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 Betreff des Beitrags: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Dezember 2013, 21:38 
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Registriert: Mittwoch 27. November 2013, 18:52
Beiträge: 382
Wohnort: Neubörger/Emsland
Hallo, ich hoffe ich habe hier die richtig Rubrik gefunden, wenn nicht bitte verschieben.

Also mir geht es darum das ich momentan dabei bin bei meiner Oma eine Groß aufräum Aktion durchzuführen.
Unter anderem auch einige Bäume fällen, darunter sind auch 2 Obstbäume.

Nun wollte ich auf kurz oder lang wieder 2 neue dort hinsetzen. Und da es meine eigenen Bäume werden sollen dachte ich, ich zieh sie mir selber auf.

Nun dachte ich das ich mir einen kleinen Blumentopf mit Erde nehme und Samenpflanze. Diese Sollen im Winter auf meiner Fensterbank wachsen und im Frühling, Sommer und Herbst erstmal auf dem Balkon, ist das so möglich? Natürlich wenn groß genug umtopfen und gut feucht halten.
Oder ist das totaler Schwachsinn?

Ich hoffe ihr könnt mit hier helfen.

MfG Florian Freese

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Gruß Florian


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Dezember 2013, 22:05 
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Registriert: Donnerstag 17. Februar 2011, 20:02
Beiträge: 513
Wohnort: Unterallgäu
Hallo,

ich bin zwar kein Fachmann, würde mir jedoch Obstbäume nur in einer örtlichen Baumschule kaufen. Dort wirst du normalerweise deinen Bedürfnissen nach beraten. Wenn du Platz hast auf alle Fälle Hochstämme. Bei der Baumschule bekommst du an dein Klima und die Höhenlage angepasste Sorten. Ein Sämling ist die Mischung aus zwei Sorten, wo halt das Bienchen vorher war. Das kann eine supertolle neue Sorte werden, kann aber auch nix werden. Wenn du keinen Platz hast, gibt es Halbstämme und kleinere Zucht-,Veredelungs und Erziehungsformenformen.
Ich habe bei einer Sammelbestellung des örtlichen Obst-und Gartenbauvereins günstig einen schönen Baum bekommen.
Gruß Christian

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Sägen? Werden immer mehr, meistens Dolmar.


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Dezember 2013, 22:09 
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Registriert: Sonntag 3. Mai 2009, 14:04
Beiträge: 22098
Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Zitat:
Nun dachte ich das ich mir einen kleinen Blumentopf mit Erde nehme und Samenpflanze.
.....
Oder ist das totaler Schwachsinn?
Mit Verlaub -ja :oops:
Das wird so nix.

Obst wird veredelt.
Selber machen oder schöne ortsangepasste Sorten in einer guten Baumschule kaufen.

_________________
Grüße, holgi :R:

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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Dezember 2013, 22:33 
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Registriert: Mittwoch 28. November 2012, 20:09
Beiträge: 1109
Zitat:
Hallo,

ich bin zwar kein Fachmann, würde mir jedoch Obstbäume nur in einer örtlichen Baumschule kaufen. Dort wirst du normalerweise deinen Bedürfnissen nach beraten. Wenn du Platz hast auf alle Fälle Hochstämme. Bei der Baumschule bekommst du an dein Klima und die Höhenlage angepasste Sorten. Ein Sämling ist die Mischung aus zwei Sorten, wo halt das Bienchen vorher war. Das kann eine supertolle neue Sorte werden, kann aber auch nix werden. Wenn du keinen Platz hast, gibt es Halbstämme und kleinere Zucht-,Veredelungs und Erziehungsformenformen.
Ich habe bei einer Sammelbestellung des örtlichen Obst-und Gartenbauvereins günstig einen schönen Baum bekommen.
Gruß Christian
Wenn du experimentieren willst kannst du das mit der Aufzucht ja mal probieren. Sei aber nicht enttäuscht wenns nicht wird. Du kannst den Baum dann entweder um veredeln oder zu Brennholz machen.
Kauf einen oder zwei Bäume wie Christian vorschlägt und lass das Aufzuchtprojekt nebenher laufen, dann hast du auf jeden Fall Äpfel.

