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BeitragVerfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 20:10 
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Registriert: Montag 24. Oktober 2011, 20:36
Beiträge: 438
Wohnort: Hermann Löns die Heide brennt
Hallo liebe Forengemeinde (was will der schon wieder),
ich habe mal wieder die Sufu zu Mischungsverhältnissen von 2 Takt Kraftstoff bemüht, aber nichts konkretes, technisch plausibles gefunden.
Oft nur "maschinenbezogen".

http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =1&t=61966
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =1&t=57458
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =1&t=32905
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... f=1&t=6257

... naja, und so weiter.
Oder SK vs. Selbstgemischt.

Aber was führt zu den Herstellerangaben 1:25 ... 1:50 ... 1:x?
Warum benötigt die eine Säge 1:25 und die andere 1:50?
Warum sagt die BA meiner 119er 1:25 bei "normalem" 2-Takt Öl und 1:40 bei Dolmar Öl?
Was hat sich in den letzen 10, 20, 30 Jahren an Kraft- und Schmierstoffen geändert? Außer Entfall von Blei und Schwefel.

Bringt es etwas beim Selbstmischen statt Super, Super Plus oder Ultimate zu nehmen. Was ist mit E10? Oder 4 Takt SK mit vollsynthetischem 2 Tak Öl?

Beispiel: In meiner späten "Jugendzeit" Mitte der 1990er hatte ich eine Simson Schwalbe mit gebläsegekühltem Motor . Diese sollte nach Anleitung mit 1:33(?) betrieben werden. Weil die mir damit aber zu stark "gebläut" hat, bin ich schrittweise bis 1:60 gegangen. Hat gehalten!

Also die alles entscheidenen Frage:

Was bestimmt das Mischungsverhältnis?

Und daraus resultierend:

Wie weit darf ich gehen? 1:60, 1:70, .... 1:100?

Ist es ratsam, so wie ich oben beschrieben, so weit zu verdünnen, bis das Abgas "ölfrei" aussieht? Welche Kontrollmöglichkeiten hat man?

Ich möchte hier sowohl eine tief technische Diskussion anregen, als auch Erfahrungsberichte sammeln wollen.
Ich bitte daher auch auf Kommentare zu verzichte, die heißen: "Was soll das, es gibt doch Aspen, Motomix, etc."

Gruß
der "Stevie"

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aber:
... immer auf der Suche nach mehr Drehmoment.
und:
Orthographie, Interpunktion und Grammatik sind Höflichkeit am Leser.


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BeitragVerfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 20:40 
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Registriert: Freitag 22. Oktober 2010, 20:01
Beiträge: 1754
Wohnort: 76571 Gaggenau
Ich denke, da geht einiges... wenn sonst alles stimmt!

1:100 reicht locker, auch 1:150 wurde bei Motorrädern schon über zig-Tausend km gefahren.

Aber ein sich langsam verstopftender Benzinhahn, ein leicht falscher Zündzeitpunkt, und aus die Maus. Und das schädigt dann den Ruf des Herstellers, wenn es in der Garantiezeit passiert, muß er auch dafür haften.

Deshalb sind die Herstellervorgaben schon sehr konservativ und liegen auf der sicheren Seite.
Mit dem hauseigenen Öl traut man sich etwas mehr aus den Büschen, weil man da die Qualität unter Kontrolle hat und natürlich auch gerne Öl verkauft...

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2 alte Husqvarnas pro Ster Holzverbrauch und immer "Kette rechts"


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BeitragVerfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 20:45 
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Registriert: Donnerstag 9. Februar 2012, 13:27
Beiträge: 1308
Wohnort: Öhringen/Hohenlohe Jahrgang `61
Hallo Stevie, Deine Frage
Zitat:
Was bestimmt das Mischungsverhältnis?
hast Du doch schon selbst beantwortet. Der Hersteller einer Ware gibt vor, wie damit umgegangen werden muss, um (im Schadensfall) einen Garantieanspruch zu erlangen.
Zitat:
Diese sollte nach Anleitung mit 1:33(?) betrieben werden.
Und daraus resultierend:
Zitat:
Wie weit darf ich gehen?
...bin ich schrittweise bis 1:60 gegangen. Hat gehalten!
Wenn Du die Herstellerangaben in Frage stellst, und Dein eigenes Ding machen willst: Kann man alles machen und ist so lange kein Problem, bis ein Problem auftaucht und man seine Garantie in Anspruch nehmen möchte.

MfG, Wilfried

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Second place is the first loser.


