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Hallo zusammen,
ich brauche bitte eure Erfahrung:
Mir ist ein Case 1840 Kompaktlader zugelaufen :-D, der hauptsächlich für Arbeiten am Haus angeschafft wurde, aber nun auch bei der Brennholzgewinnung helfen soll:

Meine Situation:
-Bäume aller Art, großteils Esche mit 40 - 80 cm Durchmesser
-Ich bekomme alles, was am Waldrand umfällt, ca. 25 Ster im Jahr
- ich muss die Bäume ca 10 m aus Flutgräben auf Wege ziehen.
- mein Case hat keine Zapfwelle und die Aufnahme passt kaum an normale Forstwinden
- kein Traktor


Was mach ich? Elektrische Bergewinde?- Hydraulische Winde (68 l, 155bar)?
Welche Zugkraft ist nötig, wenn ich 2,5 m lange Stücke mit ca 1t ziehen will (mehr hebt mein Case eh nicht)?

Danke für eure Vorschläge
Gruß
Stefan

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EA7900 mit 110 cm Schwert, Solo 644, Einhandsöge
Yanmar B17
Case 1840
Baumax Kettendumper
Eigenbau Holzspalter mit 27t

Der Case sollte doch Traktion ohne Ende haben. Ich würde einfach ein Stahlseil anhängen, umlenkrolle auf der anderen Seite vom Weg (falls da auch Bäume sind?) und über den Weg fahrend die Stämme hochziehen.

Habe so ein kleineres Teil von Bobcat. Auf trockenem oder befestigtem Grund mag das mit der Traktion schon passen. Aber sobald ihr da feuchten Lehmboden unter den Rädern habt, ist da nicht mehr viel mit der Traktion. Und die Bodenfreiheit ist bei mir auch nicht viel.

Ich weiss jetzt nicht, wie viel Platz da zwischen Reifen und Rahmen ist? Zur Traktionsverstärkung werden Ketten auf jeder Seite über beide Räder gezeigt, bei Bildern dieser Lader im Netz, ähnlich der Ketten auf grossen Holzernte-Maschinen.

Die Hydraulikleistung dürfte für eine kleine Winde ausreichend sein. Nur fertige Winden hab ich auf die Schnelle nicht gefunden. Eventuell eine Seilwinde für einen Kleintraktor mit einem Hydaulikmotor betreiben?

Oder ganz andere Idee, was packen Spillwinden? Als Ankerpunkt dürfte dein Lader fast ideal sein. Das Werkzeug in den Boden und ein paar Punkte fürs anbinden der Winde. Aber Achtung, bei solchen Werken sorgfältig arbeiten.

Die Elektrowinden für den Jeep sind dem Hörensagen nach nicht so schnell und die Elektrik auf deinem Lader wahrscheinlich nicht stark genug dafür?

MfG
Hainbuche

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Wenn's nix wird, wird's feuerholz

Andere Frage, wie wurden die Stämme denn bisher aus den Gräben geholt?

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MS 170D, MS 290, MS 261, MS 462
Wippsägen noch von Opa
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.

Spontan würde ich mir eine Winde für Holzspalter anschauen,
die sollen bis 1t ziehen können (habe gerade eine bis 1,7t gesehen).
Allerdings ist dann auch die Frage ob sich der Stamm zum Lader bewegt
oder andersrum, da könnte die Schaufel als Anker dienen.
Eine Forstwinde mit Polterschild hat aber durchaus seine Vorteile, hier würde ich mir einen
einen Betrieb mit Hydraulik Motor ansehen.
In meinem Fall macht sie mit 4t einen 30Ps Schlepper aus den 60ern zu einem sehr nützlichen
Helfer für Stammholz im Wald (mit Zapfwelle und 3P Aufnahme).

Grüße Alexander

Hier mal so eine hydraulische Winde für einen Holzspalter verlinkt.

MfG
Hainbuche

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Wenn's nix wird, wird's feuerholz

Zu der vom TE gestellten Eingangsfrage, welche Zugkraft zum Bewegen eines 1 t Stammes notwendig ist: Deutlich, sehr deutlich unter 10 kN, wenn sich der Stamm nicht gerade stirnseitig ins Erdreich eingräbt.

Der Case 1840 hat lt. Datenblatt übrigens 2,4 t, Allrad sowieso. Wenn nicht gerade Slicks aufgezogen sind sollte man damit eigentlich schon einen 1 t Stamm ziehen können ...
(Reibbeiwert Reifen/Boden 0,5: 12 kN Zugkraft, bei 0,3: 7,2 kN Zugkraft)

Grüße, Hans

Hans
so einfach ist das gar nicht.
bedenke es muss wenn ich recht verstanden habe einen Abhang hoch gezogen werden.

