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Hallo
Holzvergaser mit genügend Speicher und für den Sommer Solarthermie.
Mit der richtigen Auslegung und schaltung gibt es nichts was kostengünstiger auf Dauer ist.
Genau so bin ich seit bald 8 Jahren unterwegs - super
Brauchwasser im Sommer kommt von der Solarthermie, von Mai bis Oktober brennt nicht viel, für die Zeit reichen 2 Schubkarren Holz für längere Regenperioden.
Im Winter spielt die Solarthermie keine nennenswerte Rolle. Für mich wirtschaftlich war die Solarthermie auch - ich habe sie in Eigenleistung im Rahmen der Haussanierung montiert und auf die Weise hat die BaFa meine Anlage größtenteils bezahlt.
Gegen Holz aus dem eigenen Wald und ohne Förderung dürfte ich die Investition natürlich nicht rechnen.
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Verbrauch liegt aktuell bei ca. 2.500L Heizöl bei 150qm Haus plus 50qm Einliegerwohnung.
Das "kommt mir bekannt vor". Ich heize bei 4000l Puffer alle 3-5 Tage je nach Wetter, bei meinem Kessel muss ich für eine volle Ladung 2 mal nachlegen. Am Wochenende schaffe ich das geplant immer, wenn dann in der Woche nachgeheizt wird, kann ich nach der Arbeit nur 1 mal nachlegen, extra aus dem Bett klingeln lasse ich mich für die Heizung natürlich nicht. Damit komme ich aber wieder bis zum Sonntag - Heiztag - und dann habe ich wieder mehrere Tage Ruhe.
Mit einem Holzvergaser mit großem Füllraum lassen sich natürlich größere Puffer auch in einem Zug laden.
Dazu kommt, dass ich mit Nadelholz heize - das habe ich im eigenen Wald und Fichte gibt es hier auch gerade geschenkt... muss ich halt öfter nachlegen und "heize für umme".
Das einzige mit "Platz" ist das Holzlager. Hast du im Garten oder anderswo Platz, ungefähr 50RM zu lagern?
Mit Nadelholz gehen bei deinem Ölbedarf wohl rund 20RM pro Jahr durch und auf Hartholz zu gehen, lohnt sich mit der Hauptheizung nur dann, wenn du regional kein Nadelholz günstig bekommst.
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Das tägliche Heizen an sich finde ich eher störend, nicht dass ich es nicht gern mache, aber wenn man Muss ist es immer was anderes. Also automatisch zuführbarer Brennstoff muss irgendwie noch parallel laufen, rein Stückholz ist mir zu heikel.
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s.o.
Kaufe einen ausreichend großen Holzvergaser bzw. einen mit großem Füllraum und ausreichend Puffer, dann kannst du das Heizen auf 1-2 mal die Woche reduzieren. Das ist eine reine Frage der Dimensionierung und der Platz der alten Öltanks ist ja vorhanden. Pufferspeicher solletst du also stellen können.
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Achso,
Budget ist natürlich auch ein Thema, ich bin ein Freund davon neben den Anschaffungskosten auch die Amortisationszeit zu sehen, wenn sich das also langfristig lohnt wären 25k€ möglich, aber nicht mehr.
Die Hersteller sind andere als bei Ölheizungen...
Ich bin mit meinem Vigas-Kessel seit bald 8 Jahren zufrieden und gegenüber ~10.000€ Kesseln hat er sich bereits gerechnet. Ich gehe auch davon aus, dass unsere Gesellschaft uns zunehmend auch keine Heizungen mehr für 30+ Jahre wird betreiben lassen.
Damit machen die wirklich teuren Kessel für mich gedanklich auch keinen Sinn mehr.
Wenn mein Kessel 10 Jahre hält, ist er für mich "im Soll" und die Chancen stehen gut. Jedes Jahr extra freue ich mich
und der hat mal ~3300€ gekostet, heute etwas mehr aber noch unter 4k€, Lambdageregelt.
Beim Pufferspeicher habe ich eher auf Qualität geachtet. Den Kessel betrachte ich als Verschleißteil, den Puffer nicht.
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Gibt es jemand der mit einer Holzfräse im 40PS-Schlepperbereich Hackschnitzel selber macht?
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Diese (guten) Hackgeräte kosten ganz schon viel Geld!
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Deshalb bin ich als "Kleinwaldbesitzer" beim Holzvergaser gelandet. Grundsätzlich reichen ein gescheiter PKW mit Anhänger, Sägen und ein Hydraulikspalter.
Beim Hacker würde ich auch gucken, ob Lohnunternehmer oder Leihgeräte eine Option wären. Da muss man die Aktion halt bündeln.
Weil ich das vom Wohnort her nicht leisten kann, bin ich halt bei Stückholz gelandet, das läuft als Hobby nebenher.
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Ich persönlich halte die Variante Einspeisung und von den Nachbarn denn Verbraucht, deutlich sinnvollercals die Thermie in Stagnation. ...
Für PV brauchst du eine gescheit ausgerichtete Dachfläche und für neue Anlagen ist die Einspeisevergütung recht grottig geworden.
Die Investition für PV ist vergleichsweise hoch, die Wirtschaftlichkeit ist ertragsabhängig.
Mit der ST ist es anders - gefördert wird einmalig entsprechend der installierten Fläche. Die große Kollektorfläche hat bei mir die BaFa gezahlt und mein Ziel, ohne zu heizen über den Sommer zu kommen, habe ich erreicht.
