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BeitragVerfasst: Dienstag 1. Mai 2012, 12:12 
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Registriert: Sonntag 25. September 2005, 10:19
Beiträge: 7504
Wohnort: Iserlohn
Man kann das bei einigen Sägenmodellen auch daran erkennen, das die am Bremshebel zusätzliche Massen angeschraubt haben damit die Auslösekräfte passen. Bei anderen muss man schon genauer hinsehen oder da passt das schon ohne zusätzliche Massen.

MfG Hainbuche

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Wenn's nix wird, wird's feuerholz


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BeitragVerfasst: Montag 7. Mai 2012, 14:30 
Da Ihr es ja hier scheinbar ganz genau wissen wollt, habe ich eben im Prüfbereich nochmal nachgefragt.

Die Fragen waren:
"Seit wann die Kettenbremsen trägheitsausgelöst sein müssen und in welcher Vorschrift dies auch gefordert wird."

Antwort: Seit ca. zwölf Jahren und es steht in der ISO 13772:2009 (Forestry machinery -- Portable chain-saws -- Non-manually actuated chain brake performance).

"Man liest ja oft darüber das sog. Chinakracher diese Funktion nicht besitzen."

Antwort: Wenn sie diese Funktion nicht besitzen, dann dürfen sie in Europa nicht Inverkehr gebracht werden.


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BeitragVerfasst: Montag 7. Mai 2012, 15:24 
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Registriert: Mittwoch 7. Oktober 2009, 17:58
Beiträge: 4056
Kommt hin ! Die kettenbremsen meiner Partner 5000 und Jonsered 490 lösen auch nicht durch trägheit aus, ab etwa 1988 gabs den Kettenraddeckel aus Plastik, den auch meine 540 hat und wo die Bremse deutlich leichter ausgelöst wird.
Vorher wurde der Handschutz federbalastet durch einrasten in eine Kerbe in neutralstellung gehalten. da muss man gleich am anfang einen hohen widerstand überwinden. Bei der späteren hat der Handschutz etwas weg und kann beschleunigt werden, würde ich sagen.
Max


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BeitragVerfasst: Montag 7. Mai 2012, 20:44 
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Registriert: Montag 30. Januar 2012, 00:40
Beiträge: 951
Wie ist das mit Altbeständen, eine Stihl 038AV, z.B., dürfen die noch verwendet werden oder ist seit Gültigkeit der Vorschrift auch eine Art "Umrüstpflicht" bei Verwendung in Staats- und Gemeindewäldern in Kraft getreten?


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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Mai 2012, 13:11 
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Registriert: Sonntag 25. September 2005, 10:19
Beiträge: 7504
Wohnort: Iserlohn
Wie lautet die Frage meist? Ist eine Kettenbremse an der Säge?

Meine Beiträge zu diesem Thema sollten darauf hinweisen, das es verschiedene Bremsen an den Sägen gibt und das der Nutzer der Säge sich informiert, welche Variante oder welche Varianten an seiner Säge zum Einsatz kommen.

Es ist dann von der Fragestellung abhängig, welche Antwort folgen sollte.

Da nicht jeder Säger in Grenzfällen nachvollziehen kann ob die Massenträgheits-auslösenden-Brmse, die in seiner älteren Säge vorhanden sein soll oder auch nicht, den aktuellen Vorgaben entspricht, denke ich man sollte das mit Augenmass angehen. Mir ist auch kein Umrüstsatz bekannt von handauslösender Bremse auf die Erweiterung mit massenträgheits-auslösender Bremse? In Einzelfällen könnten Teile einer jüngeren Säge ähnlicher Bauform die Funktion ergänzen. Aber da das vom Hersteller so nicht geplant war, kann niemand garanieren ob die aktuellen Daten eingehalten werden.

Wer auf Nummer sicher gehen will und persönlich möglichst umfangreich auf Sicherheit wert legt -> neue Säge holen mit den oben schon beschriebenen 3 Bremssystemen, eventuell noch den amerikanischen Kickbackschutz der "Baumarkt-Sägen" anbauen und da gibt es sicher noch einiges was man unternehmen könnte. Aber mit dem Ami-Kickbackschutz müsst ihr deutlich längere Schienen anbauen, wenn die Stämme ein wenig dicker werden. Und längere und damit unhandlichere Führungsschienen sind der Sicherheit auch nicht unbedingt förderlich.

Zusammenfassung: Verstand einschalten, möglichst konzentriert arbeiten und Säge mit Bremse nutzen ;)

MfG Hainbuche

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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Mai 2012, 14:17 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Kommt wohl auch meines Erachtens beim Privat auf die Versicherung, beim Profi auf die BG an.
Wenn ich lese, dass die BG nicht zahlt, weil der Baum vorher nicht mit einem Metalldetektor abgesucht wurde, geht mir der Hut hoch. Wofür sind die eigentlich da?
Ich denke, die Versicherung vom Privatmann wird sich mit dem Vorhandensein einer Kettenbremse, die funktioniert, zufrieden geben. (Ich denke es!!!)

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Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen


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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Mai 2012, 15:12 
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Registriert: Montag 30. Januar 2012, 00:40
Beiträge: 951
Zitat:
Kommt wohl auch meines Erachtens beim Privat auf die Versicherung, beim Profi auf die BG an.
Wenn ich lese, dass die BG nicht zahlt, weil der Baum vorher nicht mit einem Metalldetektor abgesucht wurde, geht mir der Hut hoch. Wofür sind die eigentlich da?
Ich denke, die Versicherung vom Privatmann wird sich mit dem Vorhandensein einer Kettenbremse, die funktioniert, zufrieden geben. (Ich denke es!!!)
War das jetzt Zynismus oder echt??

Ich säge nur liegendes Holz, verwendet wird eine neue Dolmar PS-460 (US), gilt das auch für Selbstwerber?
Könnte ja sein dass durch Granatsplitter oder Wanderwegtäfelchennägel die Kette reißt und mir um die Ohren haut...?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Mai 2012, 13:08 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
War hier irgendwo zu lesen.
BG ist für Dich ja egal, Du bist ja Selbstwerber.

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BeitragVerfasst: Freitag 10. April 2015, 09:34 
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Registriert: Mittwoch 25. Februar 2015, 21:53
Beiträge: 198
Zitat:
So, hab noch mal ein wenig gesucht.
Alle Sägen, die eine KWF- oder eine DLG-Prüfung bestanden haben, sollten seit mindestens 15 Jahren massenträgheitsauslösende Kettenbremsen haben.

Das sollte hieraus:
http://www.dlg-test.de/pbdocs/4612.pdf
hervorgehen. Siehe Seite 5 des Prüfberichtes.

Bei neueren Prüfungen werden sogar die Daten diesbezüglich gemessen:
http://www.kwf-online.de/deutsch/pruef/ ... 242_09.pdf

MfG Hainbuche
Das Zeitfenster kann man auf Geräte von Stihl locker verdoppeln. Bei anderen Herstellern kann ich keine Gewähr übernehmen.
Meine Stihl 024 Super von Januar 1985 hatte diese beiden Prüfungen.


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