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BeitragVerfasst: Mittwoch 13. November 2024, 12:10 
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Hallo,

ich habe eine Verständnisfrage zum Zündfunken.
Ich habe gestern für einen Kumpel eine Stihl MS271 repariert. Fehlerdiagnose Kolbenfresser und fehlender Zündfunke.
Auf Zündfunken habe ich getestet indem ich die Motorsäge auf Start (Choke) gestellt habe und die rausgedrehte Zündkerze (Elektrode + Gewinde) mit aufgesteckten Kerzenstecker gegen den Zylinder gehalten habe und dann den Starter gezogen habe. Ergebnis = kein Zündfunke zu sehen.
Also neue Zündspule besorgt, eingebaut um festzustellen das immer noch kein Funke zu sehen ist. Habe auch den Akkuschrauber als Starter versucht, hat alles nichts gebracht. Rückbau auf die alte Spule bzw. auch Zündkerzen Wechsel brachten keine Besserung.
Vor Entäuschung alles zusammengebaut mit der alten Zündspule und dann noch mal am Starter gezogen und siehe da, die Säge läuft.
Habt ihr eine Erklärung dafür? An meinen Augen wird es nicht gelegen haben, Habe sogar im abgedunkelten Raum gestartet, da war wirklich kein Funke zu sehen!

Hatte das gleiche Problem schon mal mit einer Heckenschere, die lief auch obwohl beim Test kein Funke zu sehen war.
Ist das vielleicht eine neue Art Sicherheitsschaltung das der Funke nur bei eingeschraubter Kerze erzeugt werden kann?

Grüße
Dirk

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BeitragVerfasst: Mittwoch 13. November 2024, 17:56 
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Beiträge: 619
Nö, keine Sicherheitsschaltung im erkannten Prüfmodus, ist ja kein VW Diesel. :hihi:

Im Ernst, sowas hat keine Säge. Warum auch, geschultes Servicepersonal hat gelernt die vorgeschrieben Tester (ZAT 3 / 4)zu verwenden, beide machen auch die "ultra dünnen" Funken gut erkennbar, ohne durch zu große Funkenstrecken die Spannung in den riskanten Bereich zu treiben. Die alten Bosch Unterbrecherzündungen aus den 60ern waren halt aus anderem Holz geschnitzt, deren Funke war meist ohne weiteres zu erkennen. Das neue Zeug ist eben anders parametriert um den gleichen Job zu erledigen.
Dafür sind mittlerweile oft ZZPs an die Drehzahlen angepasst, was auch seine Reize hat, aber dadurch leider ein Quertausch auf andere Motoren nicht uneingeschränkt möglich ist.

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Gruß Bernd

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BeitragVerfasst: Mittwoch 13. November 2024, 20:43 
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Registriert: Donnerstag 30. Juli 2015, 21:54
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Du darfst nur das Gewinde gegen den Zylinder halten, nicht die elektrode selbst.
Ich weiß nicht wie es bei den Sägen heute ist, früher konnte man den ZK Stecker vom Kabel abdrehen und hat das Kabel mit paar mm abstand zum Zylinder gehalten. Funkt es da, ist das Zündmodul i.o.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 14. November 2024, 09:58 
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Beiträge: 121
Hallo,

vielen Dank für eure Erklärungen.
Dann muss ich in Zukunft bei "Modernen Geräten" vorsichtig sein und darf meinen Augen nicht mehr trauen :)
Das mit dem Kerzenstecker demontieren ist bei der 271 noch möglich, meine aber das das Zündkabel so kurz ist, das es ohne Stecker nicht bis zum Zylinder reicht.
Aber Egal, die Säge läuft wieder, was will ich mehr.

Viele Grüße
Dirk

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BeitragVerfasst: Donnerstag 14. November 2024, 20:58 
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Hab hier mal mitgelesen und mir zumindest mal diesen Zündfunkentester geholt, ausserdem einen Kompressionsprüfer. Ich denke damit kommt man bei einer Rep. bzw. bei der Fehlersuche schon mal weiter.

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Gruß

Wolfgang

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Woher soll ich wissen was ich meine bevor ich höre was ich sage?


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BeitragVerfasst: Samstag 16. November 2024, 09:46 
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Kompressionsstester ist immer ne persönliche Sache. Die einen wollen Werte messen, den anderen reicht sein Gefühl am Starter Griff mit Kontrolle der Begleiterscheinungen, wieder andere sagen sie haben die Erfahrung das schon aus der Fehlerbeschreibung heraus zuhören wenn der Kunde xy was reinbringt.

Zum Erlernen, was gute und schlechte Werte sind muss man aber Referenzen haben, die Hersteller geben sie nur kaum an, also selber seine Daten sammeln oder von anderen erfragen. Ich habe vor zig Jahren als ich meinen Tester bekam von ein paar Maschinen Werte notiert. Aber ich hab das nicht Recht in meine Routine einbringen können, da ich anschließend mit dem Protokoll zu wenig gearbeitet habe.

Was deutlich Sinninger ist, ist eine Unter- und Überdruckpumpe, die du auch weit über die Kleingeräte Diagnose hinaus einsetzen könntest. Von Dichtheit, Durchlässigkeit, Gegendrücken, Druckabfall auf Zeit hängt sehr viel ab. Dafür gibt es Seitens der Hersteller auch Parameter, um bestimmte Diagnosen sicher, vergleichbar und Schadensfrei durchzuführen. Das heißt der Rest ist selbst herzuleiten, aber was soll ein Schlauch sein - dicht nach außen, frei im Durchlass...

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Gruß Bernd

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BeitragVerfasst: Samstag 16. November 2024, 20:16 
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Erstmal danke! Bin dabei: um es wirklich beurteilen zu können würde man Soll-Werte benötigen. Andererseits: der Kompressionsdruckprüfer kostet keine 20,--, von daher: alles im grünen Bereich! Und man kann ihn ja auch für andere Motoren gebrauchen. Wenn er auch nur zum eingrenzen bei etwigen Problemen taugt, dann ist das schon okay!

Eine Über-/Unterdruckpumpe hab ich bereits, zur Fehlersuche am Auto. Die kann ich bei Bedarf auch für die Säge verwenden.

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Gruß

Wolfgang

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BeitragVerfasst: Samstag 16. November 2024, 22:22 
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