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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Mai 2018, 05:48 
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Administrator
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Registriert: Dienstag 23. November 2010, 13:54
Beiträge: 1520
Wohnort: 5,7 km vom Foren-Epizentrum entfernt
Moin,
wenn Du an der Fällkerbsohle einstichst, hast Du keine Bruchstufe mehr, da Du den Fällschnitt ja auf Höhe des Keilschachtes machen musst.

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Gruß,
Jens

:stihl: 023, :stihl: 025, :stihl: 026, :stihl: 046, :stihl: 241, :stihl: 361
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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Mai 2018, 13:38 
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Registriert: Dienstag 11. April 2017, 10:45
Beiträge: 281
der(die) fällschnitt(e) wird(werden) doch oberhalb des keilschachtes überlappend angelegt?

_________________
lg,
stephan

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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Mai 2018, 16:10 
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Registriert: Sonntag 29. April 2018, 21:37
Beiträge: 49
Wohnort: Stuttgart
Zitat:
der(die) fällschnitt(e) wird(werden) doch oberhalb des keilschachtes überlappend angelegt?
So hatte ich das im Video auch gesehen. Der Keilschacht wird auf Höhe der Fallkerbsohle gestochen, die Differenz nach oben zum Fällschnitt ergibt die Bruchstufe.
Korrigiert mich/uns, wenn ich das falsch verstanden habe :KK:

_________________
Gruß, Felix

Forstwirt-Azubi beim Garten-, Friedhofs- und Forstamt Stuttgart
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Sägen:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Mai 2018, 18:55 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2562
Wohnort: Oberösterreich
Zitat:
Der eine fragt nach einem Fällkeil, der andere empfiehlt einen Traktor. :klatsch:
:klatsch: :geile:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Mai 2018, 21:52 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2562
Wohnort: Oberösterreich
Zitat:
wenn Du an der Fällkerbsohle einstichst, hast Du keine Bruchstufe mehr, da Du den Fällschnitt ja auf Höhe des Keilschachtes machen musst.
Die Hebelkraft wird mehr, oder?, was aber bei kleinen Durchmessern wahrscheinlich egal ist.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Mai 2018, 22:57 
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Registriert: Donnerstag 13. Mai 2010, 14:22
Beiträge: 4994
Wohnort: Erzenhausen
Servus,

Felix hat das richtig gesehen. :DH: Beim Keilschacht wird auf der Höhe der Fallkerbsohle nach hinten durchgestochen. Wenn der Einstich höher erfolgt, geht dies an der Höhe der Bruchleiste verloren. Die Höhe der Bruchstufe ist aber wichtig, damit der Baum nicht nach hinten wegrutschen kann. Außerdem ist der Drehpunkt, um den der Stamm kippt, die Fallkerbsehne.

Beim "Herzstich" (im Starkholz > doppelte Schienenlänge oder abgebrochene Bäume ohne Kronengewicht) sieht das natürlich anders aus. Da erfolgt der Einstich auf Höhe des Fällschnitts, aber das ist ja ein vollkommen anderer Anwendungsbereich.

Bei der hier ursprünglich genannten Problematik (nicht mehr ganz gesunder Baum mit geringem Durchmesser) würde ich aber gar keine Keilschachttechnik anwenden. Grund: Beim Keilschacht wird die aufgrund des geringen Stammdurchmessers ohnehin nicht besonders starke Bruchleiste stark nach "oben" belastet. Gerade bei einem nicht mehr gesunden Baum ist die Gefahr des Abreißens der Bruchleiste besonders groß. (Hinzu kommt noch, wie hier bereits beschrieben, dass man ohnehin vermeiden sollte, an solchen Bäumen zu keilen).

Beim Fällen schwacher Bäume mittels Fällheber hat man den Vorteil, dass man durch den langen Hebelweg einen recht großen "Keilwinkel simulieren" kann und damit dem Baum einen größeren Anfangsschwung mitgeben kann, als mit der Keilschachttechnik. Außerdem entfällt die Erschütterung durch das Schlagen auf den Keil.

Sicheres Schaffen!

Christoph


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Mai 2018, 10:41 
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Zitat:
Beim Keilschacht wird auf der Höhe der Fallkerbsohle nach hinten durchgestochen. Wenn der Einstich höher erfolgt, geht dies an der Höhe der Bruchleiste verloren.
Wieso das denn?
Die Bruchstufe bleibt genauso hoch, wie ohne Keilschacht.
Einzig die Bruchleiste wird um Schienenbreite durchstoßen und geschwächt.

Auf Fällschnitthöhe von der Hinterseite des Baumes nach vorn in den Kerb durchstechen.