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BeitragVerfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 21:13 
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Registriert: Montag 24. Oktober 2011, 20:36
Beiträge: 438
Wohnort: Hermann Löns die Heide brennt
Zitat:
Hallo Stevie, Deine Frage
Zitat:
Was bestimmt das Mischungsverhältnis?
hast Du doch schon selbst beantwortet. Der Hersteller einer Ware gibt vor, wie damit umgegangen werden muss, um (im Schadensfall) einen Garantieanspruch zu erlangen.
... ähhh, nee, falsch verstanden und meine oben geäußerte "Ansage" auch nicht.
Die Technik gibt das Mischungsverhältnis vor. Und nichts anderes. Aber genau das möchte ich diskutiert haben. Keine Ahnung was alles genau mit reinfällt. Laufbahn- / Kolbenbeschichtung bzw. -material, Ausführung der Lager (Nadel, Rollen, Tonnen, ...), Ausführung Kurbelgehäuse, fallen mir spontan ein.
Was "Sparbrötchen" gesagt hat ist doch genau das, was hier interessiert. Bis 1:150, aber auf Grund von "Angst" des Herstellers lieber 1:50. Das sieht man sooooo oft bei technischen Geräten.
Zitat:
Zitat:
Diese sollte nach Anleitung mit 1:33(?) betrieben werden.
Und daraus resultierend:
Zitat:
Wie weit darf ich gehen?
...bin ich schrittweise bis 1:60 gegangen. Hat gehalten!
Wenn Du die Herstellerangaben in Frage stellst, und Dein eigenes Ding machen willst: Kann man alles machen und ist so lange kein Problem, bis ein Problem auftaucht und man seine Garantie in Anspruch nehmen möchte.
MfG, Wilfried
Ich stelle alles in Frage, bevor ich die Antwort nicht 100%ig verstanden habe. Da habe ich schon manchen zur Verzweiflung gebracht. Ich habe noch nie eine Antwort wie "Das war schon immer so" oder "Weil das so ist" akzeptiert. Die meisten Leute kommen irgendwann ins kurz Gras und geben auf ;-)
"Anleitung" .... @ husky: Hast Du die Anleitung Deines Autos/Fahrrades/Mofas komplett durchgelesen und hälst Dich dran?

der "Stevie"

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BeitragVerfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 21:54 
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Registriert: Sonntag 25. Februar 2007, 19:57
Beiträge: 8339
die technik und das öl ergeben das mischungsverhältnis.


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BeitragVerfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 22:43 
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Registriert: Dienstag 27. März 2012, 08:55
Beiträge: 221
Wohnort: Eifel
Wie gesagt, die Physik / Chemie gibt das Mischungsverhältnis vor.
Das zu bestimmen bedarf einer techn. Entwicklungsabteilung mit Ingenieuren und jede Menge Ausrüstung. Wenn nicht zufällig jemand in einer solchen Abteilung arbeitet und hier Firmengeheimnisse veröffentlicht wirst Du wohl keine in Deinem Sinne befriedigende Antwort erhalten.
Generell ist die Spanne zwischen Optimalbedingungen, z.B. chemisch + mechanich reiner, hochwertiger Kraftstoff + Öl, saubere und perfekt eingestellte Maschine, keine z.T. verschlissenen Lager und Laufflächen, sauberer Luftfilter, optimaler Sauerstoffanteil, Luftfeuchte, Umgebungs- und Maschinentemperatur...
und den Realbedingungen, die ständig schwanken, sehr groß.

D.h. das vom Hersteller angegebene Mischungsverhältnis passt für alle "normalen" Einsatzbedingungen. Wie der darauf kommt bleibt wohl sein Geheimnis.

Ich fahre in den alten Stihl´s (Contra, 08...) nach Zylinderreinigung mit Moto-Mix, ansonsten 1:50 auf Anraten meines Stihl Vertreters. Bis jetzt geht´s.

Gruß Tom


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BeitragVerfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 22:53 
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Registriert: Donnerstag 18. Oktober 2012, 23:03
Beiträge: 1187
Ich denke, dass hier einfach zu viele Variabeln im Spiel sind um ein Ergebnis à la "1:68 +/- 5 %" zu erhalten.
Die Hersteller fürchten um ihren Ruf und bleiben mit ihren Empfehlungen auf der "sicheren" Seite. Also eher zu viel Öl als zu wenig.
Solange niemand 200 Motorsägen (oder doch eher 2000) für einen Langzeittest zur Verfügung stellt, werden wir die ideale Mischung nicht wissen.
Tut mir leid: Aber hier muss ich doch wieder SK ins Spiel bringen. In der Betriebsanleitung meiner :Husky: 353 steht ausdrücklich, dass Aspen empfohlen wird. Und daran halte ich mich auch. Ist besser für mich und die Umwelt als Sparversuche mit riskanten Ölmischungen.

