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 Betreff des Beitrags: Erfahrungen Kleintraktor ohne Kabine
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2024, 12:20 
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Hallo zusammen,
wir spielen seit einiger Zeit mit dem Gedanken einen zweiten Schlepper anzuschaffen. Der Traktor soll Hauptsächlich zum Spalten, Sägen und zum Anhängerziehen eingesetzt werden. Da unser Platz recht begrenzt ist, wäre ein Kleintraktor eine Überlegung. Wir haben nun bei einem Händler in der Nähe Kleintraktoren der Marke Solis gesehen. Preislich sind die natürlich sehr attraktiv, ein Solis 26 mit Frontlader gibt es schon für ca. 15000€.
Allerdings haben die natürlich im Regelfall keine Kabine. Und genau da bin ich nicht sicher, ob das wirklich sinnvoll ist.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Kleintraktoren ohne Kabine? Ist es erträglich im Winter? Geht es mit dem Fahrtwind im Gesicht? Macht es überhaupt Sinn ohne Kabine und mit Frontlader auch mal im Wald zu arbeiten?

Vielen Dank für eure Erfahrungen/Meinungen.

Gruß Michael

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Nukular, das Wort heißt Nukular!!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2024, 13:01 
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Wohnort: Wien
Ich arbeite im Wald nur mit Cabrio - Winde und Frontlader

Fahrtwind ist ein Thema von Geschwindigkeit - da würde ich mir bis 20km/h wenig gedanken machen.
Höchstgeschwindigkeit bei mir sind ~30km/h eher drunter so 28

Beim Arbeiten habe ich ab dem 38 Geburtstag immer eine trockene Umziehgarnitur (Tshirt und Pulli) mit - und ich habe ein eine Wetterschutzjacke vom Bau (Ötscher) investiert. - da ich ein schnell und viel schwitzer bin kann ich so mein Verkühlrisiko massiv senken

Gesicht wird ein Thema bei Vollgas unter 5 Grad - dann sticht das (ist aber wohl auch individuell) abhilfe schafft auf jeden fall ein Schlauchschaal oder BUFF den man dann über Mund und Nase stülpen kann.


allerdings wenn du einen schlepper hast - offenbar mit kabine - frontscheibe und heckscheibe aufmachen oder aushängen und mal ausporbiern die Geschwindigkeitsbereiche

Für mich hat keine Kabine immer noch die Vorteile:

Keine kaputten Türen oder Fenster im Wald
Kein anlaufen der Scheiben
Kein dauerndes an und ausziehen - draussen kalt drin zu warm -wegen den scheiben
Wege müssen im Kabinenbereich nicht so ausgeschnitten werden
Fahrten im Bestand einfacher
Kabelverlegen für Nachrüstungen (z.b Arbeitsscheinwerfer) einfacher
Sicht auf den Frontlader egal in welcher lage - zur Not eben aufstehen
Rückfahreinrichtung.. verkehrt auf die Motorhaube Setzen und mittels Handgas fahren geht Mulchen aber auch Mähen super oder hinten Spalter Drann, vorne Hänger und dann verkehrt fahren..
Kein Höhenthema bei PKW Garagen
man hört mehr

logisch beim Feldeinsatzwo es staubt ist eine andere Geschichte !


Bild

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// Andreas


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2024, 13:14 
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Zu ergänzen wäre noch, dass die Fahrt bei Regen und Gewitter ohne Kabine deutlich unangenehmer ist. Ich stelle das Muli dann lieer irgendwo unter. Gegen kalten Zugwind gibt es Skimaske, Sonnenbrille und gefütterte Arbeitshandschuhe.

:)

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2024, 13:37 
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Meine Erfahrung ist nie mehr ohne Kabine :echt:

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Gruß aus dem schönen Schwarzwald

Christoph

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Happy wife happy life :klatsch:

:echt:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2024, 15:47 
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Wohnort: 16909
Ich bin mit dem Kleinen im Wald zu Gange, eine Kabine Wäre innerhalb 10min dahin,stört nur. Genauso wenn du im Garten oder Obstbaumwiese was machen willst. Und das Thema Fahrtwind wird erst interessant wenn du den massiv tunst. Bei den 18km/h (Solis 26)was der serienmässig läuft, kühlt der Fahrtwind nicht mal im Sommer.

