Moin,
dann ordnen wir das ganze mal ein bisschen...
Zitat:
Wenn du untrainiert bist, glaube ich nicht, dass du mit einer Wettkampfaxt schneller bist als mit einer leichteren Grænsfors.
...
Die Helko Trainingsaxt ist deutlich leichter als die Ochsenkopf Wettkampfaxt. Ochsenkopf hat 3,3kg, Helko hat 1,8kg Kopfgewicht, beide haben einen 80er Stiel.
Die Helko würde ich als günstige Einstiegsmöglichkeit "zum mal rum spielen für 50-60€" sehen, nicht aber als wettbewerbsfähig, wenn es gegen Spitzenleute mit Spitzenmaterial geht. Ein Spitzenmann wird aber, wenn ein wenig Schleifarbeit rein gesteckt wurde, sicher gute Ergebnisse mit der Helko erzielen, einzig im Vergleich in einem leistungsdichten Wettbewerb würde er ein paar Plätze nach hinten rutschen. Ein Spitzenmann würde aber sicher weniger durch die Helko Axt einbüßen, als ein Amateur durch die Spitzenaxt gewinnen könnte, so man einfach von einem fiktiven Werkzeugtausch ausgeht
Zitat:
... aber die amerikanische Faellaxt ist sicher ideal.
Der Übergang ist bei den verschiedenen Herstellern denke ich fließend. Das Helko-Ding geht in meinen Augen auch Richtung Fällaxt.
Zitat:
... , die Wettkampfaexte lassen sich so leicht und gut schaerfen, weil sie so weich sind, die nehmen jeden Schliff sofort an.
Hau damit mal auf einen Eschenknast, da faltest du die Schneide um.
Die Aexte von Ochsenkopf haben keine richtige Schaerfe, mehr so einen doppelten 45 Grad Winkeln, dafuer werden sie halt auch nie stumpf.
...
Zum einen sind die für Otto Normal zugänglichen Wettkampfäxte auch von Gedore / Ochsenkopf oder eben das "Trainingsding" von Helko, sonst kenne ich keine Hersteller, die sich dem Thema "offiziell annehmen".
Helko hat im Stahl denke ich "kein Sonderding gemacht". Das ist 0815 Stahl in hoher Bauform und etwas schlanker als sonst. Schleifen würde ich die nur maschinell wollen, so es um einen richtigen Schliff geht mit ggf. Anpassung der Schneidenform "Richtung richtig scharf", was sie ab Werk noch nicht ist. Eine Tormek oder ein ähnlicher Nasschleifstein wäre da wichtig oder massiv aufpassen und mit dem Bandschleifer finalisieren, wenn man nur einen 0815 Schleifstein hat, ohne Wasser dürfte es aber ewig dauern, wenn man die Klinge nicht ausglühen will.
Was die Champions dann an Äxten schwingen - tja - wie so oft wird Otto Normal ohne vorherige Teilnahme an Wettbewerben und Einstieg in die Szene nicht per Internetbestellung direkt dran kommen
... vielleicht auch besser so
Ich setze meine Helko jedenfalls in leicht nachgeschärft im Alltag ein, wenn ich eine schnittige Axt haben will, beispielsweise wenn es drum geht, zusammenhängende Fasern zu killen, wenn ich mit dem Hydraulikspalter arbeite und zwei Scheite nicht richtig auseinander wollen.
Dabei nehme ich keine Rücksicht auf Schneide oder Stahl und habe eben dies auch noch nicht bereuht.
Lese ich aber die Beschreibung der Ochsenkopf/Gedore, wird dort schon gezielt geschrieben, dass diese nur für Weichholz (Pappel) sind und sie sollen aus "Spezialstahl" bestehen.
Gut, wenn 3,3kg Kopfgewicht sich auf einer besonders dünnen Schneide abstützen, wird das nicht robuster
speziell nicht, wenn dann ein trainierter Athlet zulangt
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MfG Eike
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