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Gruß Alfred

Habe Dolmar und andere gute

https://www.youtube.com/watch?v=Io9_kwb9PEI

Ja, sicherlich, wenn es tatsächlich ein 10 m (und auch steiler) Abhang ist, dann erhöht sich der Zugkraftbedarf natürlich. Bei einem z.B. 30% Abhang sind es dann eben auch grob gesagt ca. 30% mehr Zugkraftbedarf ggü. Zug auf der Ebene. Wenn´s auf der Ebene 5 kN braucht, dann sind es den 30% Hang rauf knapp 7 kN. Das sollte eine ca. 2,4 t Allrad-Zugmaschine bei vernünftiger Bereifung schon hin kriegen.
Die Beschreibung vom TE (der sich in Schweigen hüllt) lässt aber natürlich viel Spekulationen zu, wie die genauen Geländegegebenheiten sind.

Grüße, Hans

Sowas macht man ja zu zweit mit Rolle, das sollte schon gehen. Als Sollbruchstelle würde ich Seilschlaufen mit Karabiner um die Stämme legen.

Hallo zusammen und sorry für die späte Rückmeldung,

@Eifelzwerg: muss ich mal ausprobieren. Ich überlege gerade mit eine billige Kranwaage zu kaufen und sie hinter den Lader zu hängen.

@hainbuche: Laut meiner Rechnung habe ich 20 kw zur Verfügung (155 bar x 60 l/min). Hast du zufällig einen Link für so eine Kleintraktor-Winde?
Spillwinden muss ich mir mal anschaunen, danke. Der Lader hat eine 12V 100Ah Batterie mit 800 CCA. Eine Elekrowinde habe ich bereits, nur zieht dieses chinesische Mistding keinen Hering vom Teller trotz "4t" Zugkraft....

@Subfossil: ich stelle gleich mal ein paar Bilder rein.

@aliradl: Was wiegt denn dein 30 PS Schlepper? Mein größtes Problem ist gerade, dass ich nicht weiß, wie ich die drei Punkte einer Forstwinde an der Bobcat-Aufnahme befestigen soll. Wenn ich sie unten befestige, hat der Oberlenker keine Krafteinleitung und andersrum der Unterlenker. Die Aufnahmen sind nur ca 30cm hoch.

Mir ist gestern noch was interessantes zugelaufen: eine alte Winde (vielleicht Heuwinde?) , die vor 50 Jahren anscheinend zum Rücken verwendet wurde. Die wurde auf eine Zapfwelle umgebaut (mehr schlecht als recht...). Ich schaue gerade, ob ich sie mit einem Hydraulikmotor antreiben kann.

So hab ich es bisher gemacht: Auto mit 3500kg Anhänger, darauf ein selbst gebauter Kran mit elektrischer Seilwinde. Damit wird alles verladen, was nahe am Auto liegt:





Und wenn es weiter in den Wald hineingeht, dient ein umgebauter Kettendumper mit Hubgabel als Transportfahrzeug bis zum Anhänger.



Gruß
Stefan

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Yanmar B17
Case 1840
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Und noch eine kurze Anmerkung: Die Bäume stehen in einem etwa 15 m breiten Graben, der ca 2 m unter dem normalen Geländeniveau liegt. Der Boden ist größtenteils flach, aber die Ränder haben ca einen 40° Winkel. Auf einer Seite befindet ein ca 6m breiter Feldweg /Steifen, den ich als Fällplatz und Transportweg nutze. Nach dem Streifen kommen Felder.
Wenn ich Bäume unten umschneide, muss halt ein 5-10m langes Stück nach oben. Manchmal kann ich die Bäume nur in Grabenrichtung legen, um wertvolle Bäume nicht zu beschädigen.


Der Streifen befindet sich links, rechts geht das Feld bis zum Wald.

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Kleines OT:
Ich find die Hubgabel am Dumper spitze
Kannst du da noch ein paar Bilder mit Details zur Aufnahme posten?

Das erste Ergebnis bei mir: Forstseilwinden. Ein wenig nach unten scrollen - da sollten kleinere Winden zu sehen sein.

Eventuell gibt es gar Winden für Kommunaltraktoren KAT 0. Das dürfte schon sehr nah an den Abmessungen der Werkzeugaufnahme deines Radladers sein. Wenn dein Radlader die hier genannten 2,4 t auf die Waage bringt, würde ich Kat 1 bevorzugen. Achtung: bei der Arbeit nicht im Bereich aufhalten wo das Seil beim reissen oder lösen hinpeitschen kann. Keine Ahnung, irgend etwas sagt mir das z.B. die Firma Saphir (?) eventuell Adapter von Radlader zu Schlepperhydraulik und umgekehrt anbietet?

Gewicht 30 PS Traktor: in den 1960er Jahren für Landwirte etwa 1,5 bis 2 t. Heute Kleintraktoren aus Asien mit 30 PS wiegen etwa 1t. Genaue Daten also selbst auf der Waage kontrollieren.
Der Haken ist bei den asiatischen Kleintraktoren oft die zulässige gebremste Anhängelast mit unter 2 t Das nur, wenn der gezeigte Anhänger voll auf der Strasse bewegt werden soll.
Zitat aus einer BDA eines Traktors Bj. 1962 mit 28 PS: Zugleistung ohne Allrad 9 t, mit Allrad 12 t.
Letzteres dürfte heute neu in D nicht mehr zulassungsfähig sein.

