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BeitragVerfasst: Sonntag 29. Oktober 2023, 17:40 
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Registriert: Mittwoch 21. August 2013, 13:30
Beiträge: 23
Wohnort: Mississippi, USA
Hallo!

Ich suche ein paar Tipps zum Faellen von "problematischen" Baeumen. Ich lebe in Mississippi/USA, und wir haben unseren eigenen kleinen Wald. Hauptsaechlich faelle ich abgestorbene Baueme, die sich aber noch als Brennholz nutzen lassen.
Jetzt haben wir hier sein drei Monaten extreme Duerre, was viele Baeume betroffen hat und einige eben schon abgestorben sind.

Mein Problem sind hauptsaechlich die mittelgrossen (30-40cm Durchmesser) am Waldrand. Die lehnen sich natuerlich leicht vom Wald weg, duerfen aber nicht in diese Richtung fallen, da dort ein Gebaeude steht.

Mein Vorgehen bisher (klassisch): Kerbe in Fallrichtung und dann von der anderen Seite den Faellschnitt setzen. Die Schieflage dann mit Keilen sichern und den Baum so umwerfen. Das Problem ist aber:

Der Baum hat 40cm Durchmesser, die Kerbe ist dann, sagen wir, knapp 10cm tief. Bleiben 30cm. Die Saege ist 10cm breit. Was also passiert? Nach ca. 15-20cm Faellschnitt lehnt sich der Baum leicht nach hinten. Manchmal schaffe ich es, schnell genug die Saege rauszuziehen und die Keile einzusetzen, meistens aber nicht.
Also ist die Saege eingeklemmt, ich habe aber nur 5-10 cm "Platz" nach hinten (gegen die Fallrichtung) fuer den Keil. Das reicht nicht, um den Baum soweit anzuheben, dass ich die Saege freibekomme. Dabei habe ich schon relativ kleine Keile mit grosser Steigung (12cm lang, 2.5 cm dick)

Waere der Baum groesser, haette ich nicht das Problem, da genug Platz hinter der Saege bleibt. Ebenso kann ich bei kleineren Baeumen relativ problemlos mit ATV und Winde sichern (natuerlich mit Umlenkung). Bei groesseren klappt das aber nicht, die sind einfach zu schwer.

Irgendwelche Ideen?

Danke!


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. Oktober 2023, 17:45 
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Registriert: Freitag 1. Februar 2013, 09:18
Beiträge: 3844
Wohnort: am Rande des Südschwarzwaldes 79312
Hallo
Schau dir mal die videos an.
Sicherheitsfälltechnik und Fällen von rückhänger.
Fällkurs falls es das gibt wäre auch zu empfehlen.
Tote trockene Bäume sind nicht so ohne :schreck:

https://www.google.com/search?q=landesf ... e&ie=UTF-8

_________________
Gruß Martin

Einige Bilder von meinen Sägen
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... &start=220


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. Oktober 2023, 18:02 
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Moderator
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 18392
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Wen ein Gebäude im Gefahrenbereich steht, wäre eine Seilwinde das richtige Mittel, mindestens aber ein Greifzug. Denn bei trockenen Bäumen kann die Bruchleiste beim Keilen auch einfach mal abreißen, so dass der Baum zur falschen Seite kippt. Die Gefahr, dass Totholz beim Keilen aus der Krone fällt, ist auch nicht zu unterschätzen.

:)

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. Oktober 2023, 18:13 
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Registriert: Mittwoch 21. August 2013, 13:30
Beiträge: 23
Wohnort: Mississippi, USA
Danke fuer die Tipps, werde mir mal die Videos angucken.

Tot sind die Baeume, meistens Kiefern, schon, also gelbe Nadeln und die Rinde fehlt an manchen Stellen. Aber so richtig trocken, dass Aeste runterfallen, sind sie nicht. Zumindest noch nicht.

