten einen und der Komfort war in dem Haus nicht besser). Eigentlich ist die Wassertemperatur bei uns (Heizungswasserspeicher und Wärmetauscher) konstanter als in dem Haus meiner Eltern mit Trinkwasserspeicher.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Sonntag 11. Juli 2021, 17:24 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
das Problem eine Frischwasserstation gehört nahe Pufferspeicher weil es sonst ewig geht bis Warmwasser kommt! Bei Stückholzbetrieb musst du halt raus zum Kessel bei Wind und Wetter hier wäre wichtig das ein großer Füll-raum vorhanden ist das, das Stückholz möglichst lange brennt. Der Wärmeverlust der Fernwärme Rohre ist bei solch kurzen stecken zu vernachlässigen und wird keine 2Grad betragen und einen Graben brauchst sowieso dann schmeißt halt das Rohr für Ww und Zirk auch mit rein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Sonntag 11. Juli 2021, 19:53 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
Wenn es um die Leitungsverluste geht würde ich die Frischwasserstation eher Nähe an der Entnahmestelle einbauen. Halten dabei ist allerdings dass dann die Fernwärmeleitung dauernd kaufen müsste. Daher würde ich möglichst in beiden Häusern einen kleinen Speicher einplanen (ich schätze 50 bis 100l müssten reichen). Dann braucht die Fernwärmeleitung nur anspringen wenn einer der beiden Speicher kalt wird. Lässt sich leicht triggern mit einem Temperaturfühler im oberen Drittel vom Speicher. Ein zweiter am Speicherfuss könnte dann (wenn die Fühler in beiden Häusern warm sind) die Fernwärme wieder abschalten.
Wenn schon ein haben gezogen wird würde ich aber auch gleich noch schauen was sonst noch mit rein kommt. In jedem Fall werden ein paar Steuerleitungen nötig, ich würde auch noch Netzwerk dazu legen und Thema Regenwasser sammeln wird auch immer lohnender. Kabel würde ich auch in einem Leerrohr ziehen (bei uns einfach 100m Abwasserrohr), dann kann man zur Not auch noch Mal was nachziehen.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Sonntag 11. Juli 2021, 22:29 
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Registriert: Dienstag 15. Januar 2013, 19:45
Beiträge: 28
Wohnort: Landkreis Osnabrück
Danke für eure Einschätzungen.
Die Gedanken zu den Leitungsverlusten hatten wir uns auch gemacht. Leider ist der Schuppen der einzige Platz für die neue Heizung.
Deswegen hatten wir uns auch die Lösung mit dem WW-Speicher im Haus überlegt. So hätten wir im Sommer nur Wärme auf der Nahwärmeleitung, wenn der WW-Speicher geladen wird und nicht immer wie für die Frischwasserstation.
Und dann auf ca. halben Weg im Gästehäuschen die Frischwasserstation, da dort ja nur WW benötigt wird, wenn es auch vermietet ist. Und nicht immer ein WW-Speicher auf Temperatur gehalten werden muss.
Andere Überlegung wäre noch das WW im Gästehäuschen über einen Durchlauferhitzer zu erzeugen.
Solarthermie wird vielleicht nachträglich nochmal auf das Schuppendach kommen, da wollte ich aber erstmal abwarten wieviel Energie im Sommer überhaupt benötigt wird.
An Leerrohr im Graben wird gedacht. Da gilt auch „Haben ist besser als brauchen“

Anscheinend gibts es ja nicht so viele Erfahrungen mit dem KWB Combifire. Ich würde es halt beruhigend finden, wenn man nicht komplett auf Pellets angewiesen wäre sondern auch nach Lust und Laune Scheitholz verfeuern könnte. Wobei wahrscheinlich bei uns hauptsächlich das Pelletmodul laufen würde, da wir ja noch den Specksteinofen haben.
Das werden wir uns nochmal überlegen müssen.

