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 Betreff des Beitrags: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Montag 28. März 2022, 22:22 
Hallo zusammen,

meine Familie hat 33ha Wald in naher Umgebung, den wir selbst bewirtschaften. Sägen und Zubehör sind vorhanden. Außerdem haben wir eine Spaltmaschine und eine Kreissäge von Posch sowie einen MBtrac. Wir haben auch einen Forstkran, der aber fast nie in Benutzung ist. Wir heizen das komplette Haus mit Holz. Das gute Holz verkaufen wir immer direkt an ein Sägewerk.

Durch den Kauf von neuen Maschinen würde ich gerne die Arbeit erleichtern. Jetzt stellt sich die Frage was sinnvoll sein könnte:
- Rückewagen
- Sägespaltautomat
- Bilke S3 für schwaches Brennholz
- Sägewerk Woodmizer LX50 oder LT15

Was würdet ihr euch zulegen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Montag 28. März 2022, 22:47 
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Registriert: Dienstag 22. Januar 2019, 21:59
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Wenn ihr mit eurer Brennholzproduktion soweit zufrieden seid, wäre eine kleines Bandsägewerk eine Option das Schnittholz selbst zu vermarkten. Da könnte neben Arbeit noch der eine oder andere Taler mehr hängen bleiben als wenn das Holz direkt ins Sägewerk geht.
Aber um einzuschätzen womit deine Arbeitsabläufe sinnvoll optimiert werden können bedarf es wesentlich mehr Informationen.

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Gruß Tino :wink:


Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
" Francis Picabia"


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Dienstag 29. März 2022, 20:03 
Danke Tino. Die Frage ist eben auch ob wir uns zusätzliche Arbeit machen wollen indem wir ein Sägewerk kaufen. Im Moment wird alles durch das Sägewerk direkt im Wald abgeholt.

Mal angenommen wir würden Bretter und Balken direkt vermarkten (z.b. Zimmermann, Dachecker, Handwerker, etc.) wie viel mehr bleibt dabei an Geld hängen?
Beispiel: Ich würde für einen Stamm 200 Euro (oder jeden beliebigen anderen Betrag) bekommen, den ich an das Sägewerk verkaufe. Wie viel würde ich für den gleichen Stamm bekommen, wenn ich ihn in Form von Balken oder Brettern direkt vermarkten würde? Also wie viel Prozent kann man ganz grob erzielen, wenn man selbst sägt und vermarktet?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Dienstag 29. März 2022, 20:12 
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Da würde es sich vermutlich mehr bringen in Zukunft das/die Häuser auf Hackschnitzel umzurüsten

Jedes Jahr den prognostizierten Heizbedarf als geringwertiges Stammolz unter einer Parzelle mit dicht stehenden Tannen ablagern und im gleichen Zug den ältestens Stoß entnehmen, um ihn zu Hackschnitzeln zu verarbeiten (lassen)

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Timeline of CS
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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Dienstag 29. März 2022, 20:36 
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Schau doch beim nächsten Händler was welche sägeware kostet.
rechne aus wieviel davon aus einem stamm geht und du weisst was dir bleiben würde.

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// Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Dienstag 29. März 2022, 21:16 
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Registriert: Donnerstag 8. Oktober 2020, 17:42
Beiträge: 482
Wohnort: Sauerland
Na wenn ich sehe was im Moment Dachlatten oder Kanthölzer kosten (selbst die krummen Dinger im Baumarkt)
lohnt sich selber zurechtsägen bestimmt.

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Gruß, Christoph

:Husky: 450 Mk2 (Tsumura 38cm .325 1,5mm)
:Husky: 555 (Tsumura 45cm .325 1,5mm)
:alp: APR 25 (Tsumura 25cm 3/8LP)

:krank:


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Mittwoch 30. März 2022, 10:04 
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Wohnort: Mittelfranken
Viel Spaß beim Latten Sägen mit einem Woodmizer, da stehst ja ewig.

Wieviel Arbeit du dir machen willst um selber zu vermarkten kannst du nur für dich entscheiden.

Je nach alter deiner Heizung und Holzverbrauch wäre ich auch eher im Bereich einer Hackschnitzelheizung um die Arbeit zu erleichtern.
Erst wenn dann Luft ist würde ich mir über weitere Arbeit Gedanken machen.
Außer du hast sonst nix zu tun, dann natürlich sofort in die Direktvermarktung :-)

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Gruß Alex


:stihl: 260 ( aktuell defekt)
:Husky: 550 XPG
:Husky: 560 XP


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Mittwoch 30. März 2022, 10:36 
Hackschnitzelheizung ist leider keine Alternative. Ich wollte eine haben, aber die anderen Familienmitglieder haben sich dagegen entschieden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Mittwoch 30. März 2022, 10:38 
Zitat:
Schau doch beim nächsten Händler was welche sägeware kostet.
rechne aus wieviel davon aus einem stamm geht und du weisst was dir bleiben würde.
Naja, ich hatte gehofft hier schreibt jemand mit Erfahrung. In der Theorie kann man viel ausrechnen, aber ich weiß beispielsweise nicht wie viel Ausschuss entsteht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Mittwoch 30. März 2022, 10:47 
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Beiträge: 2764
Wohnort: 16909
Die Ausschussrate bestimmst nur du selbst. Von 0%-100%ist alles möglich, je nachdem wie du dich anstellst. Oder meinst du Verschnitt(Schwarten), aber das geht normal ins Brennholz.

