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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. August 2006, 21:22 
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Registriert: Mittwoch 2. August 2006, 17:35
Beiträge: 61
Wohnort: Raum Stuttgart
Hallo!
Auch als fortgeschrittener Kettensägennutzer bin ich seither von einem Schwertrückschlag verschont geblieben. Nun wollte ich wissen, ob ihr schon mal einen gehabt hat und wie stark dieser war. Ich habe mal gelesen, das Schwert würde so kräftig hochschnellen daß selbst ein gestandenes Mannsbild Mühe hätte, die Sage unter Kontrolle zu halten.

Meine nächste Frage ist bezüglich meiner zugelassenen Sägekette. In der Betriebsanleitung meiner MS 180 sind die Ketten Picco Mini Micro und die Picco Mini verzeichnet. Was ist da der Unterschied?? Würde gerne auf der Stihl Homepage nachschauen, aber die funktioniert seit Tagen nicht mehr.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. August 2006, 21:38 
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Registriert: Dienstag 11. Oktober 2005, 13:32
Beiträge: 3100
Wohnort: Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald
Kleinere Rückschläge habe ich auch mal bzw. wenn, dann immer beim Asten. Wenn man schnell machen will, kommt es auch mal vor das man den ein oder anderen Ast am Stamm übersieht und mit der Spitze trifft gerade bei Fichte/Tanne. Der Rückschlag ist nicht sonderlich stark aber die Kettenbremse löst dann auch mal aus.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. August 2006, 22:26 
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Registriert: Freitag 24. Dezember 2004, 11:34
Beiträge: 1190
Wohnort: Mainz
Hallo,

der Unterschied der beiden Ketten ist die Nutbreite der Schiene, die Mini hat 1,1 die Micro 1,3mm.
Also sind die beiden nicht kombatibel. Von Dolmar Schienen kenne ich es, daß bei 1,1mm Nut ein Kreis aufgedruckt ist mit zwei Strichen darin, vorzustellen in etwa wie ein Straßenschild beideitige Fahrbahnverengung.
Keine Ahnung ob das bei Stihl auch so ist.
Auf jeden Fall wenn die Schiene zur Kette paßt, kannst Du wahlweise beides nehmen.

Zm Rückschlag, so richtig heftig hatte ich ihn noch nicht. Wobei ich nicht böse darüber bin. Hauptgrund des Rückschlages dürfte schneiden mit dem vorderen oberen Schienenradius sein. Dieses nicht zu tun, war ein Hauptthema meines Sägenkurses. Dann kommt man noch die Zahnform der Kette hinzu. Vollmeisel ist schlimmer wie Halbmeisel. Die Hobbyketten (wie auf Deiner) sind ziemlich gutmütig und wenn Du mal im Bauhaus durchkommst, dann schaue Dir mal die Ketten dort an, dort sind öfters mal zwei abgerundete Sicherheitsglieder zwischen den Schneidezähnen, da wird die Kette noch ein weniger sanfter (und man kann auf eine 2PS Säge eine 40cm Schiene machen)
Alles in allen ist es immer gut, einen gewissen Respekt vor der Säge zu haben.,

Gruß

Thomas


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BeitragVerfasst: Freitag 11. August 2006, 07:29 
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Registriert: Mittwoch 10. Mai 2006, 07:36
Beiträge: 87
Wohnort: Bergisches Land
Als sog. Motorsägenfrischling ist mir die Säge einmal beim Sägen auf dem Holzbock entgegengekommen. Das war mit der MS 180. Das war genau der Fehler, auf dem man im Sägekurs auf hingewiesen wird.

War aber nicht schlimm, ich habe mich halt nur tierisch erschrocken.
Außerdem hatte ich ja meinen Helm mit Visier an, der hoffentlich das Schlimmste verhindert hätte. Naja, hab erst einmal ne Kippenpause gemacht.

Ich mag mir nicht vorstellen, was passiert wenn man so ein Hammerteil von Säge hat.

Ein Bekannter von mir ist als Profi-Holzfäller unterwegs. Der sagte mal, wenn so eine Säge hochschnellen würde, die könnte er dann nicht mehr halten. Und der Junge ist knapp 2 Meter hoch, beinahe so breit und hat Arme wie andere Oberschenkel.

Ich kann auf diese Erfahrung gut verzichten.


