Hallo Magnus,
ich habe seit etwas über einem Jahr einen Grundofen vom Ofenbauer in meiner neuen Wohnküche.
Der Ofen hat einen Brennraum von
www.ofen-innovativ.de , die besondere Schwierigkeit war nur, dass lediglich 3,5m Zug nach oben vorhanden waren. Der Kaminkehrer genehmigte das Vorhaben mit der Auflage, dass ich falls es nicht funktioniert noch ein Edelstahlrohr aufsetzen muss.
Der Ofen zieht wunderbar und wurde von uns mit dem Ofenbauer von Grund auf geplant. Der Ofenbauer hat sich alles genau angehört, auch die Dämmung des Raumes etc. mit eingeplant. Der Ofen hat relativ wenig Leistung, damit er den Raum nicht überheizt.
Bei aktuellem Wetter heizen wir alle ein bis zwei Tage am Abend, die ca. zwei Tonnen vom Ofen brauchen natürlich, bis sie warm sind. Die Wärme wird aber über viele Stunden gehalten, in der Übergangszeit bleibt der Ofen über 30 Stunden lang warm, bei Frost immer noch 20-24 Stunden. Im Normalbetrieb wird der Ofen nie kalt über den Winder.
Gefeuert wird direkt im Aschebett, Es gibt nur einen Zugregler, welcher immer komplett offen bleibt.
Ist die Flamme weg und nur noch Glut da, wird der Zug zu gemacht. Im Aschebett hält sich bei intensiver Nutzung die Glut über Nacht, sodass in der Früh bei starkem Frost einfach wieder kleinzeug nachgelegt werden kann.
Der Stein wird anfangs schwarz und sobald der Ofen warm ist, brennt er komplett frei. Die Scheibe muss ich bei richtigem heizen nur ca. einmal im Monat reinigen. Asche muss alle ein bis zwei Wochen mal eine Schaufel raus geholt werden.
Wir heizen recht intensiv da der Ofen einen Raum mit 100m² und 3,60 Deckenhöhe ausschließlich beheizt. Heizkörper waren diese Saison noch nicht an.
ca. alle drei Wochen verbrauchen wir momentan einen RM, es wird immer gemischt Nadel/Laubholz. Bei nem stärkeren Winter geht natürlich etwas mehr durch.
In der Verwandtschaft hat sich inzwischen jemand auch einen Ofen vom gleichen Ofenbauer mit gleichem Brennraum bauen lassen, die sind auch sehr zufrieden.
Ich war beim Bau relativ viel dabei. Die Abgase gehen vom Brennraum in einen Nachbrennraum darüber, von da über Züge an den kacheln vorbei in den kamin. Durch eine Anheizklappe kann ein Zug abgekürzt werden, damit der Ofen in der kalten Phase besser zieht. Je nach Gewünschter Heizleistung werden mehr oder weniger Züge gebaut, etc.
Der Ofen hat mit allem drum und dran, incl. gemauertem Sockel und Anschluss von meinem Küchenherd sowie handgefertigter Keramik knapp fünfstellig gekostet. Mit Industriekeramik wäre er deutlich billiger gewesen.
Wir sind sehr zufrieden damit und würden uns immer wieder für einen Grundofen entscheiden.
Wenn du mal in der Nähe bist kannst du dir den gerne auf einen Kaffee anschauen kommen.