_________________
:Husky: 353, 351, 550 XPG, 385 XP :dolmar: 100, 102, 340, 400, 500, 111-117, Bastardo (112/119), 119, 120, PS 6100 :solo: 681 und :Husky: Hitachi CS45EM
Zitat:
Ich spüre, der Virus ist stark in dir!
Man möge mir meine vielen Eigenheiten nachsehen...


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BeitragVerfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 22:59 
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Registriert: Sonntag 7. August 2011, 15:19
Beiträge: 1432
Wohnort: Rosengarten-Tötensen
die Diskussion erinnert mich stark daran:
http://www.hifi-regler.de/shop/wireworl ... _2_0_m.php

Gruß, Patrick

_________________
MS 441 C-M, MS 261, MS 192 CE, Bisserl Fiskars zum Handlich machen


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BeitragVerfasst: Freitag 7. Dezember 2012, 23:10 
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Registriert: Montag 24. Oktober 2011, 20:36
Beiträge: 438
Wohnort: Hermann Löns die Heide brennt
Zitat:
die Diskussion erinnert mich stark daran:
http://www.hifi-regler.de/shop/wireworl ... _2_0_m.php

Gruß, Patrick

.... genau. Echte Hi-Fi Puristen merken ja angeblich auch wie der Stecker in der Dose steckt. Also Phase und Masse jeweils vertauscht.

Aber kein Hi-Fi Hersteller wird Garantie ablehnen, wenn der Denon nicht mit einem 700 € Netzkabel betrieben wurde.
Zitat:
Tut mir leid: Aber hier muss ich doch wieder SK ins Spiel bringen. In der Betriebsanleitung meiner :Husky: 353 steht ausdrücklich, dass Aspen empfohlen wird. Und daran halte ich mich auch. Ist besser für mich und die Umwelt als Sparversuche mit riskanten Ölmischungen.
... das muss Dir nicht leid tun ;-)
Aber da haben wir doch das, was weiter oben und auch schon mehrfach hier im Forum diskutiert wurde. Die Frage nach "Was ist besser? Motomix oder Aspen?"
Nur weil z.B. BMW Castrol Motoröl empfiehlt darf ich doch trotzdem Aral fahren und muss um die Garantie nicht fürchten. Einhalten der Spezifikationen vorausgesetzt.
Deswegen ja auch "empfohlen" und nicht "vorgeschrieben".
Aber das ist ot.

der "Stevie"

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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 00:08 
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Registriert: Samstag 12. Januar 2008, 11:00
Beiträge: 180
Zitat:
Hallo liebe Forengemeinde (was will der schon wieder),

Aber was führt zu den Herstellerangaben 1:25 ... 1:50 ... 1:x?
Warum benötigt die eine Säge 1:25 und die andere 1:50?
Warum sagt die BA meiner 119er 1:25 bei "normalem" 2-Takt Öl und 1:40 bei Dolmar Öl?
Was hat sich in den letzen 10, 20, 30 Jahren an Kraft- und Schmierstoffen geändert? Außer Entfall von Blei und Schwefel.

Bringt es etwas beim Selbstmischen statt Super, Super Plus oder Ultimate zu nehmen. Was ist mit E10? Oder 4 Takt SK mit vollsynthetischem 2 Tak Öl?

Beispiel: In meiner späten "Jugendzeit" Mitte der 1990er hatte ich eine Simson Schwalbe mit gebläsegekühltem Motor . Diese sollte nach Anleitung mit 1:33(?) betrieben werden. Weil die mir damit aber zu stark "gebläut" hat, bin ich schrittweise bis 1:60 gegangen. Hat gehalten!

Wie weit darf ich gehen? 1:60, 1:70, .... 1:100?