_________________
Gruß Tino :wink:


Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
" Francis Picabia"


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2024, 15:59 
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Beiträge: 6759
Wohnort: Ost-Bayern R-
Wir haben nur ein Dach und Frontscheibe. Also keine Türen und keine Seitenscheiben. Ganz ohne würde ich nicht. Die Scheibe mache ich gern runter beim Fahren

_________________
Viele Grüße
Matze


Echo CS-501sx
Stihl MS261 3.0
Husqvarna 346xp + 560xpg FL
Makita EA7900, UC4050A
Ford 4000 "Henry" + KRPAN 4si
Freischneider und Oldis


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2024, 16:02 
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Beiträge: 113
Wohnort: Bayrisch Schwaben
Hallo,

Im winter nassgeschwitzt wieder nach hause, ohne fahrtwindschutz?

Alternative, wenn es auf die optik nicht so ankommt…
Altes Schirocco verdeck mit plexiglasfolie ergänzt, hatte ich 6 jahre so, jetzt doch kabine mit heizung, ist um welten besser.

Servus

Robert

Bild


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. April 2024, 18:51 
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Beiträge: 190
Wohnort: Mattighofen/Laufen
Ich bin bei dem Thema Kabine ja/nein auch lange gespalten gewesen.
Grad bei den Kleintraktoren ist es ohne Kabine oft deutlich komfortabler beim Ein- und Aussteigen, kommt aber immer stark aufs Modell an.
Zweitens spielt der Unterstand für den Rest der Zeit oft eine Rolle, ob dir die Kabinenhöhe irgendwo beim Durchfahren im Weg ist.
Drittens dann noch die zu erwartende Fahrstrecke. Bei längeren Strecken (alles über ein paar Minuten) spürt man jeden Fortschritt der letzten 70 Jahre (erst Verdeck, dann Kabine).

Am Ende geht beides, beim Kleintraktor fahrt man normalerweise auch nicht großartig viel mehr runter im Wald mit Kabine. Wir haben öfters einen Iseki mit dabei gehabt, ist ideal für die schmalen provisorischen Rückegassen zwischen eng zusammenstehenden Beständen, wenn die großen nicht hinkommen :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. April 2024, 12:17 
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Registriert: Samstag 7. Februar 2015, 17:48
Beiträge: 1318
Wohnort: 41468 Neuss
Habe jetzt seit 9 Jahren meinen 38 PS Iseki ohne Kabine.
Klar ist bei Regen und Kälte damit besser, aber bei meiner Unterstellmöglichkeit in der PKW Garage stellt sich die Frage einfach nicht.
Bisher sind so 1.100 Betriebsstunden auf die Uhr gekommen, Ende nicht absehbar....
Bei der Heu- und Strohlogistik für unseren Bauern hier bewege ich damit rund 2.000 Ballen in der Saison - Zusammenstellen für den Abtransport, mit Front- und Heckgabel.
Ansonsten mit Anhänger, Mulcher, Forstwinde, Spalter, Holzhacker, Fräse....
Straßenfahrt geht auch gut, der läuft 32km/h

_________________
:Husky: 525 PT5s, 340, 455, 372 XP, 592 XP, 3120 XP :echo: CS 620 SX :partner: 351; Shindaiwa 251Ts; 501 SX; HITACHI CS 40Y; 3 Freischneider
Trecker: Iseki TH4335AL mit Tajfun EGV35


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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. April 2024, 20:24 
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Registriert: Donnerstag 22. Februar 2024, 17:24
Beiträge: 91
Hallo,
möchte meine Überlegungen wg. Kleintraktor kurz vorstellen.
Ich habe mir Solis u. a. Kleintraktoren ebenfalls angesehen.
Von der Anschaffung habe ich aus verschiedenen Gründen Abstand genommen:
1. zu geringe Hubkraft in der Hydraulik (nur knapp über 600kg),
2. zu geringe Hubkraft am Frontlader (nach Abzug von Anbaugeräten nur noch knapp 500kg),
3. zu geringes Eigengewicht (mit Belastung durch Stämme, schwerem Holzspalter oder dergl. schnell an der Beladtungsgrenze),
4. zu geringe Geschwindigkeit (knapp 18km/h) und
5. zu hoher Preis für die Qualität und die Technik.
Ich habe mich nach vielen Vergleichen und reiflicher Überlegung dann lieber für einen Oldtimer-Schlepper entschieden.
Hier gibt es McCormick, Deutz, John Deere u.a. zu nennen.