_________________
Gruß Jan




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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Montag 12. Juli 2021, 09:54 
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Registriert: Sonntag 8. Februar 2015, 17:15
Beiträge: 160
Wohnort: Südbaden
Hallo,
kennst das Holzheizer - Forum? Ich würde an deiner Stelle noch dort anfragen; das ist zwar ein kleines, aber sehr fachkompetentes Forum.
Gruß Andreas

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Montag 12. Juli 2021, 19:12 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
Pellets als Hauptenergiequelle würde ich persönlich nicht gerne machen, da es ein industrielles Produkt ist mit recht wenigen Produzenten und man damit von den (gar nicht so niedrigen) Preisen abhängig ist. Deshalb würde ich bei der Kombi versuchen den Scheitholzanteil möglichst groß zu halten (lohnt aber auch nur wenn das selbst aufgearbeitet wird) oder eine Kombi mit Scheitholz und Hackschnitzel suchen.
Die Solarthermie würde ich versuchen direkt einzubauen.
Zum einen sind die Zusatzkosten gar nicht so hoch.
Ein Speicher wird sowieso gebraucht, er müsste nur vielleicht etwas größer sein und der Speicherpreis ist linear abhängig von der Größe.
Es kann direkt ein Regler eingebaut werden der beides Steuern kann.
Der Wirkungsgrad der Heizung zur Warmwassererzeugung im Sommer dürfte nicht sonderlich gut sein weil entweder der Kessel immer nur recht kurz läuft oder die Speicherverluste bei einer Heizpause von 2 bis 4 Wochen im Sommer recht deutlich ins Gewicht fallen.
Wenn's blöd läuft hat man nach 4 Wochen noch 1000l warmes Wasser bei 50°C im Speicher aber die Temperatur reicht nicht mehr für das Legionellenprogramm der Warmwasserbereitung (wäre besonders kritisch bei einem Trinkwasserspeicher). Dann muss die Heizung anspringen für das Legionellenprogramm obwohl 50°C im Speicher noch für etwa 45°C Warmwassertemperatur ausreichen (übliche Standardeinstellung an der Frischwasserstation).
Gerade wegen den Kosten der Solarthermie würde ich mir auch ganz genau die aktuellen Fördermöglichkeiten anschauen. Es geht hier schließlich um ein Projekt mit mehreren Fördergründen:
- Nahewärmenetz
- Biomasse als Wärmequelle
- wenn mit installiert auch die Solarthermie. Insbesondere Solarthermie für mehrere Wohneinheiten wurde bisher immer stärker gefordert als im Einfamilienhaus.
- für Biomasse Blockheizkraftwerk (z. B. Holz Kraft HKA10) dürfte der Wärmebedarf zu gering sein.

Zumindestens wären das in etwa meine Überlegungen für so ein Projekt. Es kann auch nicht schaden selbst mal zu rechnen welche Wärmemengen man bewegen und speichern muss. Vorteil in dem Fall, es ist ja sogar der bisherige Verbrauch Recht gut bekannt und damit hat man für ein paar überschlägige Rechnungen schon mal gute Ausgangswerte.
Ein Heizungsinstallateur zu finden der das auslegen und berechnen kann wird nicht ganz einfach. Die meisten werden sich da kaum ran trauen weil sie keinerlei Erfahrung mit solchen Projekten haben oder sie lassen dass nur von ihrem Standartlieferanten durchrechnen (Heizungssimulation) und sagen danach ob das geht oder nicht.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Montag 12. Juli 2021, 20:23 
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Registriert: Samstag 23. Mai 2020, 00:33
Beiträge: 179
Wohnort: Pfalz
Wenn ich aus dem Eingangs-Post den Verbrauch an Gas in Relation zum Brennholz setze, dann wird bereits heute ca. 50 % der Wärme mit Brennholz erzeugt. Da lohnt sich m.E, nicht ein zusätzlicher Pelletkessel in einem abgelegenen Schuppen mit "Fernwärmeleitung". Im Wohnhaus ist offenbar Platz für einen Holzofen und einen Pufferspeicher. Ich würde daher im Wohnhaus einen wassergeführten Holzofen einbauen in Kombination mit Pufferspeicher und Solarthermie. Zur Unterstützung bei Abwesenheit eine kleine Gastherme. Hierzu müsste natürlich der Flüssiggastank saniert bzw. erneuert werden. Mit dieser Kombination kann man dann je nach Lust und Laune den Brennholzanteil flexibel steigern.
Das Gästehaus würde ich mit Holzofen und Gastherme belassen, viele Feriengäste haben Spaß an einem Holzofen zum Selberschüren!

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Grüße aus der Pfalz
Grüffelo

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Juckt es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Dienstag 13. Juli 2021, 15:27 
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Wohnort: Landkreis Osnabrück
Hallo,

Andreas: im holzheizerforum hatte ich auch gefragt, die perfekte Lösung oder das jemand es so wie von uns geplant gebaut hat, gab es dort auch nicht.