Ist es ratsam, so wie ich oben beschrieben, so weit zu verdünnen, bis das Abgas "ölfrei" aussieht? Welche Kontrollmöglichkeiten hat man?
@Herstellerangaben: Bester Kompromiss zum jeweiligen Entwicklungs-/Kenntnisstand und Marktverfügbarkeit.
@Mischungsverhältnis: Im Grunde müsste bei jedem Mischungsverhältnis angegeben werden, welches Öl zugrunde gelegt wird. Das wird aber kompliziert, da nicht jedes Öl in jedem Land verfügbar ist. Ausführliche Testsequenzen, die wenigstens eine Normangabe erlauben würden, sind praktisch unmöglich, da die 2T-Öle dann auch Freigaben wie im Automobilsektor tragen müssten. Da es es für die Hersteller einfacher, sich auf ein bestimmtes Öl einzustellen, das unter ihrem Namen zu vertreiben und dafür vorzugeben: 1:50. Da es sicher auch schlechtere Öle als das "ausgewählte" gibt, schreibt man: "Bei Dolmar Öl 1:50, sonst 1:25". (Um den Namen aufzugreifen, den Du erwähnt hast)
@Änderungen in den vergangenen Jahren: Das wird Dir hier keiner erzählen. Im Grunde finden laufend Aktivitäten statt, die aber von Herstellern, Zulieferern und Mineralölgesellschaften intern kontrovers diskutiert werden, weil jeder andere Interessen verfolgt. Oft gibt es "Einsichten", die dann in die Produktion einfließen, ohne dass es eine Normänderung gibt. Viele wichtige Details sind in den Normen sowieso nicht erfasst. Aus diesen internen Arbeitskreisen gibt es nur äußerst wenige Veröffentlichungen, so dass hier im Forum sicher keiner darüber plaudert.
Grundsätzlich hat sich auch bei den Ölen sehr viel verändert. Ich habe bei keinem 2-Takter, für den vor 20 Jahren 1:25 vorgeschrieben war, Bedenken, 1:50 mit einem anständigen Öl zu verwenden - oder eben gleich Sonderkraftstoff für die Gesundheit des Bedieners. Wobei klar sein sollte: Die Abgase sind auch bei Sonderkraftstoff giftig!
@Simson: Ja, die Vergangenheit.
@Wie weit Du gehen darfst: Ich persönlich bleibe der Gesundheit zuliebe bei Sonderkraftstoff. Nur nach dem Blaurauch darfst Du aber auf keinen Fall gehen!!! Wenn Du eine Mischung aus 1:70 mit einem JASO-FC Öl machst und dann versuchst, genausowenig Blaurauch mit einem JASO-FA Öl zu bekommen, wird Dein Motor recht schnell fressen.
@Super/Super Plus: Die Energiedichte pro Volumen ist bei Super am höchsten. Solange Dein Motor richtig eingestellt und sauber (keine Ölkohle) ist, wird er mit Super nicht klopfen. Mit Super Plus oder Premium-Kraftstoffen machst Du also nichts besser, nichts besser und nichts schlechter, wirst aber für die gleiche Leistung einen minimal höheren Kraftstoffverbrauch haben. Der ist aber so klein, dass Du ihn nicht bemerken kannst.
@Kontrollmöglichkeit: Hier kannst Du Dir nur die Farbe des im Zylinder kondensierten und dann ausgeworfenen Öls ansehen. Wenn das honiggelb bis hellbraun ist, ist alles i.O. Wenn es dunkelbraun wird, hast Du entweder schlechtes Öl oder der Motor ist zu mager. Mit etwas Erfahrung und gegebenem Sonderkraftstoff stellst Du den Motor nach Gehör ein und hast ihn ein Leben lang.
@E10: Bei Sonderkraftstoffen stellt sich die Frage nicht. Grundsätzlich kommt es darauf an, welche Legierungen der Hersteller verwendet hat und welche Randbedinungen gelten. Praktisch kannst Du Dich da nur auf die Aussage des Herstellers verlassen, oder eigene Versuche machen.


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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 00:59 
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Registriert: Sonntag 18. November 2012, 20:36
Beiträge: 227
Wohnort: Taunus
Hallo!

Als die kleinen Zweitaktmotoren noch komplett mit Gleitlagern ausgerüstet waren, etwa DKW in den 1930ern, war 1:18 angesagt. Dann wurden die Kurbelwellen mit Kugellagern ausgestattet, 1:25 wurde möglich. Später kamen die besseren Spülverfahren (Schnürle, sowie weitere Mehrkanalspülverfahren), die mit Flachbodenkolben statt Nasenkolben auskommen. Diese Kolben sind thermisch weniger belastet. Wenn dann noch das Öl gut geführt wird, durch Rippen oder Nuten im Gehäuse, Bohrungen bzw. Nuten am Pleuellager, etc, und das Pleuellager ein Rollenlager ist, kann man nun schon mit 1:33 auskommen. Wälzlager wurden in immer größeren Stückzahlen hergestellt und damit billiger. Als man das letzte verbliebene Gleitlager, die Buchse im Pleuelauge, durch ein Nadellager ersetzte und gelernt hatte, den Kolbenbolzen im Kolben schwimmend zu lagern, so in den 1950ern, wurde 1:40 bis 1:50 möglich. Das klappt allerdings nur bei größeren Motoren in der Gegend von 250 cm², bei den kleinen bleibt es bei 1:25 bis 1:33. Bei kleineren Hubräumen sind die zu schmierenden Flächen nicht viel kleiner als bei bei den großen. Und man nahm ja immer noch unlegierte Einbereichsöle, wie sie auch für Viertakter verwendet wurden.