Bezüglich Kabine / Verdeck würde ich eher zu ja tendieren.
Das Wetter schlägt schnell um (nass / kalt) oder man muss durchgeschwitzt fahren.
Außerdem gibt es immer Situationen in denen man etwas mit dem Traktor erledigen muss und das Wetter ist dann gerade sehr schlecht.
Ich habe zwei Traktoren: einen John Deere mit Verdeck und einen Deutz als Cabrio.
Den Verdeckschlepper habe ich auch wg. der oben genannten Gründe und möchte einen Wetterschutz nicht missen.
Das Cabrio ist nur für bestes Wetter und kurze Strecken.

Zu dem Gedanken mit lieber einen Oldtimer als diese „Spielzeugtrecker“: die Oldtimer haben viel mehr Power und sind sehr zuverlässig und robust.
Ein schöner Neuer ist natürlich schön anzusehen und man hat ein gutes Gefühl……….

Dies sind nur meine Gedanken und ich bereue meine Entscheidung nicht, besonders wenn ich das Hubgerüst (Eigengewicht ca 750kg) und eine Gitterbox Brennholz (ca 650kg) hinten in der Hydraulik habe.
Ein Solis könnte das Hubgerüst nichtmal anheben…….

Allen noch einen schönen Abend und
schöne Grüße :super:


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BeitragVerfasst: Freitag 26. April 2024, 06:54 
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Danke für eure Erfahrungen und Hinweise. Das Gewicht bzw. die Hubkraft ist auch ein Punkt an dem ich grade überlege. Ich hatte die Idee, mein Brennholz zukünftig in IBC Containern zu lagern um dann recht einfach zwischen Lagerplatz und daheim transportieren zu können. Allerdings ist da ja echt die Frage, ob beispielsweise der Solis 26 die Kraft hat den Container am Frontlader oder am Heck transportieren zu können. Die Strecke ist zwar nicht arg weit (ca. 1,5 Km), aber ankommen muss ich ja trotzdem…
Gruß Michael

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BeitragVerfasst: Freitag 26. April 2024, 07:26 
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Wohnort: 16909
Solis 26,da rechne mal mit rund 300kg am Frontlader und 5-600kg am Dreipunkt, mehr ist da nicht drin. Bei
Solis 50/60 könnte man da überlegen.

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Gruß Tino :wink:


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BeitragVerfasst: Freitag 26. April 2024, 07:32 
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Zitat:
Allerdings haben die natürlich im Regelfall keine Kabine. Und genau da bin ich nicht sicher, ob das wirklich sinnvoll ist.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Kleintraktoren ohne Kabine? Ist es erträglich im Winter? Geht es mit dem Fahrtwind im Gesicht? Macht es überhaupt Sinn ohne Kabine und mit Frontlader auch mal im Wald zu arbeiten?
Es kommt immer auf den Einsatzzweck an. Feldarbeiten würde ich ohne Kabine nicht machen wollen, schon weils zu staubig ist. Und für Transportarbeiten bei schlechtem Wetter oder Kälte ist es natürlich auch suboptimal. Im Wald aber hat ein Cabrio auch Vorteile, Noudels hat einen Großteil schon genannt.

In der Regel hat man da keine weiten Wege, man ist wendiger, es ist übersichtlicher. Vor allen Dingen muss man oft auf- und absteigen und das geht ratz-fatz, es ist einfach nichts im Weg. Ich hab deshalb meinen Claas ohne Kabine genommen und bereue es nicht, auch wenn das bei so einigen auf Unverständnis gestoßen ist. Der läuft 40 und im Sommer ist das auch gar kein Problem (andere zahlen Aufpreise für ein Cabrio :lol:). Im Winter geht man mal vom Gas, was solls, Skifahren kann man doch auch. Zusätzlich hab ich mir eine Sitzheizung eingebaut.