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BeitragVerfasst: Freitag 11. August 2006, 08:38 
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Registriert: Dienstag 6. Juni 2006, 20:49
Beiträge: 2623
Wohnort: Münchehagen / Alter: 55 Jahre
Hallo Krawuttke,

ich bin als Frau schon gut 12-13 Jahre am Sägen (bis letztes Jahr nur liegendes Holz und entastet). Dieses Hochschnellen der Säge hatte ich zum glück auch noch nicht erleben brauchen, aber so eine art "Vibrieren" am Holzstamm hatte ich öfters beim entasten, wo ich die MS erst absetzen mußte vom Schnitt und dann wieder neu ansetzen, sonst habe ich nicht ruhig sägen können.

Die Kette Picco Micro Mini (PMN) ist schmaler, 1,1 mm, aber vom Preis etwas günstiger 12,70 €.
Die Picco Micro (PM) dagegen 1,3 mm und kostet 15,30 €.
(Preise aus dem Stihl-Katalog)
Beide Ketten sind für den Einsatz auf leichten Motosägen und zum Hoch-Entasten geeignet. Die PM ist besonders für Schwachholz geeignet.
Es gibt dann noch die Picco Micro 1 (PM1), die universal einsetzbar ist mit reduzierter Rückschlagneigung (selbe Preis wie die PM)

Wenn ich entscheiden müßte zwischen den Ketten würde ich die PM1 nehmen, kostet zwar 2,50 € mehr aber zum Brennholz sägen meiner Meinung nach besser.

_________________
Gruß Elke
__________________________
- Stihl MS 200 / 30cm Schwert / 30cm Carving-Schwert
- Stihl MS 260 / 37cm Schwert
- Stihl MS 361 / 40cm Schwert
- Stihl MS 046 / 63cm Schwert


Zuletzt geändert von Elke am Freitag 11. August 2006, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Freitag 11. August 2006, 09:20 
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Registriert: Freitag 24. Dezember 2004, 10:17
Beiträge: 12003
Wohnort: Nordschweden
Also das man die Säge nicht mehr halten kann kann ich nicht bestätigen klar kommt sie mit gut Druck nach oben aber im Normalfall ist dann die Kettenbremse drin und man macht eine Reflexartig Abfangbewegung die die Kraft wegleitet. Erschrecken tut man sich beim ersten mal schon ich provoziere das häufig absichtlich um in meinem Motorsägenlehrgängen einfach einmal zu zeigen was da passiert und wieso. Vollmeiselketten neigen eher zum zurückschlagen als Halbmeiselketten.

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http://www.skogsverktyg.se

VEC Zuendungen, AIP Kolben, Meteor Kolben + Zylinder und viele Ersatzteile rund ums schrauben ;)


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BeitragVerfasst: Freitag 11. August 2006, 09:29 
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Registriert: Samstag 3. Dezember 2005, 20:45
Beiträge: 132
Wohnort: Belgien
Also, mir ist es nur einmal passiert, und habe das Glück des Tüchtigen gehabt dass ich ohne Verletzungen davon gekommen bin. War aber in meine Anfängerzeit wobei ich über Sicherheit, Rückschlaggefahr, usw überhaupt keine Ahnung hatte, und habe Fehler gemacht.

Mit meine 038 AV mit RS Kette habe ich damals eine schwere Nadelhecke versucht zu schneiden, und dauernd mit die Säge auf Schulterhöhe arbeiten müssen. Ist viele Stunden gut gegangen, bis die Ermühung eingetreten ist, und ich die Säge nicht mehr gut im Griff hatte. Dann ist ein kräftigen Rückschlag augetreten (hatte in die Hecke mit meinem Schwert ein Asten getroffen an die Gefahrstelle), und ist die Säge über mein Kopf hin weg geflogen :oops: In einem Reflex hatte ich dass Schwert noch abgewehrt mit meinem Arm. Die Kettenbremse hat aber hervorragend funktioniert, sodass keine Verletzungen aufgetreten sind. Was habe ich daraus gelernt :

- Rückschlag tritt auf mit eine "unkontrolierbare" Geschwindigkeit
- nie auf Schulterhöhe arbeiten mit die Säge
- Wenn mann ermüht ist, die Säge sofort stehen lassen
- dass richtige Werkzeug für die Arbeit (RS Kette hat sowieso höhere Rückschlaggefahr). Eine Heckenschere war hier leider nicht einsetzbar.
- Schutzkleidung ist Pflicht

Seit dem Vorfall habe ich viel mehr Respekt für eine Kettensäge.