MfG
Hainbuche

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Wenn's nix wird, wird's feuerholz

ist der BMW aufgelastet? normal haben die doch unter 3 to AH Last

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"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann

Das ist richtig 1,6t/ 30PS mit Winde 1,8t was Traktion auf den Hinterrädern bringt...

so ein Adapter sollte das evtl. können:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... -276-18836

wenn ich deinen Dumperupgrade sehe, könnte es sein dass du dir sowas auch selber braten kannst

hydraulischer Zapfwellenantrieb:
https://hydrotechnik24.de/hydraulikmoto ... XEQAvD_BwE

Eventuell ist die Sicht aus dem Skid Steer und das Rücken bescheiden mit einer Winde dran.

M.E. könnte sich der Aufwand für Brennholz nicht unbedingt lohnen, es kann ja so lange gekürzt werden bis das Gewicht passt und eine kleinere Winde könnte fest verbaut besser eingesetzt werde.
Für Stammholz wüsste aber nicht wie ich es schonend mit geringerem Aufwand aus dem Bestand ziehen kann um dann mit einer ausreichenden Länge mit der BBS aufzusägen.
(natürlich begrenzt durch die Hubleistung meines Trechkerchen)

Grüße Alexander

Eine Rampe bauen auf der der kleine Radlader runter kommt ist keine Option?

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Hi zusammen

@Subfossil: das war auch meine erste Überlegung, aber die Bäume stehen sehr dicht und ich darf nur die vertrockneten fällen. Damit bleiben nur kleine Gassen mit kaum mehr als 1m übrig. Gerade genug für den Dumper.

@aliradl: ich überlege gerade eher, mir einen Adapter für meine Palettengabel / DIY Forstzange zu bauen: die ist eh immer dabei, damit ich die Stämme verladen kann:
Der Palettenträger ist von einem abgebrannten Stapler und war billig

Das Thema Geld spielt leider auch eine große Rolle: Ich will gerade nicht 2-3000€ in eine richtige Forstwinde stecken... Irgendwo ist es ein Hobby, aber es soll im Rahmen bleiben. Mir ist aber vor ein paar Tagen eine "DIY Winde" zugelaufen:






Die will ich mit deinem Hydraulikmotor antreiben (Zapfwelle liegt dabei). Ich hab nur leider keine Ahnung, was das Ding aushält, aber ich hab bei Kleinanzeigen ähnliche mit 600 kg Tragfähigkeit gefunden (zur Not halt mit Umlenkrolle).
Bezüglich der Sicherheit muss ich mir auch noch was überlegen: Um aus der Seilachse zu kommen, kann ich nicht im Lader sitzen (v.a. nicht mit solchen Eigenbauten...). Daher wird es auf eine Eigenbausteuerung entweder mit 12v Hydraulikventilen und 10 m Kabel oder Modellbau-Servos und eine "richtige" Fernsteuerung hinauslaufen.

Wenn die Winde aufgibt, hab ich noch einen Plan B:
https://www.youtube.com/watch?v=Tb-xXJekDTY ab 0:20 min

Plan C: https://hydraulikmeister24.de/de/13681- ... entil.html

@Hotzenwaldlogger: Nein, der ist vom Werk aus mit 3500 kg eingetragen. Hab mir auch den großen 50d Motor gegönnt

@hainbuche: "Zugleistung ohne Allrad 9 t, mit Allrad 12 t. " Ist damit eine rollende Last gemeint (ein 12 t Anhänger) oder eine Zugkraft von 12 T ( kann ich mir kaum vorstellen?)#

@ felixm: sehr gerne, der steht aber leider am Holzplatz und da komme ich erst wieder in ein paar Tagen hin. sch... Wetter

Schönes Wochenende und danke für den Input.

Gruß
Stefan

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Damit sind 12 Tonnen als Anhänger gemeint. Und das sie angehangen werden dürfen heißt noch lange nicht das sie sicher bewegt werden können...

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Hallo zusammen

Kurzer Bericht vom ersten Einsatz:
- funktioniert einwandfrei mit der "Greifgabel", ich hab noch nie Holz so schnell und einfach aufgeladen und geschnitten
- Die Zugkraft ist nicht sonderlich hoch, da in dem aktuellen Schlamm sofort die Traktion weg ist. 700 kg gehen gerade so.
- Bei dem Versuch, in den Graben zu fahren, hab ich ihn direkt festgefahren und musste rausgezogen werden ...



Und hier noch die Bilder vom Dumper:
Der Zylinder ist der originale Kippzylinder mit neuen längeren Leitungen.









Ich mach mich als nächstes an die Seilwinde.

Danke
Stefan

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