Ich fahre hin und wieder 1200er und 1300er Unimogs.
Ein Problem sind die Dieseltanks, die rosten oft innen. Meiner Ansicht nach wegen der aktuellen Dieselmischung? Folgen sind dann Treibstofffilter, die nicht genügend Diesel durch lassen. Bisher war die eine Lösung ein neuer Tank und die zweite vorübergehende Lösung ein grober Vorfilter oder ein grösserer Filter.
Teilweise wurden diese Modelle im Winterdienst eingesetzt. Dann hat das Streugut oft seine Spuren hinterlassen. Z.B. an der Elektronikkiste, die aus den 24V 12V für die Anhängersteckdose bereitstellt. Eine 24V Steckdose ist auch vorhanden. Es gibt auch Unimogs dieser Baureihen mit 12 V Bordspannung.
Sollte der Unimog einen "Rallysound" haben und die Ursache dafür etwa in Höhe des Rahmens sein, seht zu das ihr das Loch zu bekommt. Mir ist bei solch einem Unimog die daneben befindlich Druckluft-Bremsleitung aus Kunststoff weggeschmort als ich mit etwa 12 t auf Anhängern bergauf gefahren bin. Ist nicht gerade das ein Gutes Gefühl, wenn man noch mit dem Zug in der Steigung fährt oder steht und nicht genau weiss wie die Bremse noch funktioniert. Bin dann noch auf einen nahen Rastplatz gefahren, da der Federspeicher noch nicht zu war.
Weitere Schwachpunkte sind Kunststoffe in Fahrerhaus, die können rissig oder spröde sein.
Auf jeden Fall eine ausgiebige Probefahrt machen, wenn möglich. Was da so sein kann: Das Kupplungspedal bleibt unten, wenn man es ganz durch tritt. Die Gänge lassen sich nicht sauber schalten. Bei 24V Bordspannung haben kreative Bastler, sagen wir mal, eigenwillige 12V Quellen gefunden.
Vor allem, wenn der Unimog nicht regelmässig gefahren wird empfehle ich einen Batteriehauptschalter einzubauen, wenn noch keiner vorhanden ist.
Dann halt alle Punkte, die bei bei einem etwa 30 Jahre alten Fahrzeug so testen oder ansehen sollte.
Die Reifen hatte damals noch die Breitenangabe in Zoll, neue Reifen haben i.d.R. metrische Angaben für die Breite.
Wenn ihr da Papiere darüber habt, tut sich der eine oder andere HU-Prüfer leichter. Falls ihr den Unimog im Winter fahren wollt macht sich eine entsprechende Kennzeichnung auf der Reifenflanke nicht schlecht. Wenn ich mich recht erinnere, kostet ein Reifen etwa 500€.
MfG
Hainbuche