eigentlich ist es genau umgekehrt: Das Kronenholz hat eine höhere Dichte bezogen auf das reine Holz. Sprich, wenn du 2 exakt gleichgroße (=volumengleiche) Stücke Holz nimmst, dann wird das Stück aus Kronenholz ein höheres Gewicht und damit mehr Energieinhalt bei gleichem Volumen haben.
Jetzt ist Kronenholz typischerweise aber eher krumm, Stammholz dagegen gerade. Nimmst du jetzt einen Ster aufgeschichtete Meterscheite Kronenholz wird der mehr Luft enthalten als der Ster aus Stammholz. Und zwar wird der Unterschied umso größer werden, je dünner die Einzelstücke werden.
Der Einfluss der Krümmung wird aber immer geringer, je kürzer die Stücke werden. Ich glaube, bei 25cm geschüttet spielt es keine große Rolle mehr, ob das Holz ursprünglich krumm oder gerade war.
Was auch natürlich einen Unterschied macht, wie stark die Einzelstücke sind. Sind das dicke Klötze wird der Schüttraummeter weniger Luft enthalten als bei dünnem Holz. Bei Kronenholz sind oft viele dünne Rundlinge dabei 7cm und weniger, deshalb ist das fertige Brennholz aus Kronenholz im Endeffekt oft pro Schüttraummeter leichter als Stammware. Dann stimmt die Aussage des Händlers wieder.
Ich würde eher sagen: Klein gespaltenes Holz ist leichter als grob gespaltenes. Oder vielleicht noch genauer: Je länglicher das Holz ist (Verhältnis Länge zu Durchmesser), desto mehr Luft enthält der SRM.
Viele kleinere Händler, die ihr Holz nicht durch einen Spaltautomaten schieben sondern mit Stehendspalter arbeiten, haben sehr grob gespaltenes Holz, das spart natürlich viel Arbeit. Je nach Ofen wird man damit aber nicht glücklich, weil dünneres Holz viel besser anbrennt und man damit den Ofen viel besser steuern kann. Wer einen Grundofen oder Holzvergaser hat, den er nur einmal am Tag anzündet, dem kann das egal sein, wer kontinuierlich nachlegen will/muss wird mit groben Klötzen nicht glücklich.
_________________ 2 alte Husqvarnas pro Ster Holzverbrauch und immer "Kette rechts"
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