Hi Walker (seit langem mal wieder ein richtig geiler Nick, die Serie haben wir damals geliebt!
)
tut mir leid dass es mit Dir und Hitachi nicht auf Anhieb geklappt hat! Aber das wird wieder!
Praktisch alle Motorsägen sind zickig wenn man nicht weis worauf es im "Spezialfall" ankommt.
Ich kenne die Säge nicht, viele heutige Sägen haben eine Choke Klappe und eine "Halbgasarretierung"
Bei geschlossener Choke Klappe läuft keine dieser Sägen, sie saufen nach der ersten Zündung ab.
Die Klappe liegt auf der Aussenseite der Düsen im Vergaser und dient nur dazu, maximalen Unterdruck im Bereich der Düsenöffnungen aufzubauen und maximal viel Sprit ins Kurbelgehäuse zu saugen sodass dort möglichst schnell frisches zündfähiges Gemisch vorhanden ist ("Kaltstartanreicherung"). Sobald die Säge "hustet" wird die Klappe sofort geöffnet und normal gestartet. Es gab Systeme bei denen die Sägen auch mit aktivierter Kalststartanreicherung direkt weiter laufen konnten, wurde aus Sicherheits- und Umweltgründen in D. wieder abgeschafft (war aber auch nicht gegen Absaufen gefeit, im Gegenteil)...
Die Halbgasarretierung fixiert die eigentliche Drosselklappe ( nicht die Choke Klappe sondern sie die "Gas gebe Klappe") in einer leicht geöffneten Position. Die Säge bekommt weit mehr Gas als sie es im Leerlauf bekäme, die Kette läuft sofort mit oder der Kalte Motor in die Bremse...manchmal ist dieses System auch noch mit der Choke Klappe gekoppelt. Wenn Deine Säge sowas hat bietet es sich, wie schon gesagt, im Sommer an, es direkt damit zu versuchen und auf den Choke zu verzichten. Bei warmen Temperaturen verdampfen die leicht flüchtigen Bestandteile des Kraftstoffes welche überhaupt erst für die Zündung sorgen viel eher und man braucht sie nicht künstlich durch schlichtweg mehr Gemisch im Brennraum anzureichern. Es geht wie Du gesehen hast so weit, dass eine Säge hemmungslos absäuft.
2. Keine BDA kann eine persönliche Einweisung ersetzten, aber das kann ggf jeder Bekannte machen der etwas von Motorsägen oder einfach kleinen 2Taktern versteht.
3. Welcher Griff hakt nun, die Kettenbremse (großer Hebel vor dem oberen Handgriff) oder die "Gashebelsperre", ein zusätzliches Element was am Gasgriff von der Handwurzel niedergedrückt werden muss, damit sich mit dem Zeigefinger Gas geben lässt?
4. Schrauben sind bei den meissten Sägen heute eingeklebt, besonders wenn sie Kunstsoffteile halten die im normalen Service über das Sägenleben hin nie gelöst werden müssen. Ich habe immernoch nicht verstanden welche Schraube Du lösen musstest um den Deckel (die Zylinderhaube?) Abzunehmen, aber wenn es Teile am Bremsbügel waren wette ich, dass Du was falsch gemacht hast!
Das Abnehmen und Aufsetzten der Haube bei montiertem Kettenbremshebel kann fummelig sein, aber meisst gibt es einen Trick bzw eine bestimmte Bewegung und es geht! Siehe Husqvarna 353, 346. Bremse muss aber ausgelöst sein, damit der Hebel möglichst weit vorne stehen kann...etc etc etc. Findest Du noch heraus, aber warscheinlich kann weder die Säge noch Dein Werkzeug was dazu dass da nun eine Schraube kaputt ist.
viel Erfolg, wir freuen uns immer über Bilder!
Und zum Verzichten zur PSA:
meine PERSÖNLICHE Meinung (da ja eh gleich die Steine fliegen):
GUTE Handschuhe und guter Helm mit Gesichtschutz und Gehörschutz sowie
gute Schuhe mit fester Kappe, mindestens aus Leder, sind Pflicht. Ohne das bleibt die Säge aus.
Da gibts keinerlei Kompormisse. Und einfacher und effektiver kann man schwere Verletzungen
garnicht vermeiden. Von etwas Kette im Fuß hat man sein leben lang was, und die Leute ekelt es auch wenn man
mal am Strand ist
Dann Gruß an Alex