_________________
Viele Grüße
Regy


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Dezember 2013, 22:43 
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Registriert: Donnerstag 25. Oktober 2007, 22:59
Beiträge: 609
Zitat:
Nun dachte ich das ich mir einen kleinen Blumentopf mit Erde nehme und Samenpflanze. Diese Sollen im Winter auf meiner Fensterbank wachsen und im Frühling, Sommer und Herbst erstmal auf dem Balkon, ist das so möglich? Natürlich wenn groß genug umtopfen und gut feucht halten.
Oder ist das totaler Schwachsinn?
Bei einigen wenigen Apfelsorten funktioniert die Vermehrung über einen Sämling. Der Bittenfelder ist das Paradebeispiel dafür. Ist übrigens auch eine gern genommene Unterlage für andere Sorten.
Bei fast allen anderen Apfelsorten wird das nichts => Stammunterlage heranziehen und dann mit den gewünschten Reisern veredeln. Da Deiner Frage zu entnehmen ist, dass Du das noch nicht gemacht hast, ist die Baumschule ein guter Tipp. Aber es kostet ja nicht viel es auszuprobieren. Oder versuch einen Gärtner oder einen alten Bauern aufzutreiben, der dir das veredeln beibringt.

Gruss georg123


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 05:32 
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Registriert: Mittwoch 11. Juli 2012, 22:38
Beiträge: 332
Lass die alten Bäume stehen wenn sie nicht krank sind oder sonst irgendwie stören . Eine Neuaufzucht dauert lange .


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 08:42 
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Registriert: Sonntag 14. Oktober 2012, 20:14
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Wohnort: Kreis Herford
Zitat:
Lass die alten Bäume stehen wenn sie nicht krank sind oder sonst irgendwie stören . Eine Neuaufzucht dauert lange .
Wäre auch mein Tipp.
Bis da wieder ansehnliche Bäume stehen, dauert es mehrere Jahrzehnte!

Ich habe hier selber ein ähnliches Problem. Ich fälle an Apfelbäumen aber auch nur, was wirklich weg muß, weil es im Sturm umgefallen ist. Alles andere bleibt stehen.

Generell ist die Idee mit den wurzelechten Apfelsorten (also den nicht veredelten) schonmal gut. Ja, die Sorten gibt es noch. Wenn du neu pflanzen willst, würde ich zu einer Baumschule gehen und dort einkaufen. Da kommen für mich dann aber auch nur Hochstämme in Betracht, die mir in den meisten Fällen allerdings immernoch zu niedrig sind.

Hab schon in den Baumschulen hier angefragt. Ich hätte gerne wurzelechte Sorten, bei denen der Leittrieb nicht gekappt wurde. Sowas ist heute praktisch gar nicht mehr zu bekommen. Aber wenn man später mal unter dem Apfelbaum drunterdurch gehen möchte, ist selbst so ein Hochstamm noch viel zu niedrig. Den Hochstamm selber "zu erziehen" geht ja auch nicht bei veredelten Bäumen, weil ich dann die angepfropften Apfelsorten wieder wegschneiden müßte.

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:Husky: Husqvarna 353 38/50cm, T536 Li XP, 327pt5s - Hochentaster
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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 09:21 
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Registriert: Sonntag 18. Dezember 2011, 23:15
Beiträge: 1566
Wohnort: zwischen KS u GÖ
Zitat:
Zitat:
Lass die alten Bäume stehen wenn sie nicht krank sind oder sonst irgendwie stören . Eine Neuaufzucht dauert lange .
Wäre auch mein Tipp.
Bis da wieder ansehnliche Bäume stehen, dauert es mehrere Jahrzehnte!

Ich habe hier selber ein ähnliches Problem. Ich fälle an Apfelbäumen aber auch nur, was wirklich weg muß, weil es im Sturm umgefallen ist. Alles andere bleibt stehen.