Bild

Unser alter 16er Eicher ist auch ein Cabrio:
Bild

Der ist an Wendigkeit sowieso nicht zu überbieten. Vielleicht wär sowas eher was für dich, täts für deine Anforderungen (außer Frontlader), allerdings sind die Preise dafür mittlerweile auch gesalzen. Ich brauchte halt für die 6,5to-Winde, Frontlader und auch mal Rückewagen doch was größeres. Solis ist nämlich schon ein anderes Thema. Mein Nachbar hier verkauft die auch und ich habe mir die damals auch angesehen. Das war jetzt nicht so meins. Und für Frontladerarbeiten gerade im Wald wird dir der Solis zu leicht werden. Das war schon mit meinem ehemaligen 50er Same problematisch. Nur mit Heckgewicht und da hebts dich auch leicht aus mit Gewicht vorne drauf, nur wenn man mal über eine Wurzel fährt. Unter 3 to würd ich da nix mehr haben wollen.

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:stihl: MS 044 * :stihl: MS 201 * Claas Elios 210 * Eicher EKL 15/IIg4 * Schötz 5to Einachs-Dreiseitkipper * Winde Uniforest 65Hpro * Spalter Krpan CV18K


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. April 2024, 06:47 
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Wohnort: Südschwarzwald
Kommt auch immer darauf an was du sonst noch mit dem Traktor machst. Ich habe eine Carraro Tigre 4000. Bin super zufrieden. Nutze ihn zum "Holzmachen" mit Seilwinde, Spalter, Kreissäge usw., aber auch um meine Streuobstwiesen zu pflegen. Überrollbügel nach unten klappen und dann kann ich mit dem Mulcher direkt bis zum Baum hin fahren.
Es ist wie mit allem. Es wird nie den Schlepper geben, mit dem alles perfekt zu machen ist.

Gruß
Arno


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. April 2024, 09:12 
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Beiträge: 286
Wohnort: Bremen, Hof in Seebergen
Für unsere Pferdewirtschaft habe ich einen Kubota L4100 HST mit Frontlader, Holz ist bei mir Hobby zur Brennholzgewinnung und gelegentlich zum Tischlern, das mal zum Verständnis.
Kabine oder nicht: Im Winter ist die Kabine praktisch, man ist wettergeschützt und bleibt trocken.
Im Sommer heizt sich die Kabine durch die Abwärme von Motor und Getriebe stark auf, da habe ich alles offen, so dass allfälliger Staub immer hereinweht. Einziger Vorteil ist der Sonnenschutz.
In der Kabine kann man allerlei Kleinkram unterbringen, bei Kompaktschleppern ist das vielleicht von Vorteil.
Zum Heumachen lasse ich mitunter die Fahrertür in der Scheune, auch wenn sie etwas nervig abzubauen ist.
Wenn ich einmal die Möglichkeit hätte, einen Zweitschlepper anzuschaffen, würde ich einen offenen nehmen, bei entsprechender Witterung würden ja Wahlmöglichkeiten bestehen.
Dann allerdings mit Frontzapfwelle uns Frontkraftheber, das fehlt mir beim jetzigen Schlepper. Und auf einen Vollhydrostaten möchte ich auch nicht mehr verzichten.
Und der Claas in einem der vorigen Beiträge, der hat schon was. Schafft aber auch allerhand Platz im Portemonnaie würd ich sagen.

Schöne Grüße
Michael


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. April 2024, 19:20 
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Beiträge: 7607
Wohnort: Iserlohn
Kenne ja fast alle Varianten.
Bin auf den Cabrio ohne Umsturzbügel aufgewachsen,
durfte dann die Vorteile vom Verdeck geniessen,
hab dann auch Kabinen-Traktoren gefahren
und fahr z.Z. meist Sonnendach.