gruss
Roland

_________________
Meine MS200, MS361, 288XP : fast so gut wie belgisches Bier !
Und auch noch ca 250 Sammlersägen ....


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BeitragVerfasst: Freitag 11. August 2006, 09:46 
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Registriert: Freitag 31. März 2006, 19:39
Beiträge: 288
Wohnort: Oberfranken, in Bayern ganz oben
..... :? ...zum Thema Rückschlag. Vor Jahren hab ich mal mit meiner 031AV 3/8 Vollmeisel ohne Kettenbremse eine 35 bis 40cm Birke ...in 25cm Scheiben zerlegt, so mit frisch geschliffener Kette. Da ich mit der 37er Schiene an der starken Stelle des Stammes nicht komplett durch gekommen bin und die Kette richtig gute Späne geschnitten hat, war der Sägenschnitt auch mit Spänen gefüllt ... :shock: Da ich den Stamm nicht bis auf den steinigen Boden durchgesägt hatte, zog ich die Schiene immer nach hinten aus dem Sägeschnitte heraus ...bis auf einmal, da hab ich die Schiene durch den Schnitt gezogen, ...ups ...so 20 cm vor dem Kopf ist die Schiene dann zum Stehen gekommen :shock: ...und die 31er ist nach Volllastfahrt immer etwas nachgelaufen ....

Kann auch sein, dass der Schnitt oben etwas zusammen gegangen ist und dadurch sich die Kette nach oben heraus gedreht hat.

_________________
Gruß
Wolfgang (Frankenwolf)

192T 026 031AV 032AV 036


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BeitragVerfasst: Freitag 11. August 2006, 09:57 
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Gründer des Motorsaegen-Portals
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Registriert: Donnerstag 22. April 2004, 18:52
Beiträge: 22096
Wohnort: Lörrach
Hallo,

leichtere Rückschläge beim Entasten vorwiegend von Fichtenholz mit vielen Ästen hatte ich schon des Öfteren. Das ist allerdings kein Problem, wenn man die Säge gut feshält. Die Kettenbremse hat bei mir allerdings noch nie ausgelöst.

Auf den Entastungssägen (Stihl 023 von meinem Vater und MS 180 bzw. heutzutage MS 250 von mir) fahren wir auch ausschließlich Picco-Halbmeißelzahnketten. Ich habe auch schon mit Vollmeißelketten auf anderen Sägen entastet, aber mir sind die Ketten beim Asten zu aggressiv (die Säge wird stärker weggerissen).

_________________
Gruß Martin

:stihl: MS 261 C-M VW (37), MS 362 C-M (45), MS 500i W (50), MS 660 (63), :dolmar: PS 7900 (50), :echo: CS-2511WES (30)
Traktoren: John Deere 6400, Deutz D 30 S


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BeitragVerfasst: Freitag 11. August 2006, 11:03 
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Registriert: Montag 13. Februar 2006, 16:59
Beiträge: 4029
Wohnort: Württemberg
Mein schlimmstes Erlebnis in dieser Richtung war folgendes:

Nach dem Lothar war ich damit beschäftigt eine Weide die der Wind in einem Garten genommen hatte zu zerlegen. Die Weide stand genau an einem Gartenhäuschen und hatte einen Stamdurchmesser von ca. 50-60cm.

Ich wollte damals noch mit meiner 036 den Stamm durchsägen hatte aber keinen Platz um direkt hinter die Säge, sprich normal hinzustehen. daraufhin hab ich die säge ca. einen halben Meter rechts neben mir gehabt und hab damit begonnen den Stamm durchzusägen.

Während dem Sägen ist es dann plötzlich passiert: Es gab Einen Rückschlag und die Säge wurde quasi aus dem Schnitt geschleudert, die Kettenbremse löste aus und die Säge war dann einen halben Meter weg von mir ca. auf Kopfhöhe...

Montiert war eine 40cm Schiene mit einer RS-Kette (Besonders Rückschlagarm....... :( )

Ich kann mir allerdings bis heute nicht genau erklären wie es zu dem Rückschlag kam :!: :?:

_________________
Gruß Marcus

Ein paar motorbetriebene Gerätschaften mehrerer Marken habe ich auch... :pfeifen:


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BeitragVerfasst: Freitag 11. August 2006, 23:41 
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Administrator
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Registriert: Montag 20. März 2006, 23:02
Beiträge: 21017
Wohnort: Münchehagen, Niedersachsen . . . . . . Alter: 66
Hallo Roland,

"fast so gut wie belgisches Bier !" würde bestimmt eine Bereicherung beim Forumstreffen in Bederkesa sein. Die schrieben da bisher was von Harke-Beck oder so.

Gruß Rainer

_________________
Arbeitssägen: müssen ja sein

Oldtimer: hab ich auch welche


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