Generell ist die Idee mit den wurzelechten Apfelsorten (also den nicht veredelten) schonmal gut. Ja, die Sorten gibt es noch. Wenn du neu pflanzen willst, würde ich zu einer Baumschule gehen und dort einkaufen. Da kommen für mich dann aber auch nur Hochstämme in Betracht, die mir in den meisten Fällen allerdings immernoch zu niedrig sind.

Hab schon in den Baumschulen hier angefragt. Ich hätte gerne wurzelechte Sorten, bei denen der Leittrieb nicht gekappt wurde. Sowas ist heute praktisch gar nicht mehr zu bekommen. Aber wenn man später mal unter dem Apfelbaum drunterdurch gehen möchte, ist selbst so ein Hochstamm noch viel zu niedrig. Den Hochstamm selber "zu erziehen" geht ja auch nicht bei veredelten Bäumen, weil ich dann die angepfropften Apfelsorten wieder wegschneiden müßte.
@cbk
Hallo cbk, darf ich Dir einen Vorschlag machen ?
mach dich mal zuerst mit dem derzeitigen "Fachvokabular" und dem dazugehörigen Themenbereich "vertraut" - (ist das jetzt diplomatisch genug formuliert ?)
Obstbäume in Mitteleuropa bestehen: Wurzelunterlage - Stammbildner - Edelreis (Sorte)
wenn Du unbedingt Hochstämme (Astansatz bei ca 1.80 m ) pflanzen willst - bitte - (8 - 10 Jahre bis die ersten Äpfel dran sind) und wer schneidet solchen Bäume in 20 , 30, 40, 50, Jahren ?
die Geschichte des "Hochstammes" ist kurz und knapp - die untersten Äste mussten so hoch sein, damit das Pferd mit dem Kumet oder die Kuh mit dem Joch drunter durch passen - wegen der Doppelnutzung des Landes - das kann Sinn machen :KK:
holzstihlige Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 09:28 
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Zitat:
Obstbäume in Mitteleuropa bestehen: Wurzelunterlage - Stammbildner - Edelreis (Sorte)
Die meisten sind nicht zweifach veredelt ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 10:57 
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Wohnort: Bad Schwartau
Ich hatte ein ähnliches Problem. Habe den Lieblingsbaum meiner Mutter, eine alte Holsteiner Cox Sorte, bei einer Fichten Fällaktion so angestubst, dass er wie gefällt am Boden lag. :pfeifen:

Unser erster Versuch war einen jungen Baum veredeln zu lassen. Leider haben die in der Baumschule wohl einen Lehrling daran gelassen. Das Bäumchen hat nicht einen einzigen der 5 Veredlungen angenommen. Inzwischen hat der alte Baum aber mehrfach an der Wurzel neu ausgetrieben. Habe mich dann kurz in das Thema eingelesen und selbst 3 der Triebe veredelt. Davon sind 2 etwas geworden und jetzt nach einem Jahr schon 1,5m hoch.

Ich habe die klassische Methode mit Schrägschnitt und Bast angewendet. Wichtig ist halt nur, dass man die Zweige zum veredeln schon vor dem Frühjahr schneidet und an einer trockenen Stelle in Sand eingräbt. Zum veredeln dann den Zeitpunkt abwarten, wenn der Saft in den Baum schießt. Nur Mut, hat bei mir gleich beim ersten Versuch geklappt, kann also kein Hexenwerk sein. :mrgreen:

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MfG, Henning

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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 12:28 
Lass auf jeden Fall die alten Bäume stehen, bis du die neuen hast, ob selbst aufgezogen oder gekauft....

Obstbäume kriegen erst im Alter ihr Indiuvidualität.... je knorriger desto schöner..... zur Not lässt du sie nochmal fachmännisch schneiden. Deine Oma hat ja auch keiner abgesäbelt, nur weil sie alt geworden ist.... einmal Friseur und eine Fußpflege und sie hält wieder ne Weile...