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Grüße, holgi :R:

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

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BeitragVerfasst: Samstag 5. Mai 2018, 14:58 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
Beiträge: 871
Eine 20er bis 25er Eiche als Rueckhaenger mit Faellheber?
Halte ich fuer gewagt, was ich im Motorsaegenkurs ueber den Faellheber gesehen habe, hat mich nicht zum Fan gemacht.
Benutze meinen nur als Wendehaken.
Das Durchstechen an der Bruchleiste habe ich auch schon gesehen im Video, das sah tadellos aus, wie das durchgefuehrt wurde.
Muss man sich halt detailliert ansehen wie es gemacht wird, und dann praezise Schneiden. Gesund muss ein Baum halt sein in dem Bereich, aber ich glaube das gilt fuer alle hier besprochenen Techniken.
Sonst hilft halt nur Seil und umziehen.

@Holgi
Habe die Technik anders verstanden.
Auf Boden des Fallkerbes nach hinten durchstechen.
Die Faellschnitte dann so anlagen, dass die daruber (3-4cm) liegen, je rechts und links von deinem Schnitt durch den der Keil kommt.

Oder sind das zwei verschiedene Techniken?


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BeitragVerfasst: Samstag 5. Mai 2018, 17:42 
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Registriert: Samstag 25. Oktober 2014, 17:00
Beiträge: 2792
Bei meinen Eichen frage ich mich, ob mit der Technik, ein Keil gereicht hätte, um die Längsfasern in der Höhe der Bruchstufe hochzudrücken.
Ein Stechschnitt auf Höhe des Fällschnittes, hätte dagegen sehr wenig Haltekraft auf den äußeren Bruchleisten übergelassen. Der Splint hält ja nichts.


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BeitragVerfasst: Sonntag 6. Mai 2018, 07:44 
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Zitat:
Die Faellschnitte dann so anlagen, dass die daruber (3-4cm) liegen, je rechts und links von deinem Schnitt durch den der Keil kommt.
Dann musst Du mehr Schnitte machen und die noch sehr präzise. Die Fällschnitte müssen den Durchstich etwas überlappen, aber nicht zuviel, deshalb macht man den Durchstich eher etwas breiter - das braucht wiederum mehr Platz im Holz, mehr Stammdurchmesser.
Die Holzfasern ist auch in Längsrichtung miteinander verbunden - diesen Verbund musst Du beim keilen aufbrechen.

Wie von mir oben beschrieben geht schneller, einfacher und hat denselben Effekt - der Keil steht nicht an der Bruchleiste an.

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BeitragVerfasst: Sonntag 6. Mai 2018, 14:57 
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Beiträge: 871
@Holgi
Klar, aber du hast halt die Bruchleiste verletzt, waehrend bei der von mir beschriebenen Technik die Bruchstufe ganz bleibt.
Habe beides noch nicht probiert.
Haette Sorge bei so einem duennen Baum noch durch die Bruchleiste zu stechen (oder unterhalbt)...

Gut dass dich Brennholzer bin, da nehm ich den naechsten Baum der besser steht.
Oder lieber gleich einen fetten zum Millen, die Schusen geben genug Brennholz :)


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BeitragVerfasst: Sonntag 6. Mai 2018, 20:19 
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Beiträge: 22252
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Zitat:
Klar, aber du hast halt die Bruchleiste verletzt, waehrend bei der von mir beschriebenen Technik die Bruchstufe ganz bleibt.
Du schmeißt da zum einen 2 völlig verschiedene Dinge durcheinander und zum anderen stichst Du immer durch die Bruchleiste - entweder auf Fällschnitthöhe oder auf Fallkerbsohlenhöhe oder irgendwo dazwischen.

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BeitragVerfasst: Montag 7. Mai 2018, 07:29 
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Beiträge: 871
@Holgi
Ja, hast Recht, es muss natuerlich heissen
"Klar, aber du hast halt die Bruchleiste verletzt, waehrend bei der von mir beschriebenen Technik die BruchLEISTE ganz bleibt."

Ich hatte den Vorteil der Technik des Durchstechens auf Fallkerbbasis so verstanden, dass es sich vorteilhafter auf die Festigkeit der Bruchleiste auswirkt, als wenn diese direct durchstochen wird. Auch wenn natuerlich es genauso ist wie du sagst, wenn sie unterhalb durchstochen ist, ist der darueberliegende Bereich fast nutzlos.

Naja, ich kann nur sagen was ich in einem "Schulungsvideo" gesehen habe, bin ja nicht der Urheber dieser Technik. Das kann natuerlich ein selbsternannter Forstmeister sein der das da erklaert hat, und nicht aktuellster Stand der Technik.


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