In Stagnation geht die Anlage auch nicht, wenn du das mit einer Holzvergaseranlage sinnvoll kombinierst. Kombinierst du das ganze mit einem "Spielzeug-Pufferspeicher", ist der auch schnell voll - blöd. Nach 2 Tagen Regen reicht der auch nicht mehr für Brauchwasser - auch blöd.
Nutzt du einen Pufferspeicher, der auf eine Holzvergaseranlage dimensioniert ist, kannst du ziemlich lange Wärme speichern und auch ziemlich lange Regenperioden überbrücken. Wie gesagt, ich komme von Mai bis Oktober ohne Verbrennung klar - ziemlich sicher 5 Monate, bei guten Jahren auch 6 Monate. Der Übergang zur Heizperiode ist von Details beim Wetter abhängig.
Stagnation kennt meine ST nicht.
Nach 8 Jahren mit dem alten Ölkessel als Backup kann ich sagen, dass ich das Backup nur wenige Wochen in Summe über 8 Jahre genutzt habe. Jetzt will mich der TÜV von meinem Öltank scheiden. Für die Zeit bis zur "altersbedingten Gebrechlichkeit" baue ich mir jetzt einen Elektro-Heizstab in den Puffer. Über bald 8 Jahre hatte ich keinen merklichen Ölverbrauch. So gesehen waren die TÜV-Gebühren für den Öltank über die Jahre wahrscheinlich teurer als wenn ich direkt angefangen hätte, als Backup Strom einzusetzen. So ein Heizstab kostet mal gerade 150€ und wenn es bei mir so weiter geht, kann ich viele Jahre "kleine Holzheizungslücken mit Strom stopfen", statt einen Backup-Kessel einzubauen, der dann womöglich auch noch Wartung braucht
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und wer Repariert wen der Bauer nicht mehr weiter weiß der Online Dealer an Weihnachten nicht zu erreichen ist wen die Bude Kalt ist???
150€ Heizstab, Stecker in die Wand, über 1-2 Wochen macht einen das nicht arm und das Schreckgespenst eines Exotenkessels ist gebannt. In der Zeit bekommst du auch einen Servicetechniker an den Start oder Ersatzteile per Internet organisiert.
Bei Scheitholzheizung musst du eh ein Backup haben.
Mit Rüsselpest und dicker Knolle willst du auch keinen Holzvergaser beschicken und Asche kehren. Ich habe meinen Ölkessel als bisheriges Backup aber nur meinetwegen betreiben müssen. Abwesenheit im Winter, krank, geplante Wartung erfolgt im Sommer.
Der "billige Vigas" hat mich noch nicht im Stich gelassen und wegen der einfachen Technik brauche zumindest ich mit etwas Technikverständnis und Willen, mal drauf zu gucken, keinen Techniker. Wenn ich an den letzten Pfuscher an meinem Ölkessel denke, dann soll der stempeln gehen. An meinen Kessel würde ich den eh nicht dran lassen, schon gar nicht wenn ich auch noch dafür bezahlen müsste.
Die Technik von zumindest meinem Vigas ist aber so übersichtlich, dass man da selbst klar kommen kann, wenn man es denn will.
Eine zickige Kettensäge ist auch nicht schwerer zu reparieren.
Wenn im Kollegenkreis Leute die letzten Wintern im eigenen Haus gefrohren haben, dann waren es "Brennwertthermen-fossil-Heizer", wo Heizungsmonteure nicht bei kamen oder mit dem Problem überfordert waren. "Das Ding lief und nach 2 Stunden hat es wieder gestreikt. Übermorgen will der Monteur wieder kommen..."
Ein Kollege bekam von mir "Holz-Care-Pakete", er hat wenigstens einen Kaminofen. Da schlief die Familie dann im Wohnzimmer
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Raceboy :
Es sollen Förder-/Abschreibungsprogramme des Bundes, für den Austausch von Ölheizungsanlagen kommen.
Ökologisch und ökonomisch, außer für bestimmte Branchen, absolut sinnbefreit, wie damals die Abwrackprämie mit den Autos, die in Wirklichkeit ein staatliches Wirtschaftsförderungsprogramm / Konjukturprogramm war, nichts weiter.
Ich habe schon verstanden, dass du "dagegen bist" - ich würde jetzt aber auch vorerst abwarten, außer die aktuelle Anlage reißt akut die Hufe. Wenn man eh umbauen will, kann die Förderung interessant sein. Zu einem frühzeitigen Wechsel würde mich das aber auch nicht bewegen, da stimme ich zu.
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Gibt's denn jemand, der mit einem Holzvergaserkessel auch im Winter nur alle zwei oder drei Tage einbrennen muss?
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s.o.
Das ist eine reine Frage, wie groß der Pufferspeicher ist. Bei großem Pufferspeicher musst DU dann überlegen, ob du "Heiztag" machen willst oder einen Holzvergaser mit sehr großem Füllraum wählst. Am Ende muss nur eine gewisse Menge Holz verbrannt werden.
Ich wollte den 40kW Vigas nehmen, nach Ortstermin mit meinem Schornsteinfeger und Beurteilung des Schornsteins meinte er, dass er mir den kleineren Vigas empfehlen würde - den 25kW.
Den 25kW würde er mir an meinem Schornstein abnehmen, den 40kW nicht. Ein neuer Schornstein wäre natürlich auch möglich gewesen.
Tja, Altbau halt, kein Start auf dem frischen Blatt Papier, so wurde es halt der 25kW und der hat ~120l Füllraum. Die 4000l Puffer habe ich trotzdem aufgestellt und wenn die voll geladen sind, komme ich über mehrere Tage, auch im tiefsten Winter fast immer über 2-3 Tage. Kälter als -5°C kommt ja fast nicht mehr vor und wenn dann nur kurz.