Ende der 1950er gab es dann die ersten speziellen Zweitaktöle, die auch gleich selbstmischend waren, so wie alle Zweitaktöle heute. Vorher mußte das Öl erst in der Mischkanne mit Benzin regelrecht gequirlt werden, damit es sich auflöste. Störte damals niemanden, machte ja der Tankwart, Selbstbedienung an der Tanke gab es noch nicht. Bei diesen Zweitaktölen wurde auch erstmals auf die Anforderungen im Zweitaktmotor Rücksicht genommen, z.B. die Ölkohlebildung reduziert. Man fand irgenwann heraus, daß die Ölviskosität gar nicht so wichtig ist, die Motoren haben ohnehin keine definierte Betriebstemperatur, weder bei Fahrtwind- noch bei Gebläsekühlung. Vielmehr sind das Haftvermögen des Öls an Metalloberflächen und die Druckfestigkeit des Ölfilms entscheidend. Daraufhin wurden Öle entwickelt, die auch noch bei 1:100 funktionieren. Bei z.B. der ETZ 250 (späte 1970er?) war Castrol XTS für 1:100 freigegeben. Ich gehe mal davon aus, daß es solche Öle sind, die von den Sägenherstellern für 1:50 freigegeben sind. Für die anderen 2T-Öle wird dann 1:25 oder 1:33 vorgeschrieben, sicher ist sicher.

Das ist jetzt alles ohne nachzuschlagen aus dem Gedächtnis, also ohne Garantie. :pfeifen:

Dumm ist bei Gemischschmierung immer, daß die Ölmenge für Vollast bemessen ist, bei Leerlauf und Teillast ist das viel zuviel. Deshalb hat man bei Moppeds mit Getrenntschmierung auch eine Ölpumpe mit Mengenregulierung, die mit am Gaszug hängt. Auch beim Lanz Bulldog mit seiner Frischölschmierung ist das ähnlich gelöst. Bei Gemischschmierung gibt es dadurch eigentlich immer Qualm, und man muß zumindest bei Fahrzeugen noch den Schiebebetrieb bergab berücksichtigen, wo die Leerlaufmenge an Sprit noch ausreichend Öl bringen muß. Getrenntschmierung löst immerhin dieses Problem...

Was willst Du noch groß optimieren? Ein synthetisches Öl, das vom Hersteller ausdrücklich für 1:100 zugelassen ist, wird auch rauchärmer verbrennen als ein anderes. Solche Öle sind also erste Wahl, wenn Du Benzin von der Tankstelle (egal welches, sind alle gut genug) nehmen willst, allerdings als 1:50, wie die Sägenhersteller es vorschreiben. Im SK ist eigentlich immer ein synthetisches Öl drin, also gibt es da nichts zu verbessern.

Verschleiß und Lebensdauer beurteilen ist schwierig, die evtl. fälligen Ersatzteile sind erheblich teurer als das eingesparte Öl. Und ich möchte weder eine Säge haben, die am Brennholzsamstag nach drei Schnitten einen Kolbenfresser hat, noch auf einer ETZ oder Vespa sitzen, wo der Motor urplötzlich festgeht. :schreck:

Soweit das Wort zum zweiten Advent, aber bis hierher liest ja eh keiner. :lol:
Hans


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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 02:04 
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Registriert: Freitag 15. Februar 2008, 22:30
Beiträge: 4172
Zitat:
Grundsätzlich hat sich auch bei den Ölen sehr viel verändert.
im 4t bereich sicher, im 2t bereich ist nach den 80ern eher wenig los, denn seit dem ist auch der 2t der gleiche geblieben.
abgesehen von verschiedenen einspritzmethoden, die dann aufkamen.
es macht also beim 2t schlicht keinen sinn, großartig in die entwicklung andrer öle zu investieren, die es nicht auch schon kurz vor 1990 gab.
castrol a747(rizinus) kam in den 70ern, wird heute noch im rennbetrieb gefahren, nur um das mal als beispiel zu nehmen.