Das mit der Seilwinde mache ich ja schon. Muss vielleicht doch mal eine Leiter nehmen und das Seil in 4m Hoehe anschlagen, statt wie bisher auf Kopfhoehe. Dann habe ich natuerlich einen besseren Winkel.
Ob das bei einem 25m hohen Baum viel ausmacht, gute Frage.


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. Oktober 2023, 18:27 
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Registriert: Dienstag 23. Januar 2018, 16:29
Beiträge: 280
Wohnort: Bremen, Hof in Seebergen
Im Zweifel lieber einen Experten (a real one, experienced) zu Hilfe holen. Und ja, die Videos helfen sehr viel. Youtube ist voll davon. Buckin Billy Ray Smith, August Hunicke und wie sie alle heissen. Und auch die sagen, wenn es zu heikel wird, lieber die Finger davon lassen. Und natürlich hilft ein höherer Anschlagpunkt ganz erheblich. Aber immer die Kräfteverhältnisse im Auge behalten. Wenn der Baum das ATV ins Hausdach katapuliert, ist das vielleicht auch nicht so schön.
Und tote Bäume sind oft Witwenmacher. Mir gefällt ein Motto, das ich hier im Forum gelernt habe: Es gibt übermütige Holzer und es gibt alte Holzer. Was es nicht gibt, sind übermütige alte Holzer.

Be well, stay safe
Regards. Michael


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. Oktober 2023, 18:30 
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Registriert: Freitag 1. Februar 2013, 09:18
Beiträge: 3844
Wohnort: am Rande des Südschwarzwaldes 79312
Hallo
Durch erhöhen des Anschlag Punktes von 5 auf 10 m reduziert sich der Kraft Bedarf um die Hälfte.
Siehe auch Kat Königsbronner Anschlag Technik gibt eine tabelle in der der ungefähre kraftbedarf angegeben ist die habe ich bei der Winde immer dabei.

_________________
Gruß Martin

Einige Bilder von meinen Sägen
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BeitragVerfasst: Sonntag 29. Oktober 2023, 20:37 
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Registriert: Samstag 18. April 2009, 22:40
Beiträge: 1317
Wohnort: LKrs KA
Google unter Calmbacher Tabelle
https://db-seiltechnik.de/produktuebers ... aumzugseil

Ich mag die Videos der Bayerischen Staatsforsten:

https://youtu.be/_A0rNIQ1EPY?si=_KwGpfn55B_bA0D2

https://youtu.be/7H4jCo4NuW0?si=xu1Kmu20PHNkuqCH


Auf jeden Fall mit einem Seil sichern!
Viel Erfolg

_________________
:makita: und :dolmar: und auch noch :stihl: von klein bis etwas größer

Am Tag des Brennholzens wird keine Kette geschärft, es wird auch nicht getankt - sondern einfach die nächste Säge genommen.....


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. Oktober 2023, 22:21 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4834
Wohnort: Niederösterreich
ich spanne das seil, säge den baum an und zieh ihn mit dem trecker mit umlenkrolle um. mit dem quad ist das zu gefährlich, am günstigsten wird ein greifzug sein.


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 08:04 
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Registriert: Samstag 18. April 2009, 22:40
Beiträge: 1317
Wohnort: LKrs KA
Wenn’s blöd gelaufen ist, habe ich schon die Sicherung per vorgespanntem Seil an andern Bäumen vorgenommen und mit zweitem Seil dann das Objekt der Begierde umgezogen. Das muss man jetzt nicht nachmachen. Aber wenn’s an der Ausstattung mit starker Winde mangelt, dann ist es sicherer als wenn’s Dir das Quad rückwärts zieht….
Schlag die Seile weit oben an!
Wenn die Umlenkrolle am zu fällenden Baum angebracht ist, das eine Seilend am Stammfuss eines gesunden und stabilen Baumes das andere am Quad, dann halbiert sich die aufzubringende Kraft.
Es besteht dabei halt die Gefahr dass es Dir die Rolle killt…oder sich das Seil in der Rolle verhakt.
Die Calmbacher Tabelle hilft ungemein beim Abschätzen der Kräfte.
Immer mit Stützband arbeiten u d lass die Bruchleiste etwas höher bzw. nimm den den Würzenschnitt vor. Trockenes Holz ist nicht zu unterschätzen. Die Elastizität ist deutlich geringer und ruckzuck ist die Bruchleiste ab.
Viel Erfolg und bring Dich nicht in Gefahr.

