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Moin in die Runde,
bräuchte mal eure Hilfe, überlege grade eine Bootsreling aus einem 35mm Rundstab zu bauen, jetzt stehe ich vor der Frage welches Holz sich besser biegen lässt bzw. ob sich so ein 35mm Rundstab überhaupt biegen lässt

Der Rundstab - 270 cm lang und trocken - müsste Richtung Bug um etwa 20 cm nach innen gebogen werden, ist das ein realistischer Wert oder kommt dabei eine irre Spannung auf den Stab

Früher wurde für die Langbogen Eibenholz genommen, aber Eibe ist kaum zu bekommen, deshalb tendiere ich momentan zu Fichte, gibt es aber auch etwa gleich teuer aus Buche.

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Cheers
Kalle

"It always seems impossible until it's done" Nelson Mandela

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Welchen Radius willst Du damit biegen???
Es gibt "maschinell behandelte" Hölzer wie z.B Buche die Du biegen kannst, auch Rundstäbe. Die kommen stirnseitig in ne Presse und werden "zusammengeschoben", dadurch brechen die Fasern bzw werden ineinander geschoben und man kann es je nach Durchmesser mehr oder weniger biegen. (Das war die Kurzfassung)

Was noch ne Möglichkeit wäre ist den Rundstab ein paar Tage in Wasser legen, dann in ner Form biegen bzw eingespannt lassen.
Hab vor ca 5 Jahren mal n Stück Esche ein paar Stunden in kochendes Wasser gelegt und dann nach und nach in ner Form mit Schraubzwingen gebogen. War allerdings nur n kurzes Stück das in einem alten Waschkessel Platz hatte.

Gugg mal im Internet unter Biegeholz oder Biegerundstab.

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Gruß Chris
(Anonymer Holzmessie, aus ärztlicher Sicht unheilbar)
Mein Fuhrpark: Schnittschutzapp, Motorsägenapp 170D und noch n paar weitere

http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=82077

Radius kann ich nicht genau sagen.... der Bootsrumpf läuft ja zum Bug hin spitz zu. Hinten ist das Boot ca. 150 cm breit und es ist ca.4 m lang. Will den 270 cm langen Rundstab hinten zuerst befestigen und dann halt leicht nach innen biegen. Das fehlende vordere Stück wird dann mit einer Verbindungshülse angestückelt.

Mit dem Einweichen könnte ich machen, unser Pool hat über 3 m Durchmesser .... und danach vielleicht mit Spanngurten in Form bringen und trocknen lassen.

Edit: Danke für den Tipp Stämmchen, auf http://www.biegeholz.com findet man ne Menge hilfreiches. Direkt in Wasser Einweichen ist wohl nicht so gut, eher in nasse Pappe einwickeln. Buche scheint sich wohl doch besser biegen zu lassen.

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Das Holz erwärmen, wie beim Fassbinden, dann bleiben die in Form.
Bei Feuchter Hitze wird das Lignin im Holz plastisch und die Fasern lassen sich gegegneinander verschieben, nach dem Abkühlen behält das dann seine Form.

So viel ich weiß wir hier viel mit Dampf (Bearbeitung von Buchenholz z.B.) oder Feuer und Holz immer wieder befeuchten (Fassherstellung) ggemacht, wie das dann bei Dir in der Praxis aussehen könnte, musst halt krerativ sein......

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Gruß
Flo

Hallo,

das Holz an der zu biegenden Stelle feucht machen (Umschläge und immer wieder am besten grad mit heißem Wasser übergießen).
Dann mit Heißluftföhn zusätzlich erwärmen (Vorsicht, nicht zu heiß machen) und mit Schraubzwingen auf eine Form spannen. Am besten die Form so bauen, dass man leicht überspannen kann.

Gruß Clemens

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Danke für eure Tipps, werde ich versuchen mit der feucht/heiß Methode , bin sehr gespannt ob und wie das funzt

Bilder folgen dann nach der Fertigstellung

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Das funzt

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Gruß Chris
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Bei mir aufm Grundstück hängen am Kopfende noch 3-5cm dicke Buche Triebe.
Die hat's im Sturm durch den abgebrochenen Ahorn nebendran so richtig schön gebogen.
Ich mache dir nachher mal ein Bild.
Wenn das passen würde von der groben Form,
dann kannste die geschenkt haben.
Ansonsten fällt mir noch Weide ein.
Die Triebe der Kopfweiden wachsen auch zum Teil in der Form wie du sie benötigst.
Wir haben aktuell ca. 1400 Kopfweiden,
da gibts garantiert passende Äste...