Stefan: Für Solarthermie müssten erst noch große Eichen weichen, da diese den Schuppen beschatten. Möglichkeit für Solarthermie wäre auf unserem Pferdestall, das wären aber auch wieder ca. 25m Graben ziehen quer über den Hof.
Deswegen würden wir da erst abwarten, wie die Anlage in den ersten Sommern läuft.
Davon einem WW-Speicher einzubauen sind wir auch wieder weg. Da wir, wie du richtig sagtest, mit Frischwasserstationen den Puffer besser ausnutzen können.
Ich werde mich mal in Ruhe hinsetzen müssen und das mal durchrechnen. Bin zwar selber Kundendiensttechniker SHK, aber da ich in einer Stadt arbeite ohne Erfahrungen mit Holzfeuerung. Deswegen sind hier schon ein paar gute Sachen gesagt worden, die es zu bedenken gibt.

Grüffelo: Im Wohnhaus ist leider kein Platz und dort wurde ja ein Specksteinofenofen eingebaut, der im Winter hauptsächlich die Wärme für das ganze Haus liefert.
Den Flüssiggastank zu erneuern kommt für uns eigentlich nicht in Frage, da die beiden Thermen, Haus und Häuschen, ja auch schon älter sind und dann als nächstes dort etwas investiert werden müsste. So läuft man dann immer irgendwie hinterher und hat immer etwas zu reparieren. Deswegen möchten wir jetzt eine Lösung mit der wir hoffentlich 20 Jahre Ruhe haben und der Gedanke mit Regenerativer Energie zu heizen spielt auch eine Rolle.
Im Gästehaus wird der Holzofen auch bleiben, da wirklich viele Feriengäste Spaß an ihm haben.

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Gruß Jan




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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Dienstag 13. Juli 2021, 17:03 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
20 Jahre ist für die heutige Stückholzfeuerung recht optimistisch aber mit einem Namhaften Kombikessel, Fernleitung und einem Ordentlichen Pellet Lager wird da mit Sicherheit was um die 35 000.- dran stehen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Dienstag 13. Juli 2021, 17:29 
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Registriert: Mittwoch 29. Mai 2019, 17:16
Beiträge: 633
Vorsicht bei Solarthermie im Haus. Leckt die Anlage, kannst Du Dich am verdampfenden Glykol-Wasser-Gemisch schleichend vergiften. Anlagen im Haus am besten nur mit Wasser allein (gibt nur einen Hersteller, braucht mehr Steuerung, zweite Pumpe). Ich bin von Solarthermie absolut nicht begeistert und ebenso nicht von der Heizungsbaubranche, deren Vertreter es selten schaffen, das Verhältnis von Kollektorfläche zum Kesselvolumen anständig zu berechnen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Dienstag 13. Juli 2021, 17:57 
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Registriert: Donnerstag 9. Februar 2012, 13:27
Beiträge: 1308
Wohnort: Öhringen/Hohenlohe Jahrgang `61
Zitat:
Bin zwar selber Kundendiensttechniker SHK...

So, da bist du also selber GWS-ler, und dann kommst du mit sowas rum:
Zitat:
Den Flüssiggastank zu erneuern kommt für uns eigentlich nicht in Frage, da die beiden Thermen, Haus und Häuschen, ja auch schon älter sind und dann als nächstes dort etwas investiert werden müsste.
Die beiden Thermen erneuern und ebenso den Flüssiggastank dürfte wesentlich billiger kommen, als das was du da planst.

Abgesehen davon: bei der Gastherme kannst du selber die Wartung ausführen, kannst du das bei der Holz-Pellet-Kombi auch?
Solarthermie geht nicht, also willst du im Sommer auch heizen? Oder wie soll die Frischwasserstation das Wasser erwärmen?
Reicht für das Warmwasser im Gäste"häuschen" nicht vielleicht auch ein kleiner (elektrischer) Durchlauferhitzer?