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:makita: und :dolmar: und auch noch :stihl: von klein bis etwas größer

Am Tag des Brennholzens wird keine Kette geschärft, es wird auch nicht getankt - sondern einfach die nächste Säge genommen.....


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 09:26 
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Beiträge: 6554
Wohnort: Wild South-West
Ich lese hier immer "Quad"...?
Sowas zieht schräg nach oben genau gar nichts!

Bist du scharf auf einen Platz in einer Tree fellling fail compilation 2023 auf Youtube?

Du solltest eine sehr gute Haftpflichtversicherung haben, wenn in Reichweite ein Haus steht.
Hier kamen einige wichtige Hinweise zum Thema.
Ich rate zu einem vernüftigen Traktor und einer richtigen Forstseilwinde mit Erdschild!

Selbst die Bottlejack-Technik halte ich für eher riskant in dem Fall, selbst bei Nadelholz, das nicht von Pilz befallen ist, würde ich mir das überlegen.
https://www.youtube.com/watch?v=iMDjtLwhTWI

_________________
Albert Einstein: Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Genug :dolmar: :stihl: 192T


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 12:21 
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Beiträge: 4834
Wohnort: Niederösterreich
ich hatte einen ganzen wald trockener kiefern zu fällen, da wär der wagenheber öfter mal ins leere gefahren...


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 13:00 
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Zitat:
Du solltest eine sehr gute Haftpflichtversicherung haben, wenn in Reichweite ein Haus steht.
Gibt es da sowas überhaupt? :KK:

>>Ich lebe in Mississippi/USA<<

Haben daher Eure hier gegebenen Ratschläge wie Trecker, Anbauseilwinde, Greifzug überhaupt einen Sinn?

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Grüße, holgi :R:

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

:stihl: & :partner:


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 13:04 
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Zitat:

Der Baum hat 40cm Durchmesser, die Kerbe ist dann, sagen wir, knapp 10cm tief. Bleiben 30cm. Die Saege ist 10cm breit. Was also passiert? Nach ca. 15-20cm Faellschnitt lehnt sich der Baum leicht nach hinten. Manchmal schaffe ich es, schnell genug die Saege rauszuziehen und die Keile einzusetzen, meistens aber nicht.
Beschäftige Dich mal mit den Grundlagen der Schnitt- und Fälltechnik, dann klemmt die Säge auch nicht.

Nur soviel: man semmelt nicht mit voller Schienenlänge von hinten rein, dann kann man auch in aller Ruhe Keile setzen!

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Grüße, holgi :R:

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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 13:17 
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Zitat:
Haben daher Eure hier gegebenen Ratschläge wie Trecker, Anbauseilwinde, Greifzug überhaupt einen Sinn?
Klar gibt's hier Haftpflichtversicherungen. Ob die bei sowas dann einspringt, gute Frage. Wie immer bei Versicherungen.
Das Gebaeude ist unsere Halle, also ein Metallgebaeude. Gut, wenn da eine Delle im Dach ist, wird das auch teuer.

Das ATV (ja, ein Allrad-Quad) selbst haelt nicht wirklich viel, dafuer ist es zu leicht, da zieht die Winde eher das ATV ueber den Boden. Daher sichere ich es mit einer Lastschlinge an der Hinterachse an einem stabilen Baum. Natuerlich waere ein richtiger Traktor da die bessere Wahl, aber leider nicht vorhanden.