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Stihl BLK57
Stihl KS43
Stihl PL
Stihl 045AVEK1
Stihl 045AVEK2
Stihl 045AVEK3
Stihl MS362QS
Stihl MS661CM
Stihl BLK57&Contra&070 ZV Bund
Stihl 056 Kommunal
Stihl 050&051 BGS

Ja, ein passend gewachsenes Stück Holz würde sich sicherlich finden lassen, aber frisch, wie es dann wäre, würde es ziemlich doll reißen beim Trocknen. Das passiert beim Biegen über Dampf meines Wissens nicht. Weide wäre ohnehin nicht witterungsstabil genug für den feuchten Verwendungszweck.

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!

Grübel

Habe leider nicht lange von meinem Opa (Stellmachermeister) gehabt (89 verstorben, war da 8 Jahre alt), aber bis zum Schluß hat er immer noch Speichenräder hergestellt

Vorzugsweise aus frischem Eichenholz über Dampf auf einem geschmiedeten Rohling mit Backen u. Zwingen.

Aber Zeitaufwendig

"Umso frischer u. feuchter das Holz, desto leichter lässt es sich biegen" Hat er mal in etwa gesagt und "Auf die groben Poren kommt es an, damit sich die Maserung verschiebt."

"Trockenes Holz biegst nimmer."

Bin gerne bei meinem Opi in der Werkstatt gewesen und bissel geprägt hat es wohl auch

Die Halfter für die Kühe hat mein Großvater auch noch selbst gebogen.

Einige hängen noch hier (Stumme Zeitzeugen)



Holzarten:

Buche, Eiche, viel Esche (gab es ja auch reichlich im Knick)

Ahorn, Kirsche (weniger) u. Nussbaum (Oft) waren meist für Stiele.

Draußen standen immer viele Tränken (voll Wasser und Nutzholz)

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Gruß Andy
08 SEQ 026 261c-m vw 064 AVEQ W 066 W
FS 86 + FS 260c Meine Bilder: Alt u. Aktuell

Interessant was früher alles selbst gebaut wurde

Habe mir jetzt 8 lfm Buche Stäbe bestellt, werde diese erst mal 2 Tage feucht eingewickelt liegen lassen und dann erwärmen und einspannen, bin sehr gespannt
Habe zwar schon ne Menge gebastelt, aber so was noch nie. Muss jetzt auch zum ersten Mal Edelstahl schweißen, hoffe das alte Elektrodenschweißgerät von meinem alten Herrn ist nicht zu stark.....die Rohre haben nur 2 mm Wandstärke

Wenn es gar nicht klappt werden die Buchenstäbe zu Kubb Spielfiguren umfunktioniert

Bilder folgen, sobald es richtig losgeht....

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Moin Andy,
dein Opa hat Recht behalten mit seiner Aussage: "Trockenes Holz biegst nimmer."

Gestern haben wir versucht den letzten Buchestab noch weiter zu biegen, um dem Radius vorn am Boot zu entsprechen, trotz längerem Wässern hat es dann irgendwann ganz laut "Peng" gemacht und wir hatten 2 Stäbe
Man konnte an der Bruchstelle gut sehen, dass das Wasser nur ca. 4-5 mm tief ins Holz eingedrungen war. Haben jetzt unseren Plan geändert und machen das vordere Stück aus Edelstahlrohr, bei Gelegenheit mach ich nochmal ein Bild und lade es hoch.

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Ich denk Buchenholz ist für eine Reling nicht das geeignete Material. Die Thonet Bugholzstühle z.B. sind aus Rotbuche, da sich das Holz gut biegen lässt. Bewitterung, Wasser und Buche geht nicht gut zusammen. Probier doch mal Esche, früher wurden Ski und Rodel und alles was für draussen zu biegen war aus Esche hergestellt.

@ toni80: Beim nächsten Boot

Die hinteren 2 Buchenstäbe konnten wir erfolgreich biegen, allerdings mit geringerem Radius. Die werden ganz am Ende ein paar mal mit Teak-Öl eingepinselt, dann sollte es witterungstechnisch keine Probleme geben.

Sobald das Projekt fertig ist gibt es nochmal Bilder im "Bastelfred"

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