_________________
Second place is the first loser.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Dienstag 13. Juli 2021, 21:32 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 895
Eine Vergiftung durch austretendes Glykol aus der Solarthermie dürfte schwierig werden. Bei unserer Anlage (nach meinem Wissen ist das auch vorgeschrieben) wird Propylenglykol als Frostschutz verwendet und dieser Stoff ist sogar als Lebensmittelzusatz zugelassen.
Anlagen ohne Frostschutzmittel gibt es auch und die werden unter dem Namen Paradigma vertrieben (Firma Ritter Solar und die gehört zum Schokoladenhersteller). Bei denen fließt im Kollektor Heizungswasser, dadurch wird aber im Winter Wärme für den frostschutz gebraucht. Die Kollektoren haben dafür aber auch einen sehr hohen Wirkungsgrad, ich könnte zumindestens keine besseren finden. Eine zweite Pumpe gibt es bei denen übrigens nicht, weil der Wärmetauscher für die Solarthermie Weg fällt. Zwei Pumpen sind nur nötig bei Anlagen mit Frostschutzmittel und äußerem Wärmetauscher. Die meisten Anlagen haben allerdings einen inneren Wärmetauscher im Speicher, dadurch ist dann aber keine Schichtung der Solaren Wärme möglich wie mit einem äußeren Wärmetauscher. Es muss also immer das gesamte Wasservolumen erwärmt werden. Bei den Alibi Anlagen die von den großen Heizungsherstellern fertig angeboten werden ist diese Technik oft verbaut (meist kleine Gastherme mit 100 bis 300l Speicher um im Fertighaus 10% Solarenergieanteil zu schaffen). Wenn man aber einen hohen Solaren Deckungsgrad erreichen will (bei uns etwa zwischen 60 und 80%) kommt man um einen Speicher ohne innere Wärmetauscher nicht mehr herum.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Juli 2021, 11:23 
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Registriert: Dienstag 15. Januar 2013, 19:45
Beiträge: 28
Wohnort: Landkreis Osnabrück
Zitat:
Die beiden Thermen erneuern und ebenso den Flüssiggastank dürfte wesentlich billiger kommen, als das was du da planst.

Abgesehen davon: bei der Gastherme kannst du selber die Wartung ausführen, kannst du das bei der Holz-Pellet-Kombi auch?
Solarthermie geht nicht, also willst du im Sommer auch heizen? Oder wie soll die Frischwasserstation das Wasser erwärmen?
Reicht für das Warmwasser im Gäste"häuschen" nicht vielleicht auch ein kleiner (elektrischer) Durchlauferhitzer?
Das die Thermen und den Flüssiggastank erneuern erstmal günstiger ist, ist klar, aber ist Flüsiggas die Zukunft?
Wenn ich dann von den ca. 15Rm die wir letzten Winter im Haus verheizt haben die Hälfte mit dem Trecker bis vor den Kessel und nicht mit Schubkarre zum Haus fahren könnte, dann sehe ich da auch einen gewissen Komfortgewinn. Meine Frau sieht da eher die Gefahr, dass ich noch mehr im Wald zum Brennholzmachen bin. ;) Sie ist auch nicht für den Kombikessel sondern für einen Pelletkessel.
Wartung traue ich mir zu, und Lust mich damit auseinanderzusetzen habe ich auch.
Im Sommer muss natürlich auch geheizt werden,
Durchlauferhitzer im Gästehäuschen ist auch eine Option über die wir nachdenken.

_________________
Gruß Jan




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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Dienstag 28. September 2021, 10:48 
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Registriert: Dienstag 15. Januar 2013, 19:45
Beiträge: 28
Wohnort: Landkreis Osnabrück
So, mal ein Update zu unserem Vorhaben.
Es wird jetzt die Hargassner Kombination mit 30 kW Holzvergaser und 20 kW Pelletskessel. Dazu zwei mal 1500l Pufferspeicher, einer davon als Hygienespeicher und ein 5t Gewebetank.
Installiert wird das ganze im Pferdestall, in zwei Boxen, so dass wir jetzt zwei Heizkreise haben und nur noch jeweils ca. 15m Nahwärmeleitung.

Solarthermie wird nicht installiert, da wir auf den Pferdestall eine Photovoltaikanlage bekommen.

Wenn es soweit ist, dann werde ich mal Bilder posten.

_________________
Gruß Jan




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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Dienstag 28. September 2021, 13:17 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
was hat der Heizungsbauer für einen Kostenvoranschlag gemacht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. September 2021, 17:03 
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Registriert: Dienstag 15. Januar 2013, 19:45
Beiträge: 28
Wohnort: Landkreis Osnabrück
Zitat:
was hat der Heizungsbauer für einen Kostenvoranschlag gemacht?
Hallo,
was möchtest du denn wissen?

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Gruß Jan




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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. September 2021, 20:01 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
wie meine Schätzung hinhaut?


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelletkessel oder Kombikessel
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. September 2021, 21:41 
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Registriert: Mittwoch 29. Mai 2019, 17:16
Beiträge: 633
Zitat:

Solarthermie wird nicht installiert
Sehr gute Entscheidung!

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