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 Betreff des Beitrags: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Sonntag 26. März 2023, 16:56 
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Hallo,

ich möchte mir gerne eine Streuobstwiese anlegen.

Wie schütze ich die Bäume am besten vor Wild?
Reicht es da einen Hasendraht um den Stamm zu machen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Sonntag 26. März 2023, 17:16 
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Bei den hiesigen Streuobstwiesen wird bei Neupflanzungen
Volierendraht benutzt.
Der ist gegenüber Karnickeldraht sehr formstabil.
Meist wird der nur lose drum gelegt,
so 1,5 Wicklungen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Sonntag 26. März 2023, 17:45 
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Machen musst du was
sonst reiben die Böcke dir die Haut weg.
Wie bei mir geschehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Sonntag 26. März 2023, 19:18 
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Registriert: Montag 4. Januar 2021, 20:29
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Normaler Hasendraht reicht, ist zumindest meine Erfahrung mit solchem Einzelschutz. Einfach von der Rolle ca. 25 cm breite Streifen abzwicken und zusammenrödeln. Hoch genug soll er natürlich sein.

Grüße, Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Sonntag 26. März 2023, 19:30 
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Beiträge: 479
Karnickeldraht ist gleich kaput und findet sich gerne im Mähwerk wieder.
wie gut Du Dein eBäume schützen mußt, hängt vom Wildbestand ab und von den vorkommenden Wildarten.
Bei Biber und Kaninchen wirst Du sorgfältig arbeiten müssen, da reicht ein wenig drumgewickelter Kaninchendraht nicht.
Gegen Hase hilft der von Glorf genannte Volierendraht.
Rehe werden sich i.W. durch Fegeschäden bemerkbar machen.
Hier hilft (keep it simple) ein umgedrehter sperriger Fichtendürrständer in der Größe von einem Tischweihnachtsbaum. Muß halt alle 2 Jahre ersetzt werden.
Die Höhe ist abhängig von der Schneelage und evtl. vorkommendem Rotwild oder noch schlimmer Damwild.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Sonntag 26. März 2023, 22:47 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
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Wenns ein paar Euro kosten darf und relativ einfach sein soll würde ich dir Einzelschutz Röhren und ein paar stabile Weidezaun Pfähle empfehlen.

Kein Verbiss, kein Fegen...

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Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Montag 27. März 2023, 12:48 
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Beiträge: 39
Schon mal vielen Dank für die Antworten.

Wie hoch sollte man den Schutz machen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Montag 27. März 2023, 13:37 
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Zitat:
Wie hoch ?
Na, logischerweise höher als der Schnabel des höchsten vorkommenden Verbeissers bei der maximalen Schneelage reicht.
Mußte selber wissen was da bei euch so rumlatscht.

Im hohen Schwarzwald findet man Hasenverbiss in 1 m Höhe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Montag 27. März 2023, 15:01 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Montag 27. März 2023, 15:39 
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Als Laie sage ich mal normale Rehe und Hasen.
Und mehr als 5 cm Schnee gibt es auch nicht mehr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Montag 27. März 2023, 16:20 
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Also unser Hasendraht hebt schon 10 Jahre :)

Ich habe an den Bäumen auf dem Grundstück das ich gekauft hatte solchen entfernt weil es zu eng wurde
und prommt wurde einer geschält.
Aber der Draht ist noch gut.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Dienstag 28. März 2023, 12:26 
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Bei uns wird oft PlantaGard Baumschutz verwendet....Bei Hasendraht oder allgemein Drahtprodukten heb ich die Zähne... durfte erst letztes Jahr eine verwilderte Streubobstwiese davon befreien.. Alles jahrelang eingewachsen, bin mit der Flex ganz vorsichtig am Stamm entlang, anders gingen die nicht mehr runter...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Dienstag 28. März 2023, 12:35 
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Ob nun der Strich 8 auch so ein Schlamper ist kann ich nicht sagen :pfeifen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Dienstag 28. März 2023, 13:59 
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Kann ich auch nicht sagen ;)
wollte nur meine Erfahrungen mit Drahthosen zum Besten geben :pfeifen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Dienstag 28. März 2023, 17:17 
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Draht ist natürlich so schön billig. Diese Plastikdinger die man um den Stamm macht gehen ja nur bis die ersten Äste kommen. Also vielleicht ein Meter.
Und was ist mit dem Rest? Der wird dann gefressen? :bahnhof:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. März 2023, 08:18 
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Wohnort: Bad Rodach
Gestern hatte der örtliche LBV öffentliche Sitzung mit Vorstellung der Arbeitskreise bzw. ein paar davon.
Da ging es auch um die Vorstellung von Pflanzenschutz bei gleichzeitiger Beweidung.
Gelobt wurden in diesem Zusammenhang "Normannische Korsette" und vorgestellt... sieht etwas aus wie ein Baumschutzgitter...

Ziemlich aufwendig, soll aber Jahrzehnte halten... Da ist auch von Drahthosen bzw. Wildschutzzaundraht die Rede (als alternative), hier würde ich auf ziemlich weite "Hosen" bauen, die können quasi nicht einwachsen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. März 2023, 13:08 
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Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Moin,
kommt auch darauf an, wieviele Bäume man schützen muß, also was das pro einzelnem Baum kosten darf.

Einen Pfahl wirst Du ohnehin brauchen, schon um die Bäume anzubinden. Auch Hochstämme benötigen in den ersten Jahren einen Pfahl, die Plantagenbäumchen ohnehin lebenslang.

