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 Betreff des Beitrags: Zündspule MS 211 - kein Zündfunke
BeitragVerfasst: Donnerstag 21. August 2014, 08:32 
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Registriert: Montag 24. Juni 2013, 19:28
Beiträge: 4
Erst einmal herzliche Grüße an euch!

Ich habe eine Frage zu den elektronsichen Zündspulen von Stihl Baureihe MS 171 / MS 181 / MS 211.

Nach erneuter Montage der Zündspule an einer MS 211 bekomme ich keinen Zündfunken mehr. Da ich verschiedene Abstände der Zündspule vom Polrad (3-8 Blatt Papier)getested habe ging ich davon aus, dass die Zündspule defekt ist. Habe dann versucht mit Multimeter zumindest Widerstandsmessungen primär- und sekundärseitig zu machen. Dabei kam heraus, dass ich primärseitig einen Widerstand von ca. 8 MOhm habe und Sekundärseitig von einigen kOhm.

Wenn ich das mit Zündspulen älterer Modelle vergleiche kommt natürlich heraus, dass der primärseitige Widerstand zu groß ist. Daher habe ich direkt eine neue gebrauchte Zündspule in der Bucht gekauft, die genau das gleiche Problem aufweist.
Der Widerstand von ca. 8 MOhm weist eigentlich auf eine unterbrochene Spule hin, lege ich jedoch eine externe Spannung an die Zünspule an, so fließt in eine Richtung ein Strom >1A , in die andere keiner. Daher kam ich auf die Idee, dass diese elektronischen Zündspulen vielleicht gar nicht den sonst so oft erwähnten Eingangswiderstand von ca. 1-5 Ohm haben.

Hat einer von euch eine MS 211, MS 181 oder MS 171 mir elektronischer Zündspule und kann diesen Eingangswiderstand einmal mit einem Multimeter messen?

Bevor ich noch einmal Geld bei Stihl in die Hand nehme würde ich dies gern sicherstellen.

Herzliche Grüße

Ottoson


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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. August 2014, 15:58 
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Registriert: Montag 24. Juni 2013, 19:28
Beiträge: 4
So, habe in der Mittagspause einen anderen Stihlhändler besucht, der so freundlich war, mich an einer nagelneuen MS 211 zu vergehen.

Folgende Widerstandswerte kamen dabei heraus:

ca. 0,8 MOhm in die eine Richtung, ca. 6 MOhm in die andere Richtung, mit Tendenz steigend. (Aufladen einer Kapazität) Das bedeutet, dass eine elektronische Zündspule keinesfalls den Primärseitigen Widerstand von ca. 1-10 Ohm haben muss!!! Da der Widerstand Richtungsabhängig ist bestätigt, dass sich Halbleiter in der Spule befinden und nicht auf so einfachem Weg festgestellt werden kann, ob etwas defekt ist.

Ob meine Spulen noch funktionieren oder auch nicht, muss ich heute Abend noch einmal testen. Ggf. habe ich mit fahlscher Drehrichtung (Akkuschrauber) die Zündspulen geschrottet... werde weiter berichten!

Gruß Ottoson


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BeitragVerfasst: Dienstag 26. August 2014, 20:40 
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Registriert: Montag 24. Juni 2013, 19:28
Beiträge: 4
Verflucht noch einmal!
Ich war heute beim Stihl Händler und habe eine neue Zündspule, original verpackt, in die Säge eingebaut. Um es schnell zu testen habe ich wieder meinen Akkuschrauber zum Andrehen benutzt und nicht die Anlassvorrichtung. Ergebnis war wie immer KEIN ZÜNDFUNKE!!!!!

Die Herren aus der Stihl Vertretung konnten es auch nicht fassen, jedoch ist es wirklich so gewesen. es kann auch nicht am Kabelbaum gelegen haben, denn der war abgeklemmt. der Werkstattmeister hatte noch ein Zündfunkenmessgerät geholt, doch auch damit KEIN Funke erkennbar.
Ich habe das alte Zündmodul wieder mitgenommen und bin abgehauen.
Zuhause wollte ich die Säge jetzt als Ersatzteil abgeben, habe die Zündspule mit den 0,25mm Abstand die es benötigt eingebaut, habe noch mal mit dem Akkuschrauber gedreht und wieder kein Funke!

Jetzt aber das Beste. Nachdem ich die Anlassvorrichtung angebaut habe und kräftig gezogen habe, einfach nur so, kam plötzlich ein dicker Funke!!! Ich Sprit in die Kiste und was soll ich sage, die Säge läuft!?!