Für Gelegenheitsholzer sollten alle Varianten in Frage kommen, kommt auf den jeweiligen Einsatz an.


Wenn ein Frontlader verbaut wurde oder ein Waldeinsatz geplant ist, empfehle ich einen Umsturzbügel.

Grund ist eine Erfahrung, die niemand braucht. Vor Jahren hab ich in hügeligem Gelände Buchenstämme geladen, auf einen Anhänger der oben auf dem Weg stand. Ein Stamm ist mir über die Gabel gerollt bis aufs Lenkrad. Kam dann zum liegen. Ergebnis: Frontscheibe vom Verdeck zerschmettert. Fahrer heil, aber um eine Erfahrung reicher.

Deshalb im Wald und ganz bestimmt mit Frontlader eine gute Kabine oder einen 4-Pfosten Überrollbügel nutzen :!:

Unfallberichte der BG und in den Nachrichten zeigen auch, Holzarbeiten mit
Oldtimern ohne Umsturzbügel im Wald sind oft keine gute Idee.

MfG
Hainbuche

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Wenn's nix wird, wird's feuerholz


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BeitragVerfasst: Freitag 3. Mai 2024, 08:37 
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Zitat:
Unfallberichte der BG und in den Nachrichten zeigen auch, Holzarbeiten mit
Oldtimern ohne Umsturzbügel im Wald sind oft keine gute Idee.
Überrollbügel sind seit langem sowieso seitens der BG vorgeschrieben und mussten damals auch an den Oldies nachgerütstet werden. Allerdings nur Zwei-Pfosten. Bei Nutzung eines Frontladers seit neuestem auch mindestens ein FOPS-Dach, wie z. B. hier: https://www.landtechnikmagazin.de/Trakt ... 8-3989.php
Dieses schützt aber auch nicht für den von dir beschriebenen Fall des Überrollens eines Baumstamms. Also halt ich es für ziemlich sinnbefreit, eine vom Frontlader ausgehende Gefahr wird fast immer von schräg vorne kommen. Bei der letzten BG-Prüfung wurde das fehlende FOPS-Dach am Claas nicht bemängelt (obwohl in dessen Betriebsanleitung darauf hingewiesen wird, dass in Deutschland ohne dieses kein Frontlader montiert werden darf). Ich arbeite viel im Wald und viel mit dem Frontlader (mit hydr. Greifzange, aber auch Palettengabel) und muss auch sagen, dass ich in eine Situation, in der ein Stamm nach hinten überrollen könnte, bisher nicht gekommen bin. Und wenn dann kann man auch vorne entsprechende Vorkehrungen treffen: Z. B. Greifzange, Greifarm auf der Palettengabel, oder zumindest ein ein erhöhtes Schutzgitter nach hinten.

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:stihl: MS 044 * :stihl: MS 201 * Claas Elios 210 * Eicher EKL 15/IIg4 * Schötz 5to Einachs-Dreiseitkipper * Winde Uniforest 65Hpro * Spalter Krpan CV18K


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BeitragVerfasst: Samstag 4. Mai 2024, 06:54 
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Beiträge: 7607
Wohnort: Iserlohn
Umsturzbügel sind seit etwa 1970 vorgeschrieben.

Aber wie viele von uns wissen es gibt viele Treckerfahrer mit Oldies, die in der Regel nicht im BG-Gebiet fahren, und diese Traktoren auf Biegen und Brechen im Auslieferungszustand haben wollen - also ohne Umsturzbügel.

Dann kommt dann schnell die Idee, kann man ja auch im Wald einsetzen oder zum, mal eben, ein paar Büsche aus dem Kleingarten beseitigen. Und dann passiert, was nicht vorher gesehen wurde. :schreck:
Ast fällt sehr nahe neben dem Traktor oder Traktor steigt vorn oder ...

Stimmt schon, vorgeschrieben ist nur ein einfacher ausreichend stabiler Bügel mit Typenschild, wenn Bügel nachgerüstet, für die BG. Beim Bügel in Serie ist der schon beim der Traktorabnahme im Werk, oder bei der Werksniederlassung in D, durch die BG mit drin.