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Gruß Tino :wink:


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" Francis Picabia"


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Mittwoch 30. März 2022, 12:32 
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Beiträge: 3261
Wohnort: im wilden Süden
Hallo,

du musst in etwa mit 30% Verschnitt (Schwarten, Spitzen, Sägemehl) rechnen, dann kommt es auchdarauf an, was du an Platz hast um die Schnittware vernünftig zu lagern, du brauchst einen Stapler oder zumindest einen Frontlader, besser Radlader um das Stammholz und die Schnittware zu händeln.
Wenn du Bauholz schneiden willst brauchst du auf jeden Fall einen Abnehmer, der dir dein gesägtes (nicht getrocknet, nicht gehobelt) Bauholz (Balken, Bretter, Latten) so auch abnimmt. Heute wird jafast nur noch KVH Holz verbaut.
Ein Bandsägewerk um besondere Hölzer (Laubholzbäume) zu Schreinerware zu sägen macht dann Sinn, wenn auch hier passende Kunden sind.
Viele Schreinereien haben kein Holzlager mehr in dem Sinn, dass da ganze Stämme als Blockware liegen. Das Lager ist beim Holzhändler, da wird ausgesucht was gebraucht wird verarbeitet und auf der Rechnung durchgereicht. Holz im Lager ist Kapital und wenns dumm läuft bedient sich der Holzwurm.

Holz aufschneiden, aufstapeln und dann auch vermarkten ist mit viel Arbeit und auch einigem an Erfahrung verbunden.
Wenn du Anfragen hast, kannst du ja mal einen Blockbanddsäger für Lohnschnitt kommen lassen, dann siehst du was da pssiert und wie das abläuft.

Hier ein paar Bilder beim Lohnschnitt bei meinem Bruder, Das Holz war für Baumaßnahmen auf dem Hof, das meiste ist inzwischen verbaut.

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Neben dem Lohnsäger waren mein Bruder mit dem Frontladerschlepper (Stämme zum Sägewerk hin, Balken und Bretter zum Lager) den ganzen Tag,
Ich, Lager richten, Stapelhölzer aus den Lattenspitzen schneiden, aufstapeln, den ganzen Tag,
Mein Neffe zum Aufstapeln, Restholz (Schwarten) mit dem Radlader zum Brennholz fahren, den ganzen Tag,
und teilweise meine Schwägerin zum Bretterstapeln beschäftigt. Und wir haben es laufen lassen, damit die Säge nicht warten muss.
Die Aktion war im September 2020 es war ein richttig warmer Tag, ich habe mir einen schönen Sonnenbrand geholt und war Abends richtig platt.
War damals noch jung (unter 60 ;) ).
Jeden Tag brauch ich sowas nicht wirklich.

Gruß Clemens

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Mittwoch 30. März 2022, 16:54 
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Registriert: Donnerstag 13. Mai 2021, 19:23
Beiträge: 2238
Wohnort: Bayern, LkGrenze A/DLG/GZ
Das mit dem Sägeholz vermarkten ist nicht so einfach. Da die meisten Firmen wie Dachdecker Zimmereien usw. Nur getrocknetes Holz verbauen.
Natürlich muss das Au immer die gleiche Qualität haben.
Wenn dann eher noch im Lohnschnitt bei anderen. Das war aber nicht deine Frage.
I würde das Nutzholz verkaufen. Wenn du Stangenholz hast, Zaunpfosten davon machen.
Des bieten nicht soviele an. Und mir dann Mal überlegen ob es einen Markt bei dir in der Nähe für Hackschnitzel gibt. Eventuell selber hacken oder den Haufen an den meistbietend verkaufen.

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Lg Michael der Parallel-Holzer
Meine Bilder
:stihl: MS 500i W, 2x MS 261 cm VW, MS 260W, MS 271,MS 660W,2xFS 410K
Deutz 6207C Allrad,Holzknecht Hs650,Posch Hydro Combi 13t, Valfast 2x,Tr 24 HD,


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufberatung
BeitragVerfasst: Freitag 1. April 2022, 12:44 
Clemens danke für die ausführliche Antwort. Ich glaube das könnten wir nur leisten, wenn dir an anderer Stelle weniger Arbeit hätten. Von daher ist das zu viel Aufwand bei schwer kalkulierbaren Einnahmen.


Stihlerholz, wir machen bereits Stangen und Pfosten. Danke für den Tipp.


Ich denke anstatt sich zusätzliche Arbeit zu machen wäre es besser die bereits vorhandene Arbeit zu erleichtern. Deshalb ist jetzt der Fokus sich zwischen Rückewagen, Sägespaltautomat oder Bilke S3 zu entscheiden. Im Moment tendiere ich zur Bilke, um das dünnere Holz, welches wir für uns selbst als Brennholz verwenden, schneller und einfacher verarbeiten zu können.


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