Ich habe mal grob überschlagen wie schnell mein Akkuschrauber die Säge drehen kann, nur um zu prüfen ob mein Schrauber vielleicht zu langsam ist. Ich müsste in einer zehntel Sekunde das Seil voll ziehen, um auf die 1800 Umdrehungen des Schraubers zu kommen, was auch utopisch ist. (Drei Umdrehungen pro vollem Zug >> 30 pro sek. >> 1800 pro minute) es kann also nicht an der Drehzahl liegen. Beschrieben werden bei zündmolulen drehzahlen oberhalb von ca. 450/min.

Ich kann mir nur noch zwei Gründe überlegen, das eine ist das vielleicht irgendein Sensor im modul feststellt (hall sensor?) ob die anzugvorrichtung drauf ist, oder dass die elektronische Zündung nur funktioniert, wenn eine Art Beschleunigung in der Drehbewegung erzeugt wird, da der Kolben ja durch den Druck oberhalb in der Abwärtsbewegung schneller wird.

wie auch immer, ich freue mich sehr, dass die Säge wieder läuft. Morgen den Vergaser noch vernünftig einstellen und dann gehts wieder los.

würde mich freuen, wenn jemand eine Idee oder Begründung hätte warum es nur mit Anzugvorrichtung funktioniert.

Beste grüsse

Ottoson


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BeitragVerfasst: Dienstag 2. September 2014, 22:24 
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Registriert: Dienstag 8. Oktober 2013, 20:34
Beiträge: 265
Wohnort: Im Remstal BW
Krasser scheiß. Lauft sie jetzt mit der neuen Spule oder mit der aus der Bucht? Oder evtl mit beiden?

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BeitragVerfasst: Dienstag 2. September 2014, 22:35 
Es ist noch keine Stihl mit nem Akkuschrauber angesprungen.
Bei Viertaktern geht das.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 3. September 2014, 00:11 
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Registriert: Montag 24. Juni 2013, 19:28
Beiträge: 4
Läuft mit zündspule aus der Bucht. Die Alte habe ich nicht mehr probiert. Widerstand der neuen war primärseitig im Megaohm Bereich, sekundärseitig im Kiloohmbereich.
@uwe warum ist die Frage ein Akkuschrauber nicht reicht? Ist es die Drehzahl oder die Elektronik...?

Stihlservice hatte mir ebenfalls geschrieben, hier die Antwort...

Der Abstand zwischen Polrad und Zündmodul beträgt 0,25 mm. Um einen Zündfunken zu erhalten, muss die Anwerfvorrichtung montiert sein. Mit dem Akkuschrauber lässt sich die entsprechende Anwerfgeschwindigkeit nicht erreicht.

Bitte beachten Sie, dass wenn beim Prüfen des Zündfunkens die Zündkerze auf Masse gehalten wird, das Zündmodul durch Überspannung zerstört werden kann.

Was der zweite Satz soll weiß ich jedoch nicht.

Gruß ottoson


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BeitragVerfasst: Mittwoch 3. September 2014, 00:36 
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Registriert: Sonntag 26. August 2012, 17:47
Beiträge: 27026
Wohnort: Dormagen
Elektronikzündungen mögen es nicht wenn der Funke sofort auf Masse springt.
Im Modellflugbereich gibbet Zündspulen,
die mußt du abklemmen wenn der Motor mal absäuft,
sonst werden die beim durchdrehen
ohne Kerze sofort geschrottet...

Warum springt eine Säge mit dem Akkuschrauber nicht an:
Die Leerlaufdrehzahl der Säge beträgt ja immerhin 2.500-3.000UPM.
Du mußt also erstmal eine gewisse Grunddrehzahlö erreichen.
Und dafür ist ein Akkuschrauber ein wenig lahm...

_________________


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BeitragVerfasst: Donnerstag 4. September 2014, 03:49 
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Registriert: Mittwoch 5. April 2006, 04:34
Beiträge: 13680
Zitat:
Elektronikzündungen mögen es nicht wenn der Funke sofort auf Masse springt.
Im Modellflugbereich gibbet Zündspulen,
die mußt du abklemmen wenn der Motor mal absäuft,
sonst werden die beim durchdrehen
ohne Kerze sofort geschrottet...

Warum springt eine Säge mit dem Akkuschrauber nicht an:
Die Leerlaufdrehzahl der Säge beträgt ja immerhin 2.500-3.000UPM.
Du mußt also erstmal eine gewisse Grunddrehzahlö erreichen.
Und dafür ist ein Akkuschrauber ein wenig lahm...
:KK: Beim Ziehen des Starters sind es 4 Umdrehungen in ca. 1/2 sec... 8 U/sec = 480 U/min (wenn man einen Tacho dranhängt, kommt man manchmal auf 1600 U/min) - und damit springt die Säge dann an ;) (oder auch nicht :pfeifen: )


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