Aber gesünder ist das von mit angedeutete. 4 Postenbügel waren damals Serie bei MF, DB und auch von Fritzmaier gab es die z.B.. Auch die Serien-Kabinen haben oft einen Grundrahmen zum Umsturzschutz mit 4 bis 6 Pfosten.

MfG
Hainbuche

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Wenn's nix wird, wird's feuerholz


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BeitragVerfasst: Montag 6. Mai 2024, 10:34 
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Registriert: Dienstag 21. Oktober 2008, 16:10
Beiträge: 262
Zitat:
Aber gesünder ist das von mit angedeutete. 4 Postenbügel waren damals Serie bei MF, DB und auch von Fritzmaier gab es die z.B.. Auch die Serien-Kabinen haben oft einen Grundrahmen zum Umsturzschutz mit 4 bis 6 Pfosten.
Stimmt schon. Nur sind/waren diese i. d. R. nicht klappbar, das Problem ist dann, dass folgendes nicht funktioniert:
Zitat:
Bild

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BeitragVerfasst: Dienstag 7. Mai 2024, 16:16 
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Beiträge: 1310
Zitat:
Umsturzbügel sind seit etwa 1970 vorgeschrieben.

Aber wie viele von uns wissen es gibt viele Treckerfahrer mit Oldies, die in der Regel nicht im BG-Gebiet fahren, und diese Traktoren auf Biegen und Brechen im Auslieferungszustand haben wollen - also ohne Umsturzbügel.

Dann kommt dann schnell die Idee, kann man ja auch im Wald einsetzen oder zum, mal eben, ein paar Büsche aus dem Kleingarten beseitigen. Und dann passiert, was nicht vorher gesehen wurde. :schreck:
Ast fällt sehr nahe neben dem Traktor oder Traktor steigt vorn oder ...

......

MfG
Hainbuche
Nach meinem Kenntnisstand ist ein Bügel erst ab 20 Ps vorgeschrieben. Die die am schnellsten Kippen sind die ganz kleinen und die dürfen ohne :pfeifen: :mrgreen:

Aber zum eigentlichen Thema: Cabrio ja/nein. Kleinschlepper ja/nein. Meine grundsätzlichen Gedanken, ja und das sind mehr Fragen als Antworten

1. Frage: wie schwer ist Dein Spalter ?? kannst Du den anheben und wie kippsicher kannst Du fahren?? Da hilft nur testen :pfeifen: :mrgreen:
2. Frage: Wie schwer sind Deine Anhänger ?? ein Kleinschlepper kann halt auch nicht alle Welt viel halten oder bremsen.
10 Ster hängst halt nicht an nen Kleinschlepper. Ohne Allrad begab auf taufeuchtem oder nassem Graß, das ist halt auch so ne Sache. :pfeifen:
Da darfst am Leben nicht arg hängen. Da rutscht Dir jeder hinterradgetriebene Schlepper :pfeifen:
3. Frage Wetterschutz, ja das ist ein Thema, meine Holder haben natürlich auch nichts. Das angeregnet werden das bringst einigermaßen in Griff,
aber bei kaltem Wetter weite Wege wenn Du mal 30-60 Minuten oder mehr fährst dann gehts schon durch. Dann hast Du besser eine Jacke mehr an,
die Du am Ort des Geschehens ausziehen und zum Heimweg wieder anziehen kannst. Eine trockene Jacke die man über die nassgeschwitzten
Klamotten drüber anziehen kann, das ist meine Erfahrung ist dann schon eine feine Sache. Es ist nocht komfortabel aber es geht
4. Frage: Reicht Dir die Motorleistung , oder wärst Du nicht besser 10 PS größer ??? Auch da hilft nur ausprobieren. Ggf kann auch ein Spalter mit
eigenem Motor oder Elektrospalter + Notstromer eine Lösung sein und dann spielt die Motorleistung auf einmal weniger eine Rolle aber den Berg
hoch und gesund wieder runter sollte man halt schon kommen

_________________
[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie, Sarkasmus und Haselnüssen enthalten.
:pfeifen: ... :mrgreen: ... :groehl:


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