Moin zusammen,
vielleicht ist es ja interessant, wenn ich in so einem alten Beitrage aus der persönlichen Erfahrung berichte.
Woher kam überhaupt die Frage: Ich habe seit 2016 ein Grundstück zwischen Bremen und Bremerhaven mit einem kleinen Wochenendhaus drauf. sowohl Haus als auch Grundstück haben einiges an Arbeit gebraucht. Die meisten Bäume waren Kiefern, etwa 1960 gepflanzt, je nach Lage auf dem Grundstück etwa 30-40cm als ich sie gefällt habe.
Meine Erfahrung:
Die Stämme lagen in Meterstücken ungespalten (!) etwa drei Jahre, bevor ich sie wieder angefasst und bearbeitet habe. keine Abdeckung von oben. Allerdings auch kein nennenswerter Windschutz und der ist hier oben schon ordentlich
. Nach der Zeit waren die Stämme nicht mehr im Meter zu spalten. Der Spalter hat immer etwas "abgebrochen", weil der Rand schnell trocken war, aber die Mitte fast gar nicht.
Also alles auf 33 cm gesägt, gespalten und nochmal ein Jahr gelagert. Nach 4 Jahren! Die Qualität war nach eigentlich ganz okay. Anders als bei Stammresten, die ich auf 8-12m runtergesägt habe und aus logistischen Gründen noch zwei Jahre habe stehen lassen. Da fühlen sich Specht und Maden sehr wohl und das Holz ist insbesondere im untern Stammbereich schon ordentlich durchfressen.
Als Vergleich sieht es da ganz anders bei gespaltenen Meterstücken aus. Die haben bei mir ohne Abdeckung gut 4-5 Jahre an gleicher Stelle gelegen. Kreuzweise gestapelt, Bodenstämme in rund als Opfer ausgelegt. Tiptop, säge ich runter, spalte nach und wenn der aktuelle Regen abgetrocknet ist, kann ich das sofort verfeuern.
Mein Anraten wäre daher: Meterstücke nicht ungespalten lagern (>10cm) sondern immer spalten. Das habe ich natürlich nur bei Kiefer beobachtet. Und wie es mit runden 33er Stücken aussieht weiß ich auch nicht. Vielleicht kann da jemand etwas beitragen für meine zukünftige Logistik
Grüße Benny