Außerdem solltest du abklären, ob du da nicht einen Baum von einer alten erhaltenswerte Sorte killst....... da stehen noch so einige auf den Wiesen und in den Gärten rum, von denen keiner eine Ahnung hat, welches wertvolle Erbgut sie haben.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 17:08 
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Zitat:
Obstbäume in Mitteleuropa bestehen: Wurzelunterlage - Stammbildner - Edelreis (Sorte)
wenn Du unbedingt Hochstämme (Astansatz bei ca 1.80 m ) pflanzen willst - bitte - (8 - 10 Jahre bis die ersten Äpfel dran sind) und wer schneidet solchen Bäume in 20 , 30, 40, 50, Jahren ?
die Geschichte des "Hochstammes" ist kurz und knapp - die untersten Äste mussten so hoch sein, damit das Pferd mit dem Kumet oder die Kuh mit dem Joch drunter durch passen - wegen der Doppelnutzung des Landes - das kann Sinn machen :KK:
holzstihlige Grüße
Also mal langsam...

das Obstbäume in Europa alle aus Wurzelunterlage, Stammbildner und Edelreis bestehen, wage ich mal anzuzweifeln. Zumindest gibt es hier am Ort Obstbäume, die als "wurzelecht" verkauft werden. Da wurde also nichts veredelt. Die werden angepriesen mit "unveredelt auf eigener Wurzel". Eindeutiger geht es doch wohl kaum?
Die örtliche Baumschule hat zwar keinen Katalog im Internet, aber guck einfach mal hier rein: http://ahornblatt-garten.de/blog/wp-con ... ltnetz.pdf

Ja, das alte Zeug gibt es noch. :)

Die wurzelechten Bäume kannst wenigst noch auf Höhe trimmen. Bei den veredelten ist ja überall der Leittrieb gekappt und wenn du die dann doch auf Höhe bringen willst, mußt den Edelreis (um mal bei deinem Vokabular zu bleiben) abschneiden. Damit hast also nichts gewonnen.
Das es Jahrzehnte dauerte solche Bäume im Garten stehen zu haben, sagte ich bereits.

Zur Geschichte des Hochstamms: Früher mußte ein Pferd drunter durch passen und heute muß ein Aufsitz-Mäher samt Fahrer darauf drunter durch passen. Von der Höhe ist das in etwa vergleichbar, wenn du dich beim Rasenmähen nicht dauernd "durch den Busch" quälen willst. Für das "mit dem Rasenmäher drunter durch fahren", sind die heutigen Hochstämme, die man so in den üblichen Baumschulen bekommen kann, aber auch schon gewaltig niedrig. Die dürften gerne noch einen Meter höher sein.

Was das Schneiden angeht: Ich will kein Spalierobst und wenn Moped_Flo von uralten Bäumen redet, wird das auch kein Spalierobst sein. Das sind ausgewachsene Obstbäume, die gerne an die 10m Höhe erreichen dürfen. Warum willst an den Bäumen rumschneiden? :KK:

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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 18:45 
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Hallo, danke für die vielen Antworten.

Der Grund das die Bäume gehen sollen ist das sie Sturmschäden haben und alles mit stäben gestützt ist usw.

Ich werde dann mal eine Baumschule besuchen und mich da mal beraten lassen.


Mit freundlich Grüßen, Florian

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Gruß Florian


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 18:47 
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Zitat:
Bei den veredelten ist ja überall der Leittrieb gekappt und wenn du die dann doch auf Höhe bringen willst, mußt den Edelreis (um mal bei deinem Vokabular zu bleiben) abschneiden.
Was ist denn das für ein Unsinn :kopfschuettel:

Ein Hochstamm hat den untersten Leitast lt. Definition in 180 bis 220 cm Höhe - da brauchts nen verdammt hohen Aufsitzmäher um unten anzustoßen :pfeifen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Freitag 27. Dezember 2013, 22:51 
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Hochstamm heisst was ganz anderes ;)

Generell kommt es auf die Unterlage an, ob es Hochstamm etc ist (A9, M9, M27 etc...)