Ich habe mir mal zwei stabile Umlenkrollen mit "Baumschoner", also Schlinge und D-Ring, bestellt. Damit kann ich die Zugkraft der Winde verdoppeln und gleichzeitig das ATV aus dem Gefahrenbereich halten. Und ja, das Seil hoeher am zu faellenden Baum anzuschlagen ist sicherlich auch hilfreicht.

Ich habe mir mal diverse Videos zum Faellen von Baeumen, die in die falsche Richtung lehnen, angesehen. Aber die Kollegen haben alle Baeume mit ausreichend Staerke, sodass sie die Keile selbst mit der Saege im Baum ansetzen koennen. Aber genau das ist mein Problem, zuwenig Platz fuer die Keile. Also Plan B mit der Winde, damit ich den davon abhalten kann, die Saege einzuklemmen.

Aber ja, bei richtigen Problembaeumen (wir hatten da mal eine abgestorbene Fichte, bestimmt 40m hoch und einen guten Meter im Durchmesser), da habe ich auch einen Profi kommen lassen. Wobei das hier mit "Profis" immer so eine Sache ist...


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 13:23 
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Zitat:
Nur soviel: man semmelt nicht mit voller Schienenlänge von hinten rein, dann kann man auch in aller Ruhe Keile setzen!
Muesste ich mal probieren, ich vermeide halt gerne, mit der Spitze der Saege irgendwo reinzusaegen. Mit der Unterseite der Spitze ist die Kickback-Gefahr zwar gering, aber trotzdem.
Das muesste ich dann natuerlich tun, wenn ich erst die Haelfte des Baums (15cm) bis zur geplanten Staerke der Bruchleiste ansaege, dort Keile setze, und dann die andere Seite saege.
Aber ja, das muesste gehen.


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 13:33 
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Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Zitat:
Ich habe mir mal diverse Videos zum Faellen von Baeumen, die in die falsche Richtung lehnen, angesehen. Aber die Kollegen haben alle Baeume mit ausreichend Staerke, sodass sie die Keile selbst mit der Saege im Baum ansetzen koennen.
Noch zwei Stichworte: (Ein-)Stechen mit der MS sowie Keilschachttechnik.
z.B. https://rp.baden-wuerttemberg.de/filead ... ken-Fe.pdf


Vom Internet lernt man es nicht - aber wenn's das eigene Gebäude im Gefahrenbereich ist, kann man ja üben ;)

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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 14:07 
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Wohnort: Braunschweig
Zitat:
...
Tot sind die Baeume, meistens Kiefern, schon, also gelbe Nadeln und die Rinde fehlt an manchen Stellen. Aber so richtig trocken, dass Aeste runterfallen, sind sie nicht. Zumindest noch nicht.

Das mit der Seilwinde mache ich ja schon. Muss vielleicht doch mal eine Leiter nehmen und das Seil in 4m Hoehe anschlagen, statt wie bisher auf Kopfhoehe. Dann habe ich natuerlich einen besseren Winkel.
...
Mein ATV ist ein Landrover mit Bergewinde, also auch deutlich weniger, als eine im Forst übliche Forstwinde, vor allem zieht es so einen Wagen auch vergleichsweise schnell weg. Braucht man den Windenzug verlässlich, sollte man das Fahrzeug im Zweifel anbinden. Solche Bäume gehe ich mit Steigeisen hoch, bis ich einen Hebel für das Seil habe, dass es sicher reicht. Kiefer ist dabei auch recht gutmütig, wobei natürlich Bruchleisten abreißen können und eine Seilwinde gibt da Sicherheit. Ein Keil bringt Zug auf die Bruchleiste, während mit der Winde zu ziehen Druck drauf bringt und vergleichsweise sicher ist. Beim Seithänger sollte zusätzlich noch die Bruchleiste auf der Zugseite dicker sein.