@te:
letzten endes liegen die empfehlungen, wie schon geschrieben, deutlich über dem, was der motor wirklich braucht, damit er weiter lebt.
es gibt sicher reibpaarungen, die weniger öl brauchen, als andre.
z.b brauch ein nikasilzylinder mit beschichtetem kolbenring+hemd grundsätzlich weniger fremdunterstützung als ein alusilzylinder(übereutektoidisch, ohne beschichtung) mit eisenhaltigen kolben.
viel gibts sich das aber nicht, denn tribologisch spielt da der honschliff stark rein.
und alusil gibts im 2t-bereich nicht, das einzige, was hier unbeschichtet ist, sind gg-zylinder.
die brauchen auch, theoretisch, ein bisschen mehr öl.
wo die grenze genau liegt, kann nur experimentell bestimmt werden, indem man also ein paar viele motoren vorsätzlich hochgehen lässt.
nicht der beste motorexperte kann sagen: mit 1:130 gehts noch, ab 1:131 geht er sicher fest.
defintiv liegt diese grenze aber, bei normale beanspruchung, bei über 1:100.
und da ist man mit 1:50 ganz auf der sicheren seite.
von super+ oder ähnlichem hast du gar nichts, denn die ms kann die hochoktigkeit nicht ausschöpfen, das können nur motoren mit entsprechender verdichtung oder klopfsensor, die darauf mit erhöhter frühzündung reagieren, was dem thermischen wirkungsgrad zugute kommt.
4t-sk mit selbstausgesuchtem öl mischen geht natürlich wunderbar, das ist ja nichts andres als sk vom händler, in eigenregie hergestellt.
die kw-lager sind kugellager, da die am günstigsten in der herstellung sind und für diese zwecke locker ausreichen, da man sie auch entsprechend dimensionieren kann.
die pleuellager, die deutlich kleiner ausfallen müssen, sind nadel- bzw. rollenlager, wobei das eine ja eine dünne rolle ist, sich aber in der form nicht unterscheidet.
grundsätzlich stellen die kugellager durch die punktbelastung eine höhere anforderung an die scherfestigkeit vom öl als rollenlager, die über eine größere fläche die kraft in die ringe ableiten können.
trotzdem sind die nadellager, besser gesagt das obere pleuellager, sprich das bolzenlager beim 2t anfälliger für schäden, was an der belastungsart liegt.

@Lignator:
grundsätzlich sehe ich das in ganz weiten teilen genauso.
außer eins,
der nasenkolben ist doch thermisch nicht höher belastet.
genau andersrum.
ganz grundsätzlich hat man mit dem nicht die möglichkeit die verdichtungen zu erreichen, wie mit einem flattop oder dom, daher kriegt der garnicht die spitzentemperaturen ab, die mit den andren möglich wären.
dazu die querstromspülung, wo die nase fast ununterbrochen mehr oder weniger stark im frischgasstrom steht und schon da ordentlich wärme loswird...


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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 02:43 
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Registriert: Mittwoch 5. April 2006, 04:34
Beiträge: 13679
....wobei die Vorverdünnung des 2T-Öls in der Pulle natürlich nicht vergessen werden sollte. Es gibt auch heute noch Öle, die für das Mischungsverhältnis 1:25, 1:40 oder 1:50 (bei Ölen für alte 2T-Fz sogar 1:20) vertrieben und entsprechend beschriftet sind (jedenfalls hier in Japan).

Öle, an denen nur steht, dass sie bis 1:50 brauchbar sind, dürften dieser Spezifikation entsprechen. Aber ein 1:25er Öl im Verhältnis 1:50 mischen kann tödlich für die Säge enden - das habe ich mal ganz am Anfang aus Unwissenheit gemacht, und der Kolben der Säge sieht nicht mehr so toll aus.


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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 10:20 
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Registriert: Montag 24. Oktober 2011, 20:36
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Wohnort: Hermann Löns die Heide brennt
Zitat:
Hallo!
....
Soweit das Wort zum zweiten Advent, aber bis hierher liest ja eh keiner. :lol:
Hans
...weit gefehlt. Diese Diskussion habe ich mir hier gewünscht und lese die technisch fundierten Beiträge komplett durch :danke:

@ bee, Lignator, moe589 und Japanischer Säger
Auf euch ist mal wieder Verlass auf höchstem technischen Niveau zu diskutieren und zu fachsimpeln :DH:

Der Hinweis mit den unterschiedlichen Öl Qualitäten kenn ich.
In den USA z.B. sind Öl und Kraftstoff so schlecht, dass VW meines Wissen immer noch Ölwechsel alle 7.500 Meilen vorschreibt. Bei uns hier bis 30.000 km bei Pkw und 40.000 km bei Nutzfahrzeugen. Andere Hersteller gehen sogar darüber.
Und auch klar, dass man so große Entwicklungsarbeit nicht von Stihl, Dolmar, etc. und noch weniger von China-Böller Herstellern erwarten kann und lieber auf Nummer Sicher gehen will.
Sehr gut finde ich auch die Aufarbeitung der Historie über 2-Takter mit den Entwicklungsschritten und den zugehörigen Mischungsverhältnissen.
Und auch der Hinweis mit 1:50 bei Vollast.