Die Luxusvariante sind natürlich drei oder vier Pfähle und verzinkter Draht im Rechteckmuster. Das kostet aber mehr als der Baum selbst, ist also mehr was für den Hausgarten.

Der einfache Draht kann, so sich denn der Baum oder der Draht bewegen kann, an der Rinde scheuern. Das ist zwar weniger schlimm als Fegen, aber immer noch blöd. Und besonders aufpassen muß man, daß der Draht nicht einwächst.

Praktisch sind solche Plastikspiralen, die um den Stamm gewickelt werden. Die gibt es in verschiedenen Längen, ich nehme 120cm. Die wachsen mit, können den Baum also nicht einschnüren. Vermutlich werden die durch die UV-Strahlung der Sonne nach ein paar Jahren erneuert werden müssen. Und mit dem Freischneider darf man da auch nicht rankommen, sonst zersplittern die.

Die Rehe fressen tatsächlich die Blätter bis in etwa 1m Höhe ab - die Äpfel lustigerweise nicht, sondern nur die Blätter. Aber Hochstämme haben meistens unterhalb von 1m ohnhin keine Äste mehr, sonst wären es ja keine Hochstämme.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Mittwoch 5. April 2023, 11:30 
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Registriert: Samstag 18. April 2009, 22:40
Beiträge: 1288
Wohnort: LKrs KA
Aus der Erfahrung von über 25 gepflanzten Hochstammbäumen:
Hasendraht 1 mtr hoch und breit 50 cm Abschnitt, ca 1,5 mal um den zu schützenden Stammbereich.
Schützt zuverlässig vor Fraß und vor allem Fegeschäden.

_________________
:makita: und :dolmar: und auch noch :stihl: von klein bis etwas größer

Am Tag des Brennholzens wird keine Kette geschärft, es wird auch nicht getankt - sondern einfach die nächste Säge genommen.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Mittwoch 5. April 2023, 13:04 
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Beiträge: 2359
Wohnort: Östringen
Je nach Größe deiner Setzlinge/Bäume solltest Du bist 1,5 m Verbissschutz und Fegeschutz gegen Rehwild machen. Das hat es fast überall.
Man glaubt nicht, wie Rehwild sich strecken kann nach den zarten Trieben oben.
Als Schutz gibt es aus Kunststoff glatte, leicht grünliche, 4 eckige Wuchsschutzhülsen zum Falten mit Akazienpflöcken (1-1,5m), die wir momentan bei der Aufforstung von Flächen als Jäger mit dem örtlichen Förster und seinen Leuten einbauen. Hierbei kommt auch mehr Tau/Regen und somit Wasser zur Pflanze durch die Oberfläche der Hülse, Licht gibts genug.
Drahthosen oder Fegeschutz aus Kunststoffgitter gibts es auch noch.
Hasen oder Kaninchen sind ja kleiner als Rehwild.
Wichtig ist, das der Schutz nicht hochgeschoben werden kann gegen Verbiss/Fegen.
Später kommt je nach Ortslage sobald die Bäume Früchte tragen noch das Schwarzwild hinzu. Hier sind eher brechen/Wühlschäden um die Bäume problematisch. Bei der Suche nach Eiweiß/Würmern oder Obst.
Viele Erfolg beim Pflanzen, finde das eine gute Idee, die Streuobstwiese. :DH:

Gruß Hako :wink:

PS: die Idee von Biberist1 finde ich auch gut und nachhaltig, könnte man versuchen mit (nachweihnachtlichen) Dürrständern aus Nadelholz falls zur Hand.

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https://m.facebook.com/ZuendappIGOestri ... ale2=de_DE

Unimog fahren, ist das allergeilste was Mann anzogen machen kann... :DH:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wildschutz Streuobstwiese
BeitragVerfasst: Samstag 8. April 2023, 19:32 
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Registriert: Samstag 3. April 2021, 08:12
Beiträge: 939
Wohnort: in Ulm und dromrom
:KK: warum nicht einfach ein Wildzaun mit 1,5m um das Gelände und statt "Streuobstwiese" >>Ich hab 30Hochstämme<< ne Obsthecke?

Meine Hochstämme, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, sind jedes Jahr ne Sauarbeit zu schneiden und pflücken! Hab mir 100m Fichtenhecke roden lassen im Herbst, dort werden dieses Jahr die Stöcke gezogen und dann kommt wie im Obstbau Betonsäulen und Spanndrähte und nächstes Frühjahr alle 1,5m ein Spalierobstbaum mit vielen Sorten Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kirschen, Marillen usw. welche dann ganz simpel mit der Heckenschere auf B1*H2,5m gehalten wird :krank: Überzeilenschneider hab ich noch kein Trägerfahrzeug.
Die Hochstämme bleiben für Saftobst, dafür ist ein Lohner mit Schüttler und Planen unterwegs, der die Äpfel für 200l in 1/2h erntet.

Unter den Bäumen kommen Ökorasenmäher :guck: bei unserer Stadtschäferin kann man sich Bocklämmer im Frühjahr abholen, welche dann in 200m² Parzellen alle 2Monate umgesetzt werden und im Herbst mit zum schlachten gehn, die verwerten auch gleich das Fallobst. Ergibt dann Obstsaft+Weihnachtsbraten :super:

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von :handbetrieb: bis :stihl: viele Arbeitsgeräte vorhanden


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