In Gebäudenähe sollte man aber nicht üben und viel ist Fingerspitzengefühl und Sache der Baumansprache - sprich Einzelfallbeurteilung vor Ort.
Das traut man sich halt inklusive der Kosequenzen von Fehlern zu oder eben nicht.

Anbei etwas zur Windenfällung, die Linden hingen auch in beliebige Richtungen...
https://www.youtube.com/watch?v=l_lDpwJfybQ
Video 1 von 6, die weiteren finden sich dann bei Interesse...
Mit Anbindehöhe von "Kopfhöhe" hätte ich da keinen Schnitt gemacht, mit Keilen reißen die Bruchleisten zu leicht ab und man bekommt auch nicht die Kraft drauf, die man braucht, wenn sich weiter oben ein Ast verhängt.
Hoch klettern (SKT) bzw. Hubbühne und Baum in Scheibchen runter schneiden oder Winde sind in solchen Fällen die gängigen Lösungen.

Bei den Vorbehalten wegen Kickbackgefahr bei teilweise einsägen, ... fehlt aber viel Erfahrung. Deshalb die klare Empfehlung, dafür einen Baumdienst zu holen.
Ich habe einige Jahre in meinem Wald geübt, dann ist es auch nicht so teuer, wenn man sich im Forum oder bei YT inspirieren lässt und dann merkt, dass man nicht alle Feinheiten verstanden hat ;)
Läuft es im Wald blöd, macht man sich nur unnötige Arbeit, in Gebäudenähe kann es massiv in die Hose gehen.

_________________
MfG Eike
------------------------
Kleine (Sachs-) Dolmar-Sammlung:
CA 113/1,2&3 - CC 116AV - CC Super117AV - 100 - 101hobby - 103 - 105 - 108 - 110 - 112 - 112 Silverstar - 112black&white - 113H - 114 - 115 2x - 116si - 117 - 118 Super -119 -119 Silverstar - 120 - 120si - 122super - 122SL - 123 - 133 - 133super - 143 2x -144 - 152 - 153 2x - 166 2x- KMS 4
PS-222TH - PS-3410TH - PS-43 - PS-52 - PS-6100H - PS-630 - PS-7300 - PS-7900 - ES-2140
Trennjäger 309&343

339XP, 242XPG, KS43, E30 & MS200 (so viel zur Markenbrille ;))
Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 14:38 
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Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8728
Zitat:
Denn bei trockenen Bäumen kann die Bruchleiste beim Keilen auch einfach mal abreißen, so dass der Baum zur falschen Seite kippt.
auch wenn Du mit einer Forstseilwinde ziehst, kann die Bruchleiste vorzeitig abreissen, dann fällt der Baum wohin er will
(also nicht weg von Traktor, weil da ja das Seil hängt, aber nach li / re kann er nach belieben ausweichen.)

_________________
"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 14:41 
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Registriert: Samstag 7. Februar 2015, 17:48
Beiträge: 1308
Wohnort: 41468 Neuss
Kiefern? Bei mir im Wald habe vor Jahren ich mal eine 40cm Kiefer gefällt, die brach während des Falls in der Mitte durch und das Ende mit der Krone schlug wieder am Stumpf auf.... Vorsicht! Und die hatte noch grüne Nadeln.

_________________
:Husky: 525 PT5s, 340, 455, 372 XP, 592 XP, 3120 XP :echo: CS 620 SX :partner: 351; Shindaiwa 251Ts; 501 SX; HITACHI CS 40Y; 3 Freischneider
Trecker: Iseki TH4335AL mit Tajfun EGV35


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BeitragVerfasst: Montag 30. Oktober 2023, 14:42 
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Registriert: Freitag 3. April 2020, 14:02
Beiträge: 890
Beim Stechn darauf achten, dass du von 6-9 Uhr an der Schwertspitze arbeiten kannst und 9-12 Uhr eben nicht. Ich habe mir das damals bei Youtube angeschaut und dann an Baumstümpfen geübt.

Schöne Grüße
Christian


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