Die Faustregel von O bis O ist ja nur ein grober Anhaltspunkt für den Wechseltermin von Sommer auf Winter oder umgekehrt.
Ausschlaggebend ist theoretisch die Temperatur. Früher sagte man +7° war etwa die Grenze. Darunter hatten Winterreifen die besseren Karten - darüber Sommerreifen. Da es etwas unpraktisch ist mit den 7° hat man die die O bis O Faustregel ins Spiel gebracht.
Nun haben wir in D Regionen wo in den letzen Jahren der Winterreifen von der Temperatur her eigentlich kürzer als Oktober bis Ostern nur Sinn machte. In diesen Regionen sehe ich die Ganzjahresreifen als Einsatzgebiet.
Wer allerdings immer eine etwas "sportliche" Fahrweise bevorzugt sollte halt öfter die Reifen wechseln um die zur Witterung passenden Sohlen auf seinem fahrbaren Untersatz zu haben.
Wer mit seinem Schlitten in den Winterurlaub muss oder in Regionen mit regelmässigem Schnee fährt, für den ist der Winterreifen oder gar Schneeketten die erste Wahl.
Der zweite Teil der Frage ging ja in die Richtung, Ganzjahresreifen bei Fahrten abseits der Strasse in etwas schwierigem Terrain. Die Ganzjahresreifen, die ich bisher hatte sind etwas besser als Sommerreifen, aber keinen grossen Schritt. Da ist das fahrerischer Geschick und eine gute Einschätzung der Gegebenheiten ausschlaggebender.
Also so Punkte; idealerweise so anhalten, wenn es etwas hügelig ist, das man bergab wieder startet. Bin vor zwei drei Jahren mit einem 4x4 Pkw und grossen Pferdeanhänger mit Wickelfolie, Bindegarn und Ersatzteilen hinter Landmaschinen über Felder und Wiesen gefahren und die waren nicht immer trocken.
Profil der Reifen war damals etwas älter. War nicht mein Spielzeug - gehörte dem Auftraggeber. Man sollte dann aber auch wissen, wo man besser nicht rein fährt.
MfG
Hainbuche