Zitat:
Grundsätzlich hat sich auch bei den Ölen sehr viel verändert.
im 4t bereich sicher, im 2t bereich ist nach den 80ern eher wenig los, denn seit dem ist auch der 2t der gleiche geblieben.
abgesehen von verschiedenen einspritzmethoden, die dann aufkamen.
es macht also beim 2t schlicht keinen sinn, großartig in die entwicklung andrer öle zu investieren, die es nicht auch schon kurz vor 1990 gab.
castrol a747(rizinus) kam in den 70ern, wird heute noch im rennbetrieb gefahren, nur um das mal als beispiel zu nehmen.
@te:
letzten endes liegen die empfehlungen, wie schon geschrieben, deutlich über dem, was der motor wirklich braucht, damit er weiter lebt.
es gibt sicher reibpaarungen, die weniger öl brauchen, als andre.
z.b brauch ein nikasilzylinder mit beschichtetem kolbenring+hemd grundsätzlich weniger fremdunterstützung als ein alusilzylinder(übereutektoidisch, ohne beschichtung) mit eisenhaltigen kolben.
viel gibts sich das aber nicht, denn tribologisch spielt da der honschliff stark rein.
und alusil gibts im 2t-bereich nicht, das einzige, was hier unbeschichtet ist, sind gg-zylinder.
die brauchen auch, theoretisch, ein bisschen mehr öl.
wo die grenze genau liegt, kann nur experimentell bestimmt werden, indem man also ein paar viele motoren vorsätzlich hochgehen lässt.
nicht der beste motorexperte kann sagen: mit 1:130 gehts noch, ab 1:131 geht er sicher fest.
defintiv liegt diese grenze aber, bei normale beanspruchung, bei über 1:100.
und da ist man mit 1:50 ganz auf der sicheren seite.
von super+ oder ähnlichem hast du gar nichts, denn die ms kann die hochoktigkeit nicht ausschöpfen, das können nur motoren mit entsprechender verdichtung oder klopfsensor, die darauf mit erhöhter frühzündung reagieren, was dem thermischen wirkungsgrad zugute kommt.
4t-sk mit selbstausgesuchtem öl mischen geht natürlich wunderbar, das ist ja nichts andres als sk vom händler, in eigenregie hergestellt.
die kw-lager sind kugellager, da die am günstigsten in der herstellung sind und für diese zwecke locker ausreichen, da man sie auch entsprechend dimensionieren kann.
die pleuellager, die deutlich kleiner ausfallen müssen, sind nadel- bzw. rollenlager, wobei das eine ja eine dünne rolle ist, sich aber in der form nicht unterscheidet.
grundsätzlich stellen die kugellager durch die punktbelastung eine höhere anforderung an die scherfestigkeit vom öl als rollenlager, die über eine größere fläche die kraft in die ringe ableiten können.
trotzdem sind die nadellager, besser gesagt das obere pleuellager, sprich das bolzenlager beim 2t anfälliger für schäden, was an der belastungsart liegt.
@Lignator:
grundsätzlich sehe ich das in ganz weiten teilen genauso.
außer eins,
der nasenkolben ist doch thermisch nicht höher belastet.
genau andersrum.
ganz grundsätzlich hat man mit dem nicht die möglichkeit die verdichtungen zu erreichen, wie mit einem flattop oder dom, daher kriegt der garnicht die spitzentemperaturen ab, die mit den andren möglich wären.
dazu die querstromspülung, wo die nase fast ununterbrochen mehr oder weniger stark im frischgasstrom steht und schon da ordentlich wärme loswird...