Wichtigster Faktor ist dabei auch, wie ich einen Baum ziehe, erziehe. Will heissen, dass ich
dem entsprechenden Baum mit schneiden als Spindelbaum,Hochstamm, Tellerkrone etc
formieren kann. Wenn man darunter durchfahren will, sollte man sntsprechend die unteren
Äste schneiden. Und das von an Anfang an.
Ein Leittrieb schneiden bewirkt überwiegend, dass
das Höhenwachstum gebremst wird. Je nach Sorte kann das aber auch bewirken, dass
der Baum entsprechend mit Wasserschossen reagiert.
Generell gilt beim Schneiden (nach dem Setzen, relativ früh also - Wurzelschnitt
lassen wir aussen vor) dass 3 Haupttriebe und ein Leitast erhalten bleiben. (Sternförmige Haupttriebe)
Steil wachsende Äste - wenn machbar abschneiden oder - wenn zu wenig Äste da -
runterbinden.

Man könnte hier schreiben ohne Ende, denn Obstbau ist ein Thema für sich.
Wie georg123 u.a. schon geschrieben haben, kann man zwar Apfelbäume aus Sämlingen
ziehen, jedoch gehen oft die Eigenarten (Wuchsverhalten, Geschmack) verloren. Deshalb wird veredelt,
um die Sorteneigenschaften zu erhalten.

Ich würde für den genannten Fall eine Sorte kaufen (bei der ÖRTLICHEN Baumschule, weil da
die Unterlagen an das Klima und Boden gewöhnt sind) die
a.) selbstbefruchtend ist,
b.) stark wachsend ist
c.) Schorf resistent ist

Den Fall einfach dem Baumschuler schildern und der empfiehlt für einen die passende Sorte.

Gruss

Jürgen

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My Empire of Dirt in pictures:
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=42713

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann.
Umgekehrt wird es schon schwieriger
:pfeifen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Samstag 28. Dezember 2013, 07:37 
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Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Zitat:
Hochstamm heisst was ganz anderes ;)

Generell kommt es auf die Unterlage an, ob es Hochstamm etc ist (A9, M9, M27 etc...)
Da bin ich ja mal gespannt, was Hochstamm, z. B. beim Apfel, Deiner Meinung nach heißt :KK:

Es bedeutet nämlich nicht, wie hoch der Baum einmal werden kann :pfeifen:
Diesem weitverbreitetetn Irrtum unterliegen viele :hihi:

Die potentielle Triebigkeit und / oder Wuchskraft wird (im wesentlichen) durch die Unterlage bestimmt, aber z.B. auf A2, M27 oder sogar Sämling können Halb- oder Hochstämme wachsen. Man kann sogar später aus einen Halb- einen Hochstamm machen.

Die Einteilung Buschbaum, Halb-, oder Hochstamm beruht nun einmal auf der Stammlänge bist zum untersten Leitast. Egal wie hoch der Baum ist oder werden wird.

Das ist Fakt und keine Meinung ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Montag 24. Februar 2014, 20:44 
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Registriert: Montag 7. Juli 2008, 22:43
Beiträge: 278
Wohnort: Bodensee
Guten Abend,

ich habe vor 2 Wochen auch Apfelkerne eingepflanzt
bin mal gespannt ob die dann auch kommen.

Ab wan wir in der Regel veredelt ?

Was sind einfache Edelreise mit denen es auch klappt ?
(Favoriten habe ich da so Boskop, Gala, Elstar, usw.) also süß / süß-sauer im Geschmack)

Gibt es dazu ein gutes Fachbuch ?

_________________
Gruß
galabauer

Das Unkraut ist die Opposition, gegen die Regierung der Gärtner


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 Betreff des Beitrags: Re: Apfelbaum Aufziehen
BeitragVerfasst: Dienstag 25. Februar 2014, 15:13 
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Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2005, 12:40
Beiträge: 652
Wohnort: Oberschwaben
Bücher gibts genug. Google einfach mal nach Veredelung von Obstbäumen.

Die Sämlinge ein max. zwei Jahre wachsen lassen und dann okulieren.

Aber säe genug aus. Da gibts eine Menge die nicht besonders wachsen und dann halt ausgesondert werden.
Es gibt ein paar Sorten die recht gute Sämlinge geben, z. Bsp. Bittenfelder. Aber auch da hats immer wieder schlechte dabei.


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