Disclaimer:
Ich stehe in keinem Verhältnis zu Kask oder irgendeinem Händler, der deren Produkte vertreibt. Dieser Beitrag dient nur der Befriedigung der eigenen Geltungssucht und liefert für den ein oder anderen hier in diesem Forum vielleicht ein oder zwei halbwegs nützliche Informationen. Dieser Beitrag spiegelt natürlich nur meine Meinung wieder. Wenn jemand eine andere hat - Foren leben vom Dissenz.
Hintergrund zur Neuanschaffung ist, dass mein bisheriger (jetzt Backup) Helm als günstigeres Modell eines Motorsägenherstellers ein Bauhelm mit fummeligem, mäßig gut haltender Größenverstellung und fummeligen, mäßig gut arretierbaren Gehörschutzkapseln ist. Davon abgesehen hat man, trotz der zwei winzigen Belüftungsschlitze, nach relativ kurzer Zeit das Gefühl, der eigene Dätz würde gerade zu Schweinskopfsülze verarbeitet.
Die Kask-Helme trage ich beruflich auch und fand die immer ziemlich komfortabel. Und nein, ich stehe in keinerlei Beziehung zu dem Hersteller.
Lieferumfang:
Helm und Transportbeutel...
...in den der Helm blöderweise nicht reinpasst. Absolut nicht, egal wie man ihn dreht und wendet.
Aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul und ich um den Helm nicht die ganze Zeit schleppen oder auf dem Kopf haben zu müssen für den Transport zu Fuß einen Karabiner am Gürtel. Und ich habe jetzt einen Tansportbeutel für die berufliche PSA.
Da passen Helm mit Visier, Handschuhe, Warnweste und eine Staubschutzmaske in den Beutel. Der Forsthelm nebst Handschuhen passt in einen Motoradhelmbeutel (ich lasse mich nicht weiter zum Fabrikat des des Motoradhelms aus, ist allerdings ein Offroadhelm mit Sonnenblende), falls die Information jemandem weiterhilft.
Ausstattung:
- Ätzmetallvisier
- Sonnenblende
- Kinnriemen aus Echtleder (Ökoleder laut Hersteller, also nicht veganertauglich...)
- Schnellverstellung (Rändelschraube, Drehknopf, wie man es auch nennen mag)
- Kopfband aus Nylon
- Innenschale aus EPS (expandiertes Polystyrol; Styropor darf ja nur der Rechteinhaber an dem Handelsnamen schreiben...)
Erster Eindruck:
Kommentar vorweg, ich habe bisher keine Praxiswerte; diese werden aber beim ersten Praxistest nachgereicht.
Der Helm trägt sich weit angenehmer und sitzt besser als der klassische Bauhelm. Die Schnellverstellung lässt sich auch mit Handschuhen und Helm aufgesetzt bedienen. Finde ich persönlich praktischer beim Absetzen.
Die Gehörschutzkapseln machen den Helm im hochgeklappten Zustand (nach oben und hinten) vergleichsweise hecklastig. Für mein Dafürhalten jedenfalls hecklastiger als ich es bisher gewohnt war.
Der Kinnriemen dürfte für meinen Geschmack eine breitere Auflage für das Kinn haben. Da ich nicht klettere, brauche ich den Riemen an sich auch nur beim Anfahren des nächsten Polters im Wald (Quad). Finde dessen Verstellung auch etwas fummelig. Zum Glück muss man das nicht so oft, so lange der Hals nicht alle zwei Wochen dicker wird. Hier noch ein paar Bilder vom Innenleben:
Sonstiges:
- Kwf Logo ist drauf, falls der lokale Förster sowas sehen will
- Halterung für Stirnlampen ist vorhanden. Ob das einen Nutzen hat sei dahingestellt, aber vielleicht bietet das ein Gegengewicht zu den Gehörschutzkapseln, wenn die hochgeklappt sind.
- Gewichtsangabe lautet 800g. Keine Ahnung, auf was sich das beziehen soll, denn die Ausführung Forsthelm bringt 980g auf die (Küchen)wage, die "nackige" Version (Helm ohne Anbauteile) gerade mal 387g (ist nicht das gleiche Modell, sollte aber nicht viel Unterschied machen).
- Kopfumfang 52-63 cm
- Als Info für die mehr markenorientierten Mitforisten; bei Stihl ist der als Advance X-Vent (3 Ausführungen, alle ohne Kinnriemen(?) erhältlich).