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Vorerst wird nur Liegendholz gemacht und daher reichen wahrscheinlich auch 2-3 Keile.
Da brauchst du nach meiner Meinung genau gar keinen Keil. Ich hab mir damals auch so einen kleinen „Motorsägenkeil“ aus Kunststoff gekauft, der liegt unbenutzt rum. Schneid in die Druckseite, bis die Drehzahl runtergeht, und dann in die Zugseite schneiden, fertig. Ggf. stechen. Wenn die Säge doch einklemmt, mit dem Fällheber anheben, unterlegen mit einem Rest, und fertig.
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Ich verstehe nicht, wiso hier immer gleich die 50ccm Profisägen empfohlen werden. 800€ Säge für 12rm Brennholz jedes Jahr. Für mich ist das übertrieben. Mit einer guten 40ccm oder Semiprofi 50ccm und 1,3mm Schiene bringt man alles durch, was man vom Förster bekommt oder gibt's bei euch standardmäßig 50cm dicke Eichen zum ummachen als Selbsterwerber?
Kann man so oder anders sehen. Ich persönlich kauf eben gern geiles Werkzeug. Ob ich den Bohrhammer einmal im Jahr oder zehnmal im Monat brauche, ist Wurscht, es wird auf jeden Fall etwas aus der Kategorie „Bosch blau“ o.ä.
Bei mir ist es weiterhin so, dass es der Familienwald ist, da ist auch mal ein BHD 45 Baum dabei, den ich dann von beiden Seite aus schneide. Mit einer MS 211 ist das eben nix…
Ich bin im Gegensatz zum Profi nur ab und an im Wald, aber wenn, dann halt den ganzen Tag. Daher sollte die Säge nicht schwerer sein, als nötig.
Mir ist wichtig, dass mir mein Hobby Spaß macht, sonst häng ich es auch schnell wieder an den Nagel. Die kleinen Sägen haben mir zu wenig Dampf. Gleichzeitig bin ich dann doch so vernünftig, mir für die wenigen dicken Bäume eben keine zweite Säge à la MS 500i oder MS 661 zu kaufen,
Das kann man aber auch ganz anders sehen, vermutlich ist das eine Grundsatzfrage. Der eine will nicht viel Geld ausgeben (unabhängig davon, ob er es kann), dem anderen ist der Spaßfaktor wichtiger.
Gebraucht: Wenn man basteln kann und WILL, kann man das ja machen. Bei mir ist Zeit das wichtigste. Am Haus ist immer was zu werkeln, ich geh gern geocachen, Wandern, musiziere und singe gern, fahre gern Fahrrad, mit Frau und Kind möchte ich ebenfalls Zeit haben. Die Woche über arbeite ich 9-10 Stunden am Tag.
Holz will gefällt, transportiert, gespalten und gestapelt werden. Wenn mir am Samstag die Säge zickt, sind das für mich sehr schmerzhaft verlorene Stunden. Ich arbeite im Job recht viel, so dass mir verlorene Zeit viel mehr weh tut als die letzten paar Euro. Das kann bei anderen Menschen natürlich genau umgekehrt sein.
Zu den Schuhen: Gute Stiefel sind mir schon was wert, in Gummistiefeln friere ich im Winter, im Sommer schwitz ich, man kann nicht gut drin laufen, da sind feste „Kampfstiefel“ genau das richtige (für mich).
Auf jeden Fall vor Ort kaufen, ich hab mir damals vom Händler zwei Paar mitgenommen, ausprobiert auf Asphalt, zurückgegeben, andere mitgenommen, hin und her. Nach einer Woche hab ich dann ein perfekt sitzendes Paar gekauft. Teuer, aber günstig.
Lieber 250,- und die Schuhe sitzen, als 150,- und sie drücken (dafür sind mir die 150,- dann zu schade).
Schöne Grüße
Christian