:danke:

der "Stevie"

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... immer auf der Suche nach mehr Drehmoment.
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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 11:03 
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Registriert: Donnerstag 9. Februar 2012, 13:27
Beiträge: 1308
Wohnort: Öhringen/Hohenlohe Jahrgang `61
Zitat:
Die Technik gibt das Mischungsverhältnis vor.
Die Technik gibt dem Hersteller das Mischungsverhältnis vor. Und der Hersteller gibt dem Nutzer dann auch was vor (wahrscheinlich mit gewissem Sicherheitszuschlag). Kann man sich dran halten, muss man aber natürlich nicht. Die möglichen Konsequenzen müssen eben akzeptiert werden.
Zitat:
@ husky: Hast Du die Anleitung Deines Autos/Fahrrades/Mofas komplett durchgelesen und hälst Dich dran?
Wenn der Hersteller meines Autos den Wagen alle 15.000 Kilometer zwecks Inspektion in einer Werkstatt sehen möchte, kann ich mich daran halten, oder siehe oben: ich mache mein eigenes Ding und akzeptiere die Ergebnisse, die ich dabei produziere.

Tut mir leid, dass ich auf dem von Dir gewünschten hohen Niveau nicht mit diskutieren kann.

MfG, Wilfried

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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 11:18 
"bee" schrieb:
Zitat:
@Herstellerangaben: Bester Kompromiss zum jeweiligen Entwicklungs-/Kenntnisstand und Marktverfügbarkeit.
Dann gibst da noch Begriffe wie z.B. Obseleszenz ("wie lange darf eine Glühbirne funktionieren")! :pfeifen:
Und Markenbindung (Husqvarna empfiehlt Aspen, Stihl will sein Motomix verkaufen...)
Und politische Vorgaben...


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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 11:23 
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Wohnort: Hermann Löns die Heide brennt
Zitat:
Zitat:
Die Technik gibt das Mischungsverhältnis vor.
Die Technik gibt dem Hersteller das Mischungsverhältnis vor. Und der Hersteller gibt dem Nutzer dann auch was vor (wahrscheinlich mit gewissem Sicherheitszuschlag). Kann man sich dran halten, muss man aber natürlich nicht. Die möglichen Konsequenzen müssen eben akzeptiert werden.
... Du wiederholst Dich.
Zitat:
Zitat:
@ husky: Hast Du die Anleitung Deines Autos/Fahrrades/Mofas komplett durchgelesen und hälst Dich dran?
Wenn der Hersteller meines Autos den Wagen alle 15.000 Kilometer zwecks Inspektion in einer Werkstatt sehen möchte, kann ich mich daran halten, oder siehe oben: ich mache mein eigenes Ding und akzeptiere die Ergebnisse, die ich dabei produziere.
Siehst Du und genau das mache ich. Mein Autohersteller schreibt Longlife3 Öl vor. 0W30. Nur damit gibt es die sogeannt Wartungsintervallverlängerung mit variablem Intervallen bis 30.000 km. Weil mein Motor aber Öldurstig ist habe ich auf ein 5W40 umgestellt. Der Hersteller schreib dann fest Intervalle mit 15.000km vor. Ich fahre aber trotzdem noch nach der WIV mit 30.000 km.
Weil ich halt genau weiß was Öle und Motoren können. Und auch weiß, dass Autohäuser nicht am Fahrzeugverkauf verdienen, sondern an der Werkstatt. Und ich habe auch nur den beliebten einen Euro zum Ausgeben.
Zitat:
Tut mir leid, dass ich auf dem von Dir gewünschten hohen Niveau nicht mit diskutieren kann.

MfG, Wilfried
.... muss Dir nicht leid tun. Wir ja auch von keinem Sägenanwender erwartet, dass er bis tief in die Honspur in der Technik steckt.
Aber schön, dass Du dich trotzdem beteiligt hast.

der "Stevie"

_________________
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aber:
... immer auf der Suche nach mehr Drehmoment.
und:
Orthographie, Interpunktion und Grammatik sind Höflichkeit am Leser.


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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 11:55 
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Registriert: Dienstag 10. April 2012, 08:36
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Zitat:
von super+ oder ähnlichem hast du gar nichts, denn die ms kann die hochoktigkeit nicht ausschöpfen, das können nur motoren mit entsprechender verdichtung oder klopfsensor, die darauf mit erhöhter frühzündung reagieren, was dem thermischen wirkungsgrad zugute kommt.
Super-Plus enthält meines Wissens kein Bio-Ethanol und ist damit Alterungsbeständiger.Bio-Ethanol zieht Wasser.Das sind dann die Sägen und Rasenmäher die nach 6 Monaten nicht mehr anspringen und wo der Vergaser innen korrodiert ist.Ich nehme für Rasenmäher und Säge immer Shell V-Power o.ä. und hatte noch nie Ärger.

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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 15:16 
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Hi,
Zitat:
In den USA z.B. sind Öl und Kraftstoff so schlecht, dass VW meines Wissen immer noch Ölwechsel alle 7.500 Meilen vorschreibt. Bei uns hier bis 30.000 km bei Pkw und 40.000 km bei Nutzfahrzeugen. Andere Hersteller gehen sogar darüber.
Das Problem in den USA ist nicht primär der Kraftstoff, sondern die Tankstellen bzw. die Kraftstofflagerung an den Tankstellen. ;)
Die Öle sind auch nicht zwingend schlecht, aber die AIP-Normen sind eben genauso lasch wie die Anforderungen an das Öl bei den zugelassenen Highway-Geshwindigkeiten.
Zitat:
Dann gibst da noch Begriffe wie z.B. Obseleszenz ("wie lange darf eine Glühbirne funktionieren")!
[Ironie] Quatsch! Das ist nur eine Legende. Manche behaupten sogar, es gebe ein Patent auf die Konstruktion einer Glühbirne mit über 100.000 Stunden Betriebsdauer und ein Kartell der Großen Lampenhersteller (Osram, Phillips, etc.), das beschlossen hätte, keine Glühlampen mit mehr als 1000 Stunden Betriebsdauer zu verkaufen. Außerdem seien die Chinesen daran schuld, dass Glühbirnen in Deutschland verboten werden: Durch die billigen Glühlampen aus Fernost hätten sich wiederum die großen einheimischen Konzerne an die Politik gewendet, so dass diese nun durch das Verbot der Glühlampen ihre Patente auf die Fluoreszenzfarbschichten voll ausnützen können. [/Ironie]
Bezeichnender Weise ist ja nicht direkt die Glühlampe verboten, sondern deren neue Einfuhr ;-)
Zitat:
Siehst Du und genau das mache ich. Mein Autohersteller schreibt Longlife3 Öl vor. 0W30.
Du meinst LL3 und 5W-30 oder LL2 und 0W-30.
Zitat:
Der Hersteller schreib dann fest Intervalle mit 15.000km vor. Ich fahre aber trotzdem noch nach der WIV mit 30.000 km.
Je nach Fahrstil kann das klappen. Sinnvoller wäre aber ein festes Intervall mit 15.000km. Ob das dann mit einem der guten 5W-30 ist, oder ein gutes Öl einer anderen Visko-Klasse, ist vollkommen egal.
Zitat:
Weil ich halt genau weiß was Öle und Motoren können. Und auch weiß, dass Autohäuser nicht am Fahrzeugverkauf verdienen, sondern an der Werkstatt. Und ich habe auch nur den beliebten einen Euro zum Ausgeben.
Ich würde hier zwischen "abzocken" und "verdienen" unterscheiden ;) Die Stundensätze der Vertragswerkstätten einiger Autokonzerne sind in meinen Augen utopisch. Naja, bei 80% Flottenfahrzeugen geht die Rechnung der Konzerne wohl trotzdem auf.


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BeitragVerfasst: Samstag 8. Dezember 2012, 15:33 
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Registriert: Montag 9. Februar 2009, 19:20
Beiträge: 727
highlights... zusammengefasst...
:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
1:100 reicht locker
Die Technik gibt das Mischungsverhältnis vor.
Bis 1:150, aber auf Grund von "Angst" des Herstellers lieber 1:50.
die technik und das öl ergeben das mischungsverhältnis.
Physik / Chemie gibt das Mischungsverhältnis vor.
steht ausdrücklich, dass Aspen empfohlen wird. Und daran halte ich mich auch.
Super-Plus enthält meines Wissens